In seinem 1946 bis 1948 entstandenen Erstlingsroman beschreibt er in Erinnerung
an seine eigene Kindheit und Jugend das Leben einer Großfamilie, die zunächst
in einer intakten Gemeinschaft auf dem Land, später in bedrückender Enge
in New York lebt. In der schillernden Darstellung des hektischen, atemberaubenden
Großstadtlebens und der Schilderung des familiären Beziehungsgeflechts
zeigt sich bereits das ganze erzählerische Können des erst vierundzwanzigjährigen
Kerouac. Der durch eine unsoziale Umgebung bedingte Zerfall der Familie
ist sein eigenes Schicksal. Genauso wie Peter Martin am Ende dieses Buches
stand er als junger Mann mit erhobenem Daumen an der Straße, um auf seinen
Trips quer durch die USA nach Maßstäben für das eigene Leben zu suchen.
Zentrale Figur des Kriminalromans ist der alte, kranke Kommissar Bärlach,
der in seiner Jugend eine Wette mit dem Verbrecher Gastmann abschloss.
Während Bärlach meinte, dass >>die menschliche Unvollkommenheit, die Tatsache,
dass wir die Handlungsweise anderer nie mit Sicherheit voraussagen können,
und dass ferner der Zufall, der in alles hineinspielt, der Grund sei, der
die meisten Verbrechen zwangsläufig zu Tage fördern müsse<<, erkannte Gastmann
gerade darin die Möglichkeit, ein nicht aufzuklärendes Verbrechen zu begehen.
Vor den Augen Bärlachs stieß er einen Unbeteiligten von einer Brücke. Die
Polizei ging von Selbstmord aus. Gastmann wurde trotz der Hinweise des
Kommissars nicht zur Rechenschaft gezogen und machte eine große Gangster-Karriere.
Am Ende seiner Laufbahn sieht Bärlach nun die Chance, Gastmann nach 40
Jahren der vergeblichen Jagd endlich zu überführen. Ein Kollege Bärlachs
wird in der Nähe des Schweizer Dorfes Twann ermordet. Der Kommissar meint
den Mörder zu kennen, lenkt den Verdacht aber geschickt auf Gastmann. In
einem raffinierten und verwirrenden Spiel benutzt Bärlach den tatsächlichen
Täter, seinen Kollegen Tschanz, als Henker. Tschanz erschießt Gastmann
in angeblicher Notwehr, um sich selbst zu decken. Der >>Sieg<< Bärlachs
ist kein Sieg der Gerechtigkeit; er kann Gastmann - das Böse - nur mit
dessen eigenen Waffen schlagen.