Es geht um alles oder nichts in diesen Geschichten. Sie handeln vom Unglück, frei zu sein. Von einem Ort, an dem keiner freiwillig ist und der dennoch zur Heimat wird. Von einem erfolglosen Drehbuchautor der Gegenwart, der in das Hollywood des Jahres 1973 katapultiert wird, um die berühmteste Filmidee des 20. Jahrhunderts zu stehlen. Und nicht zuletzt eine Erzählung aus dem Universum von 'Vom Ende der Einsamkeit', die Licht auf ein dunkles Familiengeheimnis wirft.
Wo das Wetter so unberechenbar ist wie das Temperament der Einwohner, wo sprichwörtlicher Geiz mit einer Vorliebe für hochprozentigen Whiskey einhergeht und jahrhundertealte Castles so unerschütterlich bestehen wie ebenso alte Clan-Rivalitäten - dort kann es unheimlich zugehen. Davon erzählen Ian Rankin, John Irving, Muriel Spark, J.M. Barrie, Annalena McAfee, Stuart McBride, Dick Francis, Val McDermid, Ali Smith, A.L. Kennedy, Simon Beckett und Virginia Woolf. Mit einem Originalbeitrag von Lia Nordmann.
Der Besitzer einer Hotelkette wird in einem Badeort in der Nähe von Athen tot aufgefunden. Ein Bekennerschreiben bezichtigt ihn der Heuchelei. Gezeichnet: »Das Heer der Nationalen Idioten«. Es ist der erste Mord einer rätselhaften Serie. Die Anklage lautet immer gleich, die Opfer jedoch könnten unterschiedlicher nicht sein. Kostas Charitos - seit neuestem stolzer Großvater - ermittelt und versucht, den obskuren Fanatikern auf die Spur zu kommen.
Es ist der letzte Sommer für Dad Lewis am Rand der Kleinstadt Holt - die er nie verließ, im Gegensatz zu vielen anderen: Sohn Frank etwa, zu dem es keinerlei Kontakt mehr gibt, oder Tochter Lorraine, die nun zur Unterstützung zurückkehrt. Aber es kommen auch neue Gesichter und mit ihnen Geschichten: Die kleine Alice zieht im Nachbarhaus bei ihrer Großmutter ein, und der neue Reverend Lyle hat nicht nur mit den eigenwilligen Anwohnern, sondern auch mit der eigenen Familie zu kämpfen.
»Orwell kennen die meisten Leser nur als düsteren >Big Brother<-Visionär - die wenigsten wissen, daß der Autor einige Jahre als Kolonialbeamter in Burma tätig war. Vor diesem Erfahrungshintergrund entfaltet er die Geschichte eines britischen Diplomaten in einem burmesischen Außenposten. Lesenswert vor allem wegen der Schilderungen der Landeskultur - und George Orwells bitterböser Abrechnung mit der britischen Kolonial-Mentalität.«
"Orwell kennen die meisten Leser nur als düsteren >Big Brother<-Visionär
- die wenigsten wissen, daß der Autor einige Jahre als Kolonialbeamter
in Burma tätig war. Vor diesem Erfahrungshintergrund entfaltet er die Geschichte
eines britischen Diplomaten in einem burmesischen Außenposten. Lesenswert
vor allem wegen der Schilderungen der Landeskultur - und George Orwells
bitterböser Abrechnung mit der britischen Kolonial-Mentalität."
Wer kennt das nicht: Das Lieblingsshirt ist in der Wäsche, Mittagsschlaf, wenns grad am schönsten ist, und ungeliebter Käse auf den geliebten Nudeln. Die Gründe, warum Kinder von einer Sekunde zur anderen zu Tode betrübt sind, sind zahllos. So geht es auch den Tieren in Timon und Julian Meyers wunderbarem Kinderbuch 'Heute nicht'. Doch weil kein Kummer ewig währt und das nächste Abenteuer schon wartet, ist bald alles wieder gut.
Bruno steht vor einer ungewohnten Herausforderung: Er soll in Pamelas Kochschule Feriengästen lokale Geheimrezepte beibringen. Die Messer sind gewetzt, die frischen Zutaten bereit, doch die prominenteste Kursteilnehmerin fehlt: die junge Frau eines britischen Geheimdienstoffiziers, die sich auf Empfehlung ihrer Familie im Périgord erholen wollte. Bruno spürt sie auf - in einem vermeintlichen Liebesnest, das jedoch bald zum Schauplatz eines Doppelmords wird.
Als mitten im Hochsommer in der Questura das Telefon klingelt und eine Ärztin die Polizei ans Sterbebett einer Patientin ruft, wissen Brunetti und Griffoni: Es gilt keine Zeit zu verlieren. »Sie haben ihn umgebracht ... schlechtes Geld«, das sind die letzten Worte von Benedetta Toso.
Der Commissario verspricht, das Rätsel um den Tod ihres Ehemanns zu lösen. Doch was wie ein Einzelschicksal aussah, erweist sich schon bald als ein Verbrechen größeren Ausmaßes mit Folgen für das ganze Veneto.
Nicht nur Gefällig-Harmloses lässt sich in edles Porzellan gießen, sondern auch Deftig-Anzügliches in vollendeter Kunst. Allmen und Carlos geraten an einen Schatz wertvoller Porzellanfigürchen für Liebhaber der expliziten erotischen Darstellung. Ein Fall, der sie gehörig ins Schwitzen bringt. Denn sie ermitteln nicht ganz freiwillig. Ein erpresserischer Komplize hat sie in der Hand.
Victoria, siebzehn und schwanger, wird von ihrer Mutter vor die Tür gesetzt. Da überredet ihre Lehrerin Maggie die Brüder McPheron, zwei alte Viehzüchter, das Mädchen bei sich aufzunehmen. Ein erst widerwilliger Akt der Güte, der das Leben von sieben Menschen in der Kleinstadt Holt in Colorado umkrempelt und verwandelt.
Der Altenpfleger Kuno erhält einen neuen Gast: seinen Vater. Kuno glaubte immer, sein Vater sei ein Langweiler, ohne Schicksal und ohne Geschichte - bis er mit einemmal merkt, daß dieser im Zweiten Weltkrieg einst Kopf und Kragen riskiert hat. Sein greiser Vater hat ein Schicksal, und was für eins! Eine Reise in die eigenen Abgründe beginnt, in deren Verlauf es Kuno bis in den tiefsten Kongo verschlägt.
Der Altenpfleger Kuno erhält einen neuen Gast: seinen Vater. In der Abgeschiedenheit
des Altersheims kommen sie endlich zum Erzählen. Kuno glaubte immer, sein
Vater sei ein Langweiler, ohne Schicksal und ohne Geschichte - bis er mit
einemmal merkt, daß dieser im Zweiten Weltkrieg einst Kopf und Kragen riskiert
hat. Sein greiser Vater hat ein Schicksal, und was für eins! Diese Erkenntnis
verändert Kunos Leben. Eine Reise in die eigenen Abgründe beginnt, in deren
Verlauf es ihn bis in den tiefsten Kongo verschlägt. Sehnsüchte werden
wach und Träume wahr: Jene lockende Ferne, die einst als Herz der Finsternis
galt, wird zum abenteuerlichen Schauplatz von Wahnwitz, Wildheit und innerer
Bewährung.
Alles spielt sich in einem Raum mit vier Stühlen ab. Auf denen sitzen eine Frau und ein Mann Mitte 30 sowie eine Paartherapeutin mit unorthodoxen Methoden. Der vierte Stuhl bleibt leer, er steht für die Ehe, die die beiden aufgebaut haben. Und von der die Therapeutin zu Anfang sagt, die Chance, sie zu retten, sei höchstens 1:1000.
Job und Kind unter einen Hut - die alleinerziehende Sina jongliert damit seit Jahren. Seit kurzem wird sie von ihrem neuen Partner Torsten dabei unterstützt. Und sie haben Ellen, Ende sechzig, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt und das hat, was sich Sinas Sohn Elvis so wünscht: Zeit, Geduld - und einen Hund. Doch dann widerfährt dem sensiblen Jungen etwas Schlimmes. Da er sein Geheimnis nicht preisgibt, spinnt sich ein fatales Netz aus Gerüchten um die kleine Patchworkfamilie.
Alexander ist ein junger Mann, dessen Leben brutal entzweigerissen wurde. Tatjana Alexejewna ist über neunzig und immer vergesslicher. Die alte Dame erzählt ihrem neuen Nachbarn ihre Lebensgeschichte, die das ganze russische 20. Jahrhundert mit all seinen Schrecken umspannt. Nach und nach erkennen die beiden ineinander das eigene gebrochene Herz wieder und schließen eine unerwartete Freundschaft, einen Pakt gegen das Vergessen.
Der Krieg und die Diskriminierung durch die Faschisten zwingt viele Südtiroler zum Auswandern. Trina aber bleibt. Widerspenstig wie das südtirolerische Grenzdorf Graun, in dem sie aufgewachsen ist, stellt sie sich gegen die Schwarzhemden, die ihr verbieten wollen, als Lehrerin tätig zu sein. Und als für den neuen Stausee Felder und Häuser überflutet werden sollen, wehrt sie sich mit dem, was ihr niemand nehmen kann: mit Worten.
Ein friedlicher, sonniger Sonntagmorgen im Kannenfeldpark in Basel. Plötzlich schreckt ein Schrei Peter Hunkeler bei seinem ersten Kaffee auf: eine Spaziergängerin hat hinter den Büschen einen Toten entdeckt. Auch wenn er inzwischen in Rente ist, ein Polizist bleibt ein Polizist, zumindest für seine Mitmenschen. Wohl oder übel muss Hunkeler nachsehen. Und merkt, dass er den Toten kennt: ein bekannter Journalist und Kunstkritiker.
»Wieder einmal stehen in Dürrenmatts Welt der Held und der tapfere Mensch nebeneinander: Herkules und Augias. Herkules darf allein durch seinen Namen im Titel figurieren, Augias ist seinem Stall grammatikalisch, aber nicht nur so, untergeordnet. Herkules, der Held, wird aber nicht >als ein Held ausmisten<, er kommt überhaupt nicht dazu. Augias hingegen besiegt seinen Stall auf neue Weise.«
Bruno ist neu Mitglied einer Wein- und Trüffelgilde, eine große Ehre. Doch lange kann er die pâtés und Monbazillacs nicht verkosten, denn er wird an einen Unfallort gerufen. Auf dem Anwesen des ältesten Gildenmitglieds ist eine Studentin, die in dessen Gemäldesammlung recherchierte, nach einem nächtlichen Rendezvous zu Tode gestürzt. Oder war es in Wahrheit Mord? Eine Spur führt Bruno zum Schloss einer berühmten Tänzerin und Résistance-Kämpferin: Josephine Baker.
Ein Muss für jeden Alteingesessenen - und für alle Neuankömmlinge: das Schlüsselwerk zum Verständnis der helvetischen Seele und ihrer Eigenarten. Ein Buch über die kleine Schweiz von einem großen Schweizer Schriftsteller.