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Louis Soutter, sehr wahrscheinlich von Layaz, Michel

Roman
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Hersteller: Die Brotsuppe
ISBN: 978-3-03867-024-7
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Wer war Louis Soutter? Vielen Menschen, die heute eine seiner Fingerzeichnungen zu Gesicht bekommen, ist diese archaisch anmutende Handschrift, die etwas Tiefes in uns berührt, nicht ganz unbekannt. Sie ist einzigartig, unverkennbar. Tatsächlich gehört Louis Soutter, der einen grossen Teil seines Lebens als Insasse in einem Altersheim verbrachte, heute zu den Künstlern, die weit über die Grenzen der Schweiz hinaus Anerkennung gefunden haben. Zu seinen Lebzeiten jedoch eckte der hochbegabte Louis Soutter überall an. Er hätte eine Karriere als Geiger machen können, er war eine Weile Vorsteher der Kunstabteilung des Colorado Spring Colleges in den USA, er hatte einen berühmten Cousin, Le Corbusier, der früh sein zeichnerisches Talent erkannte - doch hochempfindlich und zugleich hochintelligent wie er war, vermochte sich Louis Soutter den starren Normen der bürgerlichen Gesellschaft, in die er 1871 hineingeboren wurde, nie anzupassen. Und die Gesellschaft war hilflos und hart: Solche Leute wurden eingesperrt, in Heimen, nicht in Gefängnissen, was aber beinahe aufs selbe hinauslief. Adolf Wölfli und Robert Walser teilten dieses Schicksal. Mit grosser Behutsamkeit zeichnet Michel Layaz das Lebensdrama dieses ungewöhnlichen Menschen nach. Er bringt ihn uns nahe, ohne ihm zu nahe zu treten, er hat zwischen poetischer Freiheit und biografischer Faktentreue eine Sprache gefunden, in der Louis Soutter etwas von dem zuteil wird, was ihm sein Leben lang schmerzlich gefehlt hat: einfühlsame Anerkennung. Der Roman wurde 2017 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Übersetzt aus dem Französischen hat Yla M. von Dach aus Biel/Bienne und Paris.
Autor Layaz, Michel / von Dach, Yla M. (Übers.) / Aeschbacher, Ursi Anna (Einbandgest.)
Verlag Die Brotsuppe
Einband Buch
Erscheinungsjahr 2020
Seitenangabe 248 S.
Meldetext Abhol-/Versandbereit in 24 Stunden (Bestellschluss 13 Uhr Werktags)
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen Détail aus Si le soleil me revenait, Fingerzeichnung, 1937/1942, Louis Soutter
Masse H19.5 cm x B12.3 cm x D2.5 cm 348 g
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Über den Autor Layaz, Michel

Michel Layaz, geboren 1963 in Fribourg, lebt in Lausanne und Paris. Seit 1993 hat er in regelmäßiger Folge Romane und Erzählungen veröffentlicht. Darunter Les larmes de ma mère (2003), ausgezeichnet mit dem Prix Dentan, Cher Boniface (2009), Les deux soeurs (2011), Le Tapis de course (2013) und Louis Soutter, probablement (2016), für den er 2017 den Schweizer Literaturpreis erhielt, alle bei Editions Zoé erschienen. Er gilt als einer der wichtigsten Westschweizer Autoren seiner Generation. Mit Louis Sout­ter sehr wahrscheinlich erscheint im verlag die brotsuppe der dritte von Yla M. von Dach ins Deutsche übertragene Roman, nach Die fröhliche Moritat von der Bleibe (La joyeuse complainte de l'idiot) 2014 und Auf dem Laufband (Le Tapis de course) 2017.Yla M. von Dach lebt als freischaffende Autorin und literarische Übersetzerin in Biel und Paris. Sie hat zahlreiche Westschweizer Autorinnen und Autoren (Sylviane Chatelain, François Debluë, Alexandre Voisard, Marie-Claire Dewarrat, Sandrine Fabbri, Michel Layaz, Henri Roorda, Marius Daniel Popescu, Antoinette Rychner) sowie Lyrik und dramatische Texte übersetzt. Eigene Veröffentlichungen: Geschichten vom Fräulein, Niemands Tage-Buch (Prosa), PhiloZoo (Verse). Ende 2019 erschien im verlag die brotsuppe ihr jüngster Prosatext Das Konterfei - Eine Welt in Spiegelsplittern.

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1923 wird der Musiker und Maler Louis Soutter von seiner Familie aufgrund seines exzentrischen Lebensstils in ein Heim im Schweizer Jura eingewiesen. Nur noch sein berühmter Cousin Le Corbusier interessiert sich für ihn. Soutters Bilder verstören, die Kunstwelt seiner Zeit beachtet ihn nicht. So befremdet wie fasziniert lässt sich Le Corbusier auf diese archaische Kunst ein und auf die verschlungenen Lebenswege, die Soutter an diesen Ort geführt haben.


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