"Ein (Pflege-)Kind mit FASD - und glücklich!" ist als konkreter, praxisnaher Wegweiser für all diejenigen gedacht, die mit Menschen mit FASD zusammen leben und arbeiten. Die Autorinnen wissen aus eigener persönlicher und beruflicher Erfahrung, dass ein Hangeln von Katastrophe zu Katastrophe schnell zu Belastungen, Ohnmachtsgefühlen und so zu Überforderung führt. Der Alltag und das Leben mit FASD fordern jedoch stets viel Kraft, Geduld und Flexibilität von allen Beteiligten! Mit diesem positiven, pädagogisch-therapeutischen Handlungskonzept möchten die Autorinnen Pflege- und Adoptivfamilien, Fachleuten und Interessierten Gründe für das besondere Verhalten von Menschen mit FASD näherbringen und alltagserprobte Lösungsvorschläge für die 20 häufigsten "Probleme" in Form von Wegweisern aufzeigen.
Dieses Bilderbuch erzählt vom kleinen Mo. Mo leidet an der Fetalen Alkoholspektrumstörung FAS(D) und lebt bei einer Pflegefamilie. Er erzählt, wie es für ihn ist, mit dieser Störung zu leben und wie sich seine Welt um ihn herum anfühlt: Dieses Buch hilft, für die Krankheit FAS(D) zu sensibilisieren. Kindgerecht beschreibt und zeigt die Geschichte Alltagssituationen, die FAS(D)-Kinder auf besondere Weise erleben.Die Geschichte eignet sich nicht nur hervorragend für (Pflege-)Eltern, sondern auch im psychosozialen und therapeutischen Arbeitsalltag. Sie wird durch wichtige Informationen für Erwachsene ergänzt: Was ist FAS(D)? Wie zeigt sich die Erkrankung bei betroffenen Kindern? Und mit welchen Problemen haben diese Kinder zu kämpfen?
Leon hat FAS(D) und steckt mitten in der Pubertät. Er fühlt sich stark und schlau, verletzt soziale Regeln und lässt sich schnell verleiten. Ganz normal für einen Pubertierenden?Im Gegensatz zur Pubertät wächst sich FAS(D) nicht aus. Die störungsbedingten Besonderheiten begleiten die Betroffenen ein Leben lang. Durch den hormonellen Umbau in der Pubertät treten sie stärker hervor und machen im sozialen Miteinander vermehrt Probleme.Dieses Buch wirbt für mehr Verständnis für Jugendliche mit FAS(D), die oft unglücklich über ihr "Anderssein" sind. Zugleich spricht Leon die Jugendlichen selbst an: Er zeigt ihnen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Leon wird ausgetrickst und eckt an, aber er gibt nicht auf und ist stolz auf sich. Seine Zuversicht will er an seine Altersgenossen weitergeben.
Die zehn illustrierten Geschichten dieses Buches beschäftigen sich mit typischen Verhaltensauffälligkeiten von Pflegekindern in ihren neuen Familien. Dabei werden die guten Gründe, die die Kinder für ihr Verhalten haben, sorgsam herausgearbeitet. Das Lesen der Geschichten bietet allen Beteiligten die Chance, die Lebensgeschichten dieser Kinder zu verstehen. Mit dem Konzept des guten Grundes wird anhand der Verhaltensauffälligkeiten des Pflegekindes seine Biografie erforscht und im Umgang mit dem Kind gewürdigt. Die Beschreibung der fachlichen Hintergründe richtet sich an Pflegeeltern und ihr soziales Umfeld, aber auch an Fachkräfte aus Pädagogik, Psychologie, Medizin und Recht sowie an Interessierte.