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Das Pferd im Brunnen von Tscheplanowa, Valery

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Hersteller: Rowohlt Berlin
ISBN: 978-3-7371-0184-4
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Alles beginnt in einer kleinen Wohnung mit Schaukelstuhl in einem russischen Kurort bei Kasan, in dem einst Stalin seine Sommer verbrachte. Hierhin kehrt Walja nach dem Tod ihrer Großmutter Nina zurück. Walja begibt sich auf Spurensuche, versucht zu verstehen, wo sie selbst herkommt. Sie erinnert sich an die Frauen, mit denen sie aufwuchs, grundverschieden, aber einig in ihrer Abscheu gegen jede Abhängigkeit: Da ist die Urgroßmutter Tanja, die Walja als Kind in einer gefährlichen Nacht-und-Nebel-Aktion taufen ließ. Und natürlich Nina mit dem zielstrebigen Gang und dem koketten Kirschmund, die notorisch log und alle um sie herum einen Kopf kleiner werden ließ. Doch sie hatte auch ganz andere Seiten. Und erst viel später erfährt Walja von Ninas hartem Schicksal, von dem sie nie sprach ... Walja, die zwischen den Welten lebt, zwischen einem norddeutschen Dorf an der B77 und der Wohnung ihrer Kindheit in Kasan, erkennt immer mehr, wie tief sie diese Leben geprägt haben.

Valery Tscheplanowa ist eine starke neue Stimme. In ihrem autobiographisch inspirierten Roman findet sie ihre ganz eigene leuchtende, bildstarke Erzählweise, intensive Momentaufnahmen fügen sich zu einer großen Geschichte über vier starke Frauen im Russland des 20. und 21. Jahrhunderts.

Autor Tscheplanowa, Valery
Verlag Rowohlt Berlin
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2023
Seitenangabe 192 S.
Meldetext Abhol-/Versandbereit in 48 Stunden ( Werktags)
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H20.5 cm x B12.5 cm x D1.9 cm 275 g
Auflage 1. Auflage
Erscheinungstermin 20230815
Vorliegende Bewertungen
Frauenleben zwischen den Welten
Monika 10.09.2023 22:00
Gar nicht so weit weg, und doch ein fremder Kulturkreis. Wie nebenbei wird beim Lesen ein Teil der Geschichte der Sowjetunion lebendig.
Die autobiographisch beeinflusste Hauptgeschichte ist die zwischen der erzählenden Enkelin Walja und ihrer Großmutter Nina. Als sich Walja auf die Suche nach ihrer Herkunft macht, erfährt sie nach und nach vom schweren Schicksal ihrer Großmutter, über das diese nie gesprochen hat. Beiden Frauen geht ihre Unabhängigkeit über alles. Die langsam entstehende Freundschaft der beiden hat einen schönen Höhepunkt im Satz der Großmutter: „Auch wenn du nicht meine Enkelin wärst, sondern eine Fremde, ich würde dich mögen.“
Ein bisschen verwirrend sind immer wieder die Beziehungen der verschiedenen Frauen in der Geschichte zueinander, weil häufig zwischen den Generationen bis zur Urgroßmutter gewechselt wird.
Es ist mir ein bisschen schwer gefallen, mich auf Tscheplanowas Sprache einzulassen. Bildstark, wie im Klappentext bezeichnet, ist sie allerdings.
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Über den Autor Tscheplanowa, Valery

Valery Tscheplanowa ist als Schauspielerin an den wichtigsten deutschen Bühnen zu sehen, sie tritt in Kino- und Fernsehfilmen auf und wurde als Buhlschaft im 'Jedermann' der Salzburger Festspiele 2019 gefeiert. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kunstpreis Berlin und als Schauspielerin des Jahres 2017. Geboren 1980 im sowjetischen Kasan, kam sie mit acht Jahren nach Deutschland. 'Das Pferd im Brunnen' ist ihr erster Roman. Valery Tscheplanowa lebt in Berlin.

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