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Imaginäre Größe von Lem, Stanislaw

Vom großen Vordenker und Kritiker der Künstlichen Intelligenz
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Hersteller: Suhrkamp
ISBN: 978-3-518-39080-1
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Stanislaw Lem hat in seinem Schaffen eine deutliche Entwicklung vollzogen: von abenteuerlichen Science Fiction-Romanen und -Erzählungen schritt er fort zu immer komplexeren sprachlichen und gedanklichen Strukturen. Er hat so eine eigene Mischform von erzählender Prosa und diskursivem Essay gefunden, eine Art Metaliteratur.

Während Lem in »Die vollkommene Leere« Rezensionen nicht existierender Bücher verfaßt hat, so sucht er in »Imaginäre Größe« die Kunst des Vorwortschreibens aus der Sklaverei der Werke, an die sie gefesselt sind, zu erlösen: »Niemand unternimmt es, die Vorwortschreiberei aus dem Zwinger der Unfreiheit, aus der Tretmühle des Frondienstes herauszuführen. Also gibt es keinen anderen Rat: Ich muß selbst, obschon eher aus Pflichtgefühl denn aus einer Regung des Herzens, der Introduktionistik zu Hilfe eilen - um ihr Befreier und Geburtshelfer zu werden«. Das erklärt Lem im Vorwort seiner Sammlung imaginärer Vorworte.

Das erste Vorwort gilt einem pornographischen Bildband einer ganz neuen Art, bei dem es der Leser sicher bedauert, daß er in diesem Fall mit der Einführung vorliebnehmen muß. Weitere Vorworte erläutern, wie den Bakterien die Sprache beigebracht wurde - die Eruntik ist die Lehre von den sprechenden Bakterien -, oder führen ein in die »Geschichte der bitischen Literatur«, der computergenerierten Literatur, so benannt nach den »bits«, den Einheiten der Information. Abschluß und Höhepunkt des Bandes ist eine einleitende Rede des Supercomputers GOLEM XIV, der der Menschheit in bombastischer Rhetorik einen Spiegel vorhält und ihr auseinandersetzt, wie mißlungen der Mensch als Produkt der Evolution ist, wie gering seine geistigen Qualitäten, gesehen aus der Position eines wahrhaft intelligenten Wesens.

Autor Lem, Stanislaw / Reuter, Jens (Übers.) / Rymarowicz, Caesar (Übers.)
Verlag Suhrkamp
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 1996
Seitenangabe 208 S.
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H17.6 cm x B10.7 cm x D1.2 cm 193 g
Coverlag POD-Titel, lieferbar in 2-3 Wochen (Imprint/Brand)
Auflage 2. A.
Verlagsartikelnummer ST 2580
Erscheinungstermin 19960826
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Über den Autor Lem, Stanislaw

Stanislaw Lem wurde 1921 in Lwow, Polen, geboren. Neben zahlreichen belletristischen Werken verfasste er theoretische Schriften über Science Fiction und über Gebiete der angewandten Philosophie und der Kybernetik.Sein Schaffen umfasst inzwischen 28 Werke, deren Gesamtauflage fast 8 Millionen Exemplare erreichte. Übersetzungen erschienen in 27 Sprachen, unter anderem in Japan, England, Russland, Amerika, Schweden, Italien, Holland und Frankreich. Sein Hauptinteresse galt der Science Fiction als literarische Gattung. Er starb im Jahre 2006 in Krakau.

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