Der Klimawandel am Beginn unserer modernen Welt
Im 16./17. Jahrhundert veränderte sich das Klima in Europa dramatisch, Missernten und Hungersnöte waren die Folge. Wirtschaft und Gesellschaft gerieten in eine tiefe Krise. Die Kleine Eiszeit vermittelt eine recht konkrete Vorstellung von den schweren Verwerfungen, die ein Klimawandel auslöst. Die Menschen versuchten, sich mithilfe neuer Erkenntnisse, Methoden und Technik aus der Abhängigkeit von der Natur zu befreien. Politische und soziale Umbrüche, Industrialisierung und schließlich Globalisierung folgten. Heute stößt diese moderne Welt an ihre Grenzen und steht angesichts einer auch selbst heraufbeschworenen Klimaproblematik vor erneuten Herausforderungen.
Philipp Blom, geboren 1970 in Hamburg, studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt heute als Schriftsteller und Historiker in Wien und schreibt regelmäßig für europäische und amerikanische Zeitschriften und Zeitungen.
Von Deutschland nach Venedig – eine Zeitreise in das Europa des 18. Jahrhunderts
Philipp Blom erzählt die Geschichte seiner 300 Jahre alten Violine. Wer hat sie gebaut? Woher kamen das Holz, die Saiten, der Lack? Seine Nachforschungen führen von Füssen im Allgäu über Wien, Paris, Mailand und viele andere Stationen schließlich nach Venedig, damals das Zentrum der Musik und des Geigenbaus. Blom eröffnet tiefe Einblicke in die Lebenswelt der Handwerker und Künstler, schildert den aufblühenden Welthandel, den Wissensaustausch und die vielfältige Migration. Immer wieder verknüpft mit persönlichen Erfahrungen entsteht so ein lebendiges Porträt der europäischen Geschichte und Kultur des 18. Jahrhunderts.