In dieser autobiografischen Erzählung schildert Vanessa Springora, wie sie als 14-Jährige zur Geliebten eines fast vier Jahrzehnte älteren Schriftstellers wurde. Ihr Vater hat die Familie früh verlassen und kümmert sich nicht mehr um Vanessa. Ihre Mutter verdient im Pariser Verlagswesen gerade genug Geld, um über die Runden zu kommen.
Auf einer Feier Mitte der 1980er-Jahre lernt Vanessa den kultivierten Literaten G.M. kennen. Sie ist verwirrt - und geschmeichelt, als er in den Wochen darauf in sehnsuchtsvollen, wunderschön formulierten Briefen um sie wirbt. Nach und nach wird sie freiwillig zum sexuellen Kindesopfer eines, wie alle wissen, auf Minderjährige fixierten Mannes. Die Mutter toleriert nach anfänglichem Protest diese Beziehung, und die Polizei, durch anonyme Hinweise auf die strafbaren Handlungen aufmerksam gemacht, lässt sich abwimmeln. Als Vanessa merkt, wie sehr sie psychisch überfordert, aber auch betrogen und manipuliert wird, sucht sie in ihrem Umfeld Hilfe ... lange Zeit vergeblich.
Ein unwiderstehlich dicht und eindringlich geschriebener, zugleich sehr differenzierter Text, der niemanden gleichgültig lassen kann.
Der Nr.-1-Bestseller aus Frankreich, der schon jetzt weltweit Aufsehen erregt und zahlreichen Ländern erscheinen wird.
Vanessa Springoras persönliche Geschichte macht das systematische Wegsehen einer bequemen Gesellschaft und die fragwürdige Lizenz zum Tabubruch in der Welt der Künstler deutlich.
»Eigentlich ist 'die Einwilligung' keine Erzählung über Sexualität, sondern über Macht. Es geht um Macht und um diejenige, die keine Macht hat, ausgenutzt wird und sich jetzt das Wort verschafft«
Autor |
Springora, Vanessa / Laak, Hanna van (Übers.) |
Verlag |
Blessing |
Einband |
Fester Einband |
Erscheinungsjahr |
2020 |
Seitenangabe |
176 S. |
Meldetext |
Vergriffen, keine Neuauflage |
Ausgabekennzeichen |
Deutsch |
Masse |
H20.6 cm x B13.3 cm x D1.9 cm 287 g |
Auflage |
Deutsche Erstausgabe |
Erscheinungstermin |
20200609 |