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«Ich hatte alles, was ich wollte», sagt die heute achtzigjährige Irma Clavadetscher. Als eine der ersten Hüttenwartinnen der Schweiz verbrachte sie fast ihr halbes Leben auf 2610 Metern über Meer, zuhinterst im Engadiner Val Roseg. Von 1963 bis 2001 bewirtschaftete sie dort zusammen mit ihrem Mann die Coaz-Hütte. Die Autorin Irene Wirthlin zeichnet diese besondere Lebensgeschichte nach: Irmas behütete Jugend am Zürichsee, die Heirat mit ihrer grossen Liebe, dem Bergführer Christian Clavadetscher, die vielen Jahre, in denen das Ehepaar mit seinen zwei Kindern im Sommer auf der Hütte, im Winter in Samedan lebte. Harte Arbeit, grossartige Naturerlebnisse und Begegnungen mit Menschen aus aller Welt haben Irma Clavadetschers Leben geprägt. Einfühlsam und spannend werden heitere, berührende und dramatische Geschichten der Hüttenwartin erzählt. Sie zeigen das aussergewöhnliche Leben dieser pragmatischen, naturverbundenen und lebensklugen Frau.
Ab Fr. 30.60
Der Aargauer Bundesrat Emil Welti zählt zu den einfl ussreichsten Schweizer Politikern des 19. Jahrhunderts. Er war Bezirksgerichtspräsident, Grossrat, Regierungsrat, Ständerat und während 25 Jahren Bundesrat. Dem begnadeten Rhetoriker und sechsmaligen Bundespräsidenten gelang es, die Regierung während Jahrzehnten zu dominieren und den nationalstaatlichen Weichenstellungen im jungen Bundesstaat seinen Stempel aufzudrücken: Verfassungsrevision 1874, Vereinheitlichung der Armee, Bau der Gotthardbahn, Verstaatlichung der Eisenbahnen. Die Autorin und der Autor zeichnen mit bisher unveröffentlichtem Quellenmaterial ein vielschichtiges Bild des Ausnahmepolitikers, der bereits zu Lebzeiten mit dem preussischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck verglichen wurde. Die Annäherung an das Familiäre und Persönliche bei gleichzeitiger Einordnung in den historischen Kontext ermöglicht neue Zugänge zum in der Geschichtsforschung zunehmend kontrovers beurteilten Emil Welti.
Ab Fr. 42.50

Das Fülscher-Kochbuch ist ein Standardwerk der Schweizer Küche. Wer ein Rezept oder eine Zubereitungsart sucht und nirgends findet, wird im Fülscher selten enttäuscht. Die erste Ausgabe des Werks erschien 1923, sie stammte von Anna Widmer. Elisabeth Fülscher betreute das Kochbuch nach dem Tod ihrer Mentorin weiter und gab weitere Ausgaben im Selbstverlag heraus.
Elisabeth Fülscher hat ihr Buch immer wieder angepasst. Mit der kommentierten Neuauflage wird diese Tradition fortgesetzt - so, dass das Original erhalten bleibt. Denn «das Fülscher» ist nicht nur ein Kochbuch, sondern auch ein wichtiges Zeitdokument. Es zeigt die Zubereitung von Nahrung im privaten Haushalt, die sparsame Verwendung und Rationierung von Lebensmitteln in den Kriegsjahren und den Wandel der Vorstellungen, was eine gesunde Ernährung ausmacht.
Die Kommentare sind Hinweise zu den Rezepten, Fachtexte zu aktuellen Kochtechniken und Essays zum Wandel der Koch- und Esskultur. Sie machen aus dem Werk von Elisabeth Fülscher nicht nur ein zeitgemässes Kochbuch, sondern auch ein Lesebuch zur Kultur und Geschichte des Kochens und Essens in der Schweiz.

Ab Fr. 67.15

Die Schweiz sucht ihre Rolle in Europa und der Welt nicht erst seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Mit dem schrittweisen Aufbau der Europäischen Union und dem Ende des Kalten Krieges (1989) hat sich die internationale Lage unseres Landes von Grund auf geändert. Die Schweiz muss sich überlegen, welche Haltung sie als Staat mitten in Europa einnimmt und wie sie sich nach dem Untergang der bipolaren Welt positioniert. In diesen Diskussionen spielt die Neutralität eine zentrale Rolle.
Aus der Staatsmaxime ist ein nationales Identitätsmerkmal geworden. Woher kommt diese tiefe Verankerung in der Bevölkerung? Wie konnte die Neutralität die Identität des Landes dermassen prägen? Wie, wann und warum entstand sie? Und können aus der Vergangenheit Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt werden?
Der Blick auf 400 Jahre Neutralitätsgeschichte gibt Antworten auf diese Fragen. 50 Jahre nach dem monumentalen Werk von Edgar Bonjour (1965-1970) legt der Historiker Marco Jorio eine neue Gesamtdarstellung zum Thema auf der Basis der Forschungen der letzten Jahrzehnte vor.

Ab Fr. 41.65
Mit seiner kompakten Geschichte der Schweiz bringt der bekannte Schweizer Historiker Thomas Maissen die lang erwartete neue Übersichtsdarstellung. Aufgrund der neuesten Forschungsergebnisse und in flüssigem Stil schildert er die Entstehung der schweizerischen Eidgenossenschaft, ihre ausserordentliche Kontinuität, aber auch die vielen Bruchlinien bis in die jüngste Vergangenheit. Nüchtern erörtert er, wie sich die eidgenössischen Bünde und die Befreiungssagen ausbildeten, weshalb die religiös gespaltene Eidgenossenschaft in der Reformationszeit nicht zerfiel, inwiefern der Sonderbundskrieg nötig war, damit 1848 ein Bundesstaat entstand, warum Hitler im Juni 1940 die Schweiz nicht eroberte und wie sich die Schweiz im angehenden 21. Jahrhundert international zu verorten sucht. Die Deutung der schweizerischen Geschichte war in den letzten Jahren im Inneren des Landes umstritten, wurde aber auch von aussen kritisch hinterfragt. Wer die wesentlichen Informationen auf einem aktuellen Wissensstand kennen will, wird hier fündig. Verständlich geschrieben, liefert dieses Buch einen Überblick, der die heutige politische Ordnung der Schweiz, ihre Schwierigkeiten und Chancen in den historischen Wurzeln darlegt.
Ab Fr. 24.65

Alex Oberholzer, bekannter Filmredaktor und heute 69 Jahre alt, erzählt von seiner aussergewöhnlichen Kindheit. 1953 kam er mit Missbildungen an Hand und Fuss zur Welt. Im Jahr darauf erkrankte er an Kinderlähmung. Die folgenden zwölf Jahre erlebte der teilweise gelähmte Junge in der hermetisch abgeschlossenen Welt des Kinderspitals Affoltern, in der es fast nur Frauen gab: Frauen mit weissen Häubchen - liebevoll zugewandte ebenso wie unerbittlich strenge, die ihn faszinierten und prägten. Der Autor berichtet von Prothesen, Schienen und Korsetts, von Höhen und Tiefen und seinem ersten Kinoerlebnis. Alex Oberholzers Geschichte ist keine Anklage. Mit Verwunderung und Humor blickt der Autor aus heutiger Sicht zurück. Er berichtet auf berührende Weise von Kuriosem und pädagogisch Fragwürdigem. Und er sagt, dass ihn seine besondere Kindheit auch besonders stark gemacht habe. Mit einem Nachwort von Prof. Dr. Andreas Meyer-Heim, Chefarzt Kinder-Reha Schweiz, Universitäts-Kinderspital Zürich.

Ab Fr. 28.90

Die Gründer der Firma Abacus hatten keinen Plan, als sie in den 1980er-Jahren eine Softwarefirma starteten - ausser, dass sie nicht angestellt sein wollten. Seit 1984 haben sie konsequent alles anders als «die anderen» gemacht. Sie haben mit den Schultern gezuckt, als man sie im New-Economy-Hype zu Millionären machen wollte und sich immer wieder mit den «Grossen», seien es Behörden oder Konzerne, angelegt. Ihr Fokus lag auf den Mitarbeitenden und auf gutem Essen, gutem Wein, tollen Partys und Kultur. Und darauf, die beste Software zu entwickeln. Seit 1984 sind in der Schweiz immer wieder Software-Firmen gegründet worden und später wieder untergegangen. Multinationale Grössen wie Microsoft und SAP haben grossspurig angekündigt, den Schweizer KMU-Markt zu erobern - und sind gescheitert. Der Autor, selbst Insider, erzählt die aussergewöhnliche Geschichte von Abacus und der Schweizer Software-Industrie.

Ab Fr. 30.60
Was hat sich politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich seit der Einführung des Frauenstimmrechts 1971 mit Fokus auf die Frauen getan? Renommierte Historikerinnen erzählen in fünf ausführlichen Essays, wie stark sich die Schweiz in jedem dieser fünf vergangenen Jahrzehnte gewandelt hat: von der neuen Frauenbewegung der 1970er-Jahre über die verfassungsrechtliche Gleichstellung in den 1980er-Jahren, dem Ende der «Rüebli-RS» und der Gründung zahlreicher Gleichstellungsbüros bis hin zur Fristenlösung und der #MeToo-Debatte. Mit Porträts von Persönlichkeiten wie Margrith Bigler-Eggenberger, der ersten Bundesrichterin, und Antoinette Hunziker, der ersten Chefi n der Schweizer Börse, und weiteren. Reich illustriert, bietet dieser Band einen pointierten Überblick über die letzten fünfzig Jahre Frauengeschichte in der Schweiz.
Ab Fr. 34.00
Kleinste Objekte und Reste aus lang vergangener Zeit reichen den Archäologen bereits aus, um eine Vielzahl von Erkenntnissen zur Ur- und Frühgeschichte zu liefern. Mit modernsten naturwissenschaftlichen Methoden gelangen sie zu bahnbrechenden Erkenntnissen, die bis anhin geltende Meinungen komplett revidieren. So ernährten sich die Menschen in der Altsteinzeit beispielsweise mit mehr pflanzlicher Kost als bisher angenommen. Für die Orientierung in Raum und Zeit halfen ihnen möglicherweise Steinreihen, die sie als Kalender verwendeten. Auch die Rollenverteilung funktionierte anders als vermutet: Die Bedeutung von Frauen und Kindern wurde lange unterschätzt. Über 30 Jahre nach «Fundort Schweiz» liefern 20 Expertinnen und Experten das lang erwartete neue Standardwerk zur Archäologie in der Schweiz: eine opulente, auch für Laien verständliche Geschichte der Steinzeit.
Ab Fr. 50.15

Die Ems-Chemie ist eines der bekanntesten Industrieunternehmen der Schweiz und der wichtigste private Arbeitgeber in Graubünden. Ursprünglich hiess sie Holzverzuckerungs A.G. und war ein Kind der Kriegswirtschaft. Mit öffentlichen
Mitteln gebaut und betrieben, stellte sie Ersatztreibstoff aus Holzabfällen her. Als Benzinimporte nach dem Krieg den teuren Treibstoff überflüssig machten, räumte der Bund dem Emser Werk eine subventionierte Übergangsfrist ein. Bis 1955 musste es sich am Markt positionieren - oder dichtmachen.
Die waghalsige Transformation zu einem rentablen Chemie-Unternehmen steht im Zentrum dieses Buches. Dank hartnäckiger Recherchen kann die Autorin zeigen, wie Firmengründer Werner Oswald mithilfe deutscher Berater und Spezialisten mit NS-Vergangenheit eine Kunstfaserproduktion aufbaute. Um neue Absatzmöglichkeiten für den Treibstoff zu schaffen, stieg er auch ins Waffengeschäft ein. Ingenieure aus Peenemünde, dem Geburtsort von Hitlers «Wunderwaffe» V2, entwickelten in Ems eine Rakete, andere konstruierten Zünder und Minen, während Schweizer Chemiker an einer Napalm-Variante tüftelten, die später in Kriegen in Burma, Indonesien und im Jemen eingesetzt wurde.

Ab Fr. 41.65
16. Oktober 1991, Richard R. Ernst, Professor für Chemie an der ETH Zürich, befindet sich auf dem Flug nach New York. Plötzlich kommt der Pilot auf ihn zu und bittet ihn ins Cockpit: ein Anruf aus Stockholm! So beginnt die Autobiografie des Schweizer Nobelpreisträgers, der mit seinen bahnbrechenden Beiträgen zur magnetischen Kernspinresonanzspektroskopie die Grundlagen lieferte für die Magnetresonanztomographie, ein Verfahren, das heute weltweit in der medizinischen Diagnostik eingesetzt wird. Richard R. Ernst wurde 1933 in eine gutbürgerliche Winterthurer Familie hineingeboren und konnte lange nicht sprechen. In seiner Autobiografie erzählt der Wissenschaftler von nicht immer einfachen Kinder- und Jugendjahren, vom Beginn seiner Karriere, von den 1960er-Jahren, als er im kalifornischen Palo Alto wichtige Entdeckungen machte, von der Rückkehr an die ETH und dem Haifischbecken Hochschulforschung. Der hochbegabte Chemiker hat auch noch eine andere Seite: Auf einer Weltreise entdeckte er in Nepal seine Faszination für die Kunst des Himalajas. Er begann Thangkas, Rollbilder des tantrischen Buddhismus, zu sammeln, und hat eine der bedeutendsten Sammlungen tibetischer Kunst zusammengetragen. Auch von dieser privaten Leidenschaft berichtet der berühmte Wissenschaftler.
Ab Fr. 33.15
Der Säntis ist eine eindrückliche, weithin sichtbare Landmarke mitten im Hügelland der Ostschweiz. Für die Bewohner der näheren und weiteren Umgebung ist er zudem ein Stück Heimat. Adi Kälin ergründet die Faszination, die seit Jahrhunderten von diesem Hochgebirge ausgeht. Das illustrierte Sachbuch begibt sich auf die Spuren der ersten Besteiger, der Urgeschichtsforscher und Geologen, der Künstler, Gastwirte und Alpinisten, der Wetterwarte, Lastenträger und Swisscom-Techniker. Anhand von Fakten, Geschichten und Anekdoten beschreibt es, wie Natur und Mensch am Säntis zusammen wirkten und wie der Berg die Entwicklung der umliegenden Kantone St. Gallen, Appenzell Inner- und Ausserrhoden beeinflusste. Eine Vielzahl von historischen Bildern und stimmungsvollen aktuellen Fotografien lädt dazu ein, den Säntis in der warmen Stube in aller Ruhe zu erkunden.
Ab Fr. 58.65

Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837-1898) war zeitlebens eine europäische Prominenz, die interessierte und bis heute fasziniert. Zeitungsartikel, Zeitschriften, Filme, TV-Serien und Bücher berichteten immer wieder über die rebellische Kaiserin und festigten das Bild der exzentrischen Regentin. Im multimedialen Gewitter kam der Bezug zur Schweiz stets zu kurz. Sisi gefiel hier die Ursprünglichkeit der Natur, kombiniert mit der Distanz zum kaiserlichen Hof. Sie vertraute dem Land mehr als dem grossen Kaiserreich ihres Gatten. Immer wieder weilte sie in Bern, Zürich, Lugano oder auf der Rigi - oftmals inkognito. Als sie Sorgen plagten, liess sie Klosterfrauen in Trachslau für sich beten. Dass sie in Genf auf tragische Weise einem Attentat zum Opfer fiel ist zwar bekannt, aber kaum, dass sie bei der dortigen Bank Rothschild ihr Privatvermögen angelegt hatte. Michael van Orsouw erzählt in knappen anschaulichen Kapiteln über die Bezüge der Kaiserin zur Schweiz und ergänzt damit ihre Lebensgeschichte dank neuer Quellen und Dokumente um unbekannte Aspekte.

Ab Fr. 30.60
Dicker Bauch, braunes Flickenkleid, Wuschelperücke - mit der «tapferen Hanna», einer Frauenfigur fern aller Schönheitsideale, eroberte Clownin Gardi Hutter in den letzten vierzig Jahren die Bühnen der Welt. Nun blickt die mittlerweile 68-Jährige auf ihr ereignisreiches Leben zurück. Drei Brüder und ein streng katholisches Elternhaus prägen die ersten Lebensjahre im St. Galler Rheintal, gefolgt vom rebellischen Aufbruch im Zuge der 1968er-Bewegung. Gardi Hutter wird zur Suchenden, überschreitet Grenzen, lebt in Paris, Rom und Mailand, trifft ihre grosse Liebe, sucht über Jahre nach ihrer eigenen Clownfigur. 1981 gelingt der Durchbruch. Neben den beruflichen Höhepunkten und dem privaten Glück als Mutter wird auch offen über die Kluft zwischen Erfolg und persönlich schwierigen Jahren in der Lebensmitte erzählt. Es ist die Biografie einer der international erfolgreichsten Schweizer Künstlerinnen. Mit Werkbuch im Anhang, in dem Gardi Hutter beschreibt, wie sie das Programm «Die Schneiderin» entwickelte.
Ab Fr. 38.25