Quelle: Wikipedia. Seiten: 32. Kapitel: Zahnspange, Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Aktivator, Crozat-Gerät, Mandibuläre Retrognathie, Zahnfehlstellung, Myofunktionelle Störung, Mesiodens, Rudolf Karwetzky, Headgear, Retention, Fernröntgenseitenbild, Invisalign, Kieferorthopädische Indikationsgruppen, Rückschubdoppelplatte, Schienenaktivator, Brackets, Fehlbiss, Maxilläre Retrognathie, Mesialbiss, Mundvorhofplatte, Aktive Platte, Palatinalbogen, Überbiss, Retainer, Edward H. Angle, Kreuzbiss, Lip Bumper. Auszug: Eine Zahnspange ist eine zahnmedizinische Apparatur, mit der Kiefer- und Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Die Behandlung kann prinzipiell durch jeden Zahnarzt durchgeführt werden. Fachzahnärzte für Kieferorthopädie haben sich jedoch durch eine zusätzliche drei- bis vierjährige Weiterbildungszeit hierfür spezialisiert. Man bedient sich in der kieferorthopädischen Therapie unterschiedlicher Behandlungsformen und Behandlungsmittel, die umgangssprachlich als ¿Zahnspange¿ oder ¿Zahnklammer¿ tituliert werden. verstellbare Zahnspange Edward H. Angle hat zwischen 1890 und 1920 die kieferorthopädische Behandlung systematisiert und die Grundlagen für die heute noch gebräuchliche festsitzende Spange (Brackets, engl. Halterung) gelegt. In dieser Zeit entstand auch die erste herausnehmbare Dehnapparatur von Walther H. Coffin, die aus Kautschuk und Klavierdraht bestand. Mittels geeigneter Halteklammern entwickelte Georg B. Crozat ab etwa 1920 das erste System herausnehmbarer Apparaturen. Diese wurden aus Drähten verschiedener Dicke gefertigt. Mit dem Aufkommen der Plastikmaterialien entwickelte Charles F. Nord in Holland die aktiven Platten als preisgünstiges und risikoarmes Behandlungsmittel. Sie wurden von Arthur Martin Schwarz und seinen Mitarbeitern diversifiziert. Neben Feder-Elementen wurden dabei auch Schraub-Elemente entwickelt, die Patienten nach Anleitung auch selbst nachstellen können. Schon im Jahrzehnt zuvor entdeckten Vigo Andresen und Karl Häupl die Rolle der Mundmuskulatur in der Entstehung und Heilung von Fehlstellungen. Sie legten die Grundlagen der Funktionskieferorthopädie (FKO) und entwickelten den Aktivator als ein Behandlungsgerät für beide Kiefer. Zur Behandlung von Kindern fanden Aktivatoren und aktive Platten besonders in Europa Verbreitung. Bis in die 80er Jahre waren sie dort die vorherrschenden Behandlungsmittel. Nach dem 2. Weltkrieg wurden verschiedene grazilere Geräte aus dem damals klobigen Aktivator entwickelt, wie z. B. der Bionator nach Ba