Quelle: Wikipedia. Seiten: 25. Kapitel: Erfundenes Mittelalter, Heribert Illig, Uwe Topper, Immanuel Velikovsky, Wilhelm Kammeier, Walther Steller, Christoph Pfister, Gunnar Heinsohn, Hans-Joachim Zillmer, Anatoli Timofejewitsch Fomenko, Die Offenbarung Johannis ¿ Eine astronomisch-historische Untersuchung, Nikolai Alexandrowitsch Morosow, Jean Hardouin, Hans-Ulrich Niemitz, Horst Friedrich, Gesellschaft zur Rekonstruktion der Menschheits- und Naturgeschichte, Emmet Sweeney, David Rohl, Keltogermanen. Auszug: Chronologiekritik ist eine Sammelbezeichnung für eine umstrittene und wissenschaftlich bedeutungslos gebliebene Form von Geschichtsrevisionismus. Der Begriff wird sowohl von Befürwortern als Selbstbezeichnung verwendet als auch von den Gegnern dieser Theorien aufgegriffen. Zur Chronologiekritik gehören verschiedene Thesen, nach denen der von Historikern rekonstruierte Geschichtsverlauf (Chronologie) fehlerhaft sei. Die meisten dieser Thesen beinhalten eine drastische Verkürzung, seltener eine Umdatierung oder Verlängerung ganzer historischer Zeitabschnitte. Es gibt mehrere Autoren, die in populärwissenschaftlichen Büchern die These vertreten, dass bestimmte Abschnitte der Zeitrechnung und Geschichtsschreibung aufgrund von Irrtümern und gezielten Fälschungsaktionen fehlerhaft seien. Als Grundlage dient meist eine fundamentale Urkundenkritik und/oder eine vergleichende Analyse der Katastrophenberichte in den Mythologien der Völker. Viele Vertreter der Chronologiekritik sind auch Anhänger des Neokatastrophismus, lehnen in diesem Zusammenhang die allgemein anerkannten wissenschaftlichen Auffassungen über die Erdgeschichte sowie die Evolution des Lebens ab und bestreiten die Gültigkeit von wissenschaftlichen Altersbestimmungen durch Dendrochronologie und Radiokohlenstoffdatierung. Abzugrenzen sind diese Theorien von der wissenschaftlichen Geschichtskritik, die lediglich die Datierung oder Existenz einzelner Funde und Ereignisse in Frage stellt. Im Fokus der Chronologiekritiker, die sich selber auch als ¿Geschichtskritiker¿, ¿Zeitrekonstrukteure¿ oder ¿Zeitenspringer¿ bezeichnen, stehen insbesondere die Datierung des Endes der letzten Eiszeit sowie die tradierten Geschichtsschreibungen des Alten Ägyptens, der biblischen Geschichte, der Antike und des Mittelalters. Hieraus sind diverse Theorien entwickelt worden, insbesondere der Katastrophismus in allen seinen Erscheinungsformen (z. B. Velikovsky) sowie teilweise sogar der Glaube an Besuche von Außerirdischen. Gernot Geis
Quelle: Wikipedia. Seiten: 106. Kapitel: Industrielle Revolution, Industrialisierung, Perestroika, Digitale Revolution, Urbanisierung, Revisionismus, Bevölkerungsentwicklung, Automatisierung, Fortschritt, Globalisierung, Soziokulturelle Evolution, Gentrifizierung, Ursachen der Industriellen Revolution, Bauernbefreiung, Soziale Frage, Neolithische Revolution, Wertewandel, Demografischer Wandel in Deutschland, Importsubstituierende Industrialisierung, Neoevolutionismus, Transformation, Modernisierungstheorie, Kiez, Katastrophensoziologie, Demografischer Übergang, Flexibilisierung, Neolithisierung, Zweite industrielle Revolution, Polarisierung von Arbeitszeiten, Soziale Mobilität, Differenzierung, Prekarisierung, Bergflucht, Transition, Fahrstuhleffekt, Postindustrielle Gesellschaft, Globaler Wandel, Akademiengruppe Altern in Deutschland, Postsozialismusforschung, Schlussstrichdebatte, Desintegration, Zweiter Demografischer Übergang, Modernisierungsverlierer, Marginalisierung, Divergenzhypothese, Diffusion, Backwash-Effekt. Auszug: Als Industrielle Revolution wird die tiefgreifende und dauerhafte Umgestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, der Arbeitsbedingungen und Lebensumstände bezeichnet, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann und verstärkt im 19. Jahrhundert, zunächst in England, dann in ganz Westeuropa und den USA, seit dem späten 19. Jahrhundert auch in Japan und weiteren Teilen Europas und Asiens zum Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft geführt hat. Als wichtigste an dieser Umwälzung beteiligte Gesellschaftsklassen standen sich kapitalistische Unternehmer und lohnabhängige Proletarier gegenüber. Die Industrielle Revolution führte zu einer stark beschleunigten Entwicklung von Technologie, Produktivität und Wissenschaften, die, begleitet von einer starken Bevölkerungszunahme, mit einer neuartigen Zuspitzung der sozialen Missstände einherging: Es kam zu einer Teilverlagerung des Pauperismus vom Lande in die Städte, ohne dass hinreichende Wohnunterkünfte vorhanden waren; und in den entstehenden Fabriken, für die Arbeitskräfte gebraucht wurden, konzentrierte sich ein Lohnarbeiterproletariat. Daraus ergab sich als ein gesellschaftspolitisches Kernproblem die Soziale Frage, verbunden mit wiederkehrenden Arbeiterunruhen und Bemühungen von Sozialreformern, die akute Not zu lindern und deren Ursachen zu bekämpfen. In weltgeschichtlicher Perspektive wird der Industriellen Revolution eine ähnliche Bedeutung zugemessen wie dem Übergang vom Nomadentum zur Sesshaftigkeit in der Neolithischen Revolution. Bezüglich der Industriellen Revolution bildeten sich mit der Zeit zwei Begriffsebenen heraus: Die eine meint die mit der Entstehung der Großindustrie verbundene Epochenbezeichnung, während die andere auf einen unabgeschlossenen Prozess fortlaufenden Gesellschaftswandels zielt. Die in vor- und frühindustrieller Zeit am meisten benachteiligten proletarischen Schichten profitierten im weiteren Verlauf auch ihrerseits von der industriellen Revolution, indem ein