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Wir selbst von Sawatzky, Gerhard

Herausgegeben, mit einem Nachwort und dokumentarischen Material zur deutschen Wolgarepublik und ihrer Literatur versehen von Carsten Gansel
CHF 47.90
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Hersteller: Galiani
ISBN: 978-3-86971-204-8
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Ein untergegangenes Stück deutscher Geschichte erstmals als Buch: Der von Stalin verbotene große Roman über die Russlanddeutschen, das Epos der autonomen deutschen Wolgarepublik (1918-1941) - »Wir selbst«, das für Jahrzehnte verschollene Lebenswerk von Gerhard Sawatzky. Gerhard Sawatzkys großer Gesellschaftsroman »Wir selbst« erzählt von einer untergegangenen Welt, nämlich der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen. Diese wurde 1918 - u.a. auf Betreiben Ernst Reuters - gegründet, bis zu ihrem Ende 1941 ein höchst wechselvolles Schicksal erfuhr. Sein Autor, Gerhard Sawatzky, der als wichtigster Literat der Wolgadeutschen galt, wurde verhaftet, zu Zwangsarbeit verurteilt und starb in einem Lager in Sibirien, das Buch wurde verboten und vernichtet. Doch Sawatzkys Witwe gelang es, bei der Deportation nach Sibirien unter dramatischen Umständen das Urmanuskript zu retten. In einer deutschsprachigen Zeitschrift in der Sowjetunion wurden - allerdings bearbeitet und zensiert - in den achtziger Jahren Teile des Buches abgedruckt. Carsten Gansel hat nun das Urmanuskript in Russland aufgespürt. »Wir selbst« erzählt in häufigen Szenenwechseln zwischen Land und Stadt aus der Zeit zwischen 1920 bis 1937 vor allem von einem jungen Liebespaar, Elly Kraus, der Tochter einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie, die als Kind auf der Flucht vor der Roten Armee allein in Russland zurückblieb, und von Heinrich Kempel, dessen Kindheit auf dem Land während des Krieges von Hunger und Entbehrung geprägt ist, und der schließlich Ingenieur wird. Auch wenn Sawatzky schon beim Schreiben die Angst vor stalinistischen Säuberungsaktionen im Nacken saß und er manches unterschlug bzw. beschönigte - sein Buch ist ein höchst bedeutendes Zeitzeugnis, das zudem durch Carsten Gansels umfangreiches Nachwort über Sawatzky, die Geschichte des Manuskripts und die deutsche Wolgarepublik ergänzt und erschlossen wird.Ein Schlüsselroman der russlanddeutschen Literatur (...) Er folgt dem Strudel der Geschichte, den Umwälzungen der Revolution, den Wirrnissen des Bürgerkriegs, der Etablierung der Sowjetmacht, der stalinschen Kollektivierung der Landwirtschaft und Industrialisierung - eine Chronik fundamentaler Umwälzungen.
Autor Sawatzky, Gerhard / Gansel, Carsten (Hrsg.)
Verlag Galiani
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2020
Seitenangabe 1088 S.
Meldetext Abhol-/Versandbereit in 48 Stunden ( Werktags)
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen 12 s/w. Abb. Karte auf dem Nachsatz
Masse H21.9 cm x B15.2 cm x D5.0 cm 1'135 g
Auflage 1. Auflage
Verlagsartikelnummer 4002582
Erscheinungstermin 20200305
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Über den Autor Sawatzky, Gerhard

Gerhard Sawatzky wird 1901 in der Südukraine, einem der beiden großen Siedlungsgebiete für Russlanddeutsche vor dem Zweiten Weltkrieg, geboren. Nach seinem Studium in Leningrad arbeitet Sawatzky zuerst als Lehrer, dann als Journalist und Autor in der Wolgadeutschen Republik. Sawatzky gilt als Vorkämpfer einer eigenständigen sowjetdeutschen Literatur, 1937 vollendet er sein Opus magnum, den Roman Wir selbst. Wenig später, 1938, wird Sawatzky vom NKWD verhaftet und in ein Arbeitslager deportiert. Er stirbt am 1. Dezember 1944 im Gulag in Solikamsk. Carsten Gansel, Jahrgang 1955, ist Professor für Neuere Deutsche Literatur und Mediendidaktik in Gießen. Bei Galiani hat er bereits das von ihm in Russland aufgespürte Manuskript Heinrich Gerlachs Durchbruch bei Stalingrad (2016) sowie dessen Odyssee in Rot (2017) herausgegeben. 2020 erschien mit Wir Selbst von Gerhard Sawatzky eine weitere literarische Entdeckung von Gansel.

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