Wo stehen wir mit dem Alten Testament und unseren außerbiblischen Quellen denk- und wissenschaftsgeschichtlich? Die Frage, wie gedacht wird und wie dieses Denken typologisch und historisch einzuordnen ist, wird in unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen behandelt. Immer wieder gab und gibt es Versuche, unterschiedlichen Menschen, Gruppen, Kulturen und Zeiten verschiedene Denkstile zuzuschreiben. Auch für die Wissenschaft von den Kulturen des Alten Orients, die im Alten Testament eine Hauptquelle für die abendländische Denkgeschichte besitzt, ist die Frage unaufgebbar, ob sich Denkweisen kulturgebunden und kulturübergreifend typologisieren lassen. Ein neues Interesse an der denk- und wissenschaftsgeschichtlichen Einordnung der altorientalischen Kulturen blüht in den letzten Jahren auf, und so ist auch die lange Zeit vernachlässigte Frage nach einem "Hebräischen Denken" im Kontext der Denk- und Wissenschaftsgeschichte des Alten Orients unter Einschluss Griechenlands neu zu stellen. In den hier vorliegenden Studien wird eine Form der Denk- und Wissenschaftsgeschichte des Alten Testaments präsentiert, die nach den alttestamentlichen Denkweisen im Kontext der altorientalischen Wissenskulturen fragt und an die Ideen- und Wissenschaftsgeschichte in anderen Disziplinen anschlussfähig ist. Jan Dietrichs Denk- und Wissenschaftsgeschichte des Alten Testaments klopft die alttestamentlichen Ideen, Traditionen, Konzepte und Vorstellungen auf die hinter ihnen liegenden Denkweisen ab und ordnet diese wissenschaftsgeschichtlich ein.
Ein Klassiker der Lateindidaktik: ungebrochen aktuell, weiterhin verfügbar. 'Lateinunterricht. Didaktik und Methodik' geht in seinen Grundzügen auf das Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Das Werk war seinerzeit eine Antwort auf die Krise des Lateinunterrichts, dessen Wert und Methodik seit den 60er Jahren deutlich in Frage gestellt wurden. Der Band wurde zum Standardwerk. Die Neuauflage ist ergänzt um ein aktuelles Vorwort und macht diesen Klassiker mit seinen nach wie vor gültigen Aussagen auch für nachfolgende Generationen fruchtbar.
Latin in schools is experiencing an ever stronger revival among both parents and students at the gymnasium and in comprehensive schools. There have never been so many Latin pupils as there are today. This presents new challenges to teachers who strive to keep all pupils on track by differentiating their lessons and paying special attention to their respective competence and the influence of modern foreign languages. All pupils today are also learning English parallel to Latin and often implement computers and other tools to help them learn. This handbook explores these developments and challenges and implements them into teaching Latin in schools, particularly for teachers still in training. It looks at the central themes of content, methods and modern Latin didactics and Latin exercises with particular emphasis on aspects of language didactics, i.e., both traditional themes such as grammar, vocabulary, translation and competence orientation as well as working with portfolios and new media. Each topic is first explained shortly in theory and then presented using practical examples from classroom situations. For the basic problems there are a number of concrete suggestions for implementing this knowledge in daily work.
Latin in schools is experiencing an ever stronger revival among both parents and students at the gymnasium and in comprehensive schools. There have never been so many Latin pupils as there are today. This presents new challenges to teachers who strive to keep all pupils on track by differentiating their lessons and paying special attention to their respective competence and the influence of modern foreign languages. All pupils today are also learning English parallel to Latin and often implement computers and other tools to help them learn. This handbook explores these developments and challenges and implements them into teaching Latin in schools, particularly for teachers still in training. It looks at the central themes of content, methods and modern Latin didactics and Latin exercises with particular emphasis on aspects of language didactics, i.e., both traditional themes such as grammar, vocabulary, translation and competence orientation as well as working with portfolios and new media. Each topic is first explained shortly in theory and then presented using practical examples from classroom situations. For the basic problems there are a number of concrete suggestions for implementing this knowledge in daily work.
Sie verstehen nicht, wie es zu dieser Entscheidung kommen konnte? Sie fragen sich, warum der gewünschte Effekt nicht eingetreten ist, obwohl doch jeder Schritt wohlüberlegt war? Nichts wird in Organisationen mehr diskutiert als Entscheidungen. So wartet man gefühlt eine halbe Ewigkeit darauf, dass "mal" eine getroffen wird, und dann fällt sie auch noch anders aus als gedacht, obwohl im Vorfeld unzählige Menschen damit bemüht wurden, Fakten zu sammeln - denn Fakten sollen ja zu Objektivität verhelfen. Stellen sich die Folgen der Entscheidung als positiv heraus, wird die Person, die sie getroffen hat, in den Himmel gelobt. Ist das Gegenteil der Fall, wird sie womöglich vom Hof gejagt. Kurz: Organisationen agieren oft auf unsicherem Grund.
Wie lässt sich dieses allzu bekannte Muster erklären? Eigentlich war doch alles "rein objektiv"? Die Autoren Klaus Eidenschink und Ulrich Merkes entschlüsseln diese und andere vermeintliche Widersprüche in Bezug auf Entscheidungen, denen Menschen in Organisationen täglich begegnen. Dabei liefern sie Erklärungen, die den Dynamiken in modernen Organisationen gerecht werden und helfen, sie zu verstehen. Anstelle von rezepthaften Formeln bieten sie eine maßgeschneiderte Lösung, die selbst komplexen und schwer steuerbaren Veränderungsvorhaben zum Erfolg verhilft.
Das Lexikon erörtert zentrale Begrifflichkeiten im Themenfeld der Inklusion. Expertinnen und Experten geben Antworten auf Fragen zu Bedeutung und Inhalt wesentlicher Stichworte im Diskurs von Inklusion.Kompetenz, Barrierefreiheit, Inklusion, Koedukation, Kybernetik, Partizipation, Resilienz, Schulbegleitung/Schulassistenz, Sprachbehinderung, Segregation, Trisomie 21, Vielfalt - diese und weitere zentrale Begriffe im Kontext von Inklusion werden von Expertinnen und Experten des jeweiligen Fachgebietes zusammenfassend erörtert. Das Lexikon gibt einen Überblick über wesentliche Dimensionen von Inklusion und bringt sie auf den Punkt.
Plötzlich online: Wo die Chancen und Grenzen von digitaler Beratung liegen und wie eine professionelle Beziehungsgestaltung zwischen Fachkraft und Klient in der Onlineberatung funktionieren kann.
Aktuell verlegen immer mehr Beratende ihre Beratungstätigkeit in den virtuellen Raum und machen Erfahrungen in den unterschiedlichsten Online-Settings. Die zweite, erweiterte Auflage des Lehrbuchs Onlineberatung greift einige dieser Erfahrungen auf und bietet neben theoretischen Grundlagen konkrete Praxisanleitungen und Übungen, wie Onlineberatung gelingend umgesetzt werden kann. Die Leser*innen lernen die unterschiedlichen Tools der textbasierten Onlineberatung (Mail-, Chat- und Forenberatung) und neuere Entwicklungen wie Video- und Messengerberatung kennen und setzen sich mit den Besonderheiten der Onlinekommunikation auseinander. Neben den Einsatzmöglichkeiten und -feldern von Onlineberatung werden rechtliche, technische und organisatorische Aspekte beleuchtet.
Das wichtigste und erfolgreichste Buch Korczaks liegt jetzt in 17. überarbeiteter Auflage vor. Es bietet für die vier zentralen Werke Das Kind in der Familie / Das Internat / Sommerkolonien / Das Waisenhaus nicht nur den Text endlich in aktualisierter Rechtschreibung, sondern vor allem eine neue wissenschaftliche Einordnung auf dem aktuellen Forschungsstand.
Sabine Andresen zeigt, dass Korczak weit mehr verdient hat als allgemeine Verehrung, die ihm für sein Lebenswerk und sein bis in den Tod hinein vorbildhaftes Verhalten ohne Zweifel zusteht.
Seine Pädagogik ist darüber hinaus fruchtbar zu machen für eine sehr aktuelle Begegnung auf Augenhöhe, die dem Kind eine eigenständige, ernstzunehmende Rolle im Erziehungsprozess zubilligt. Korczaks „Gerichtsverfahren" nehmen in bahnbrechender Weise heutige Partizipationsprozesse in Kita und Schule vorweg. Seine Gestaltung von Internats- und Ferienaufenthalten bieten Vorbilder für Klassenfahrten, Feriencamps und Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen.
Seine Charakterisierung des Erzieherberufs kann allen zum Vorbild gereichen, die in dieser Rolle Kindern zur Seite stehen und persönliche Erfüllung finden wollen.
Das Buch stellt Methoden und Projekte vor, die es erlauben, Neue Medien im Deutschunterricht didaktisch reflektiert und produktiv einzusetzen. Die pädagogische Diskussion digitaler Medien ist bis heute davon geprägt, das der Deutschunterricht sein Ziel darin sieht, die »alten« Medien (das »gute« Buch) zu bewahren. Die für Jugendliche alltäglich gewordenen Plattformen und sozialen Netzwerke werden darum primär als eine Gefährdung angesehen. Diese Perspektive hat den Blick auf das Potenzial Neuer Medien verschüttet. Philippe Wampfler ändert das, indem er an konkreten Beispielen zeigt, wie zeitgemäßer Deutschunterricht die veränderten Bedingungen für Literatur, Schreiben und Lesen reflektieren und produktiv nutzen kann. Auf eine Einleitung mit fachdidaktischen Einsichten zum Arbeiten mit digitalen Werkzeugen folgen Unterrichtseinheiten, die auf verschiedenen Schulstufen und -niveaus von Lehrkräften direkt eingesetzt werden können.
Geistliche Leitung gehört zu den theologischen Hoffnungswörtern unserer Tage. Mit diesem Begriff verbindet sich die Hoffnung, dass Kirche wieder zum Eigentlichen findet, eben Geistliche Leitung übt und erfährt. Aber was ist Geistliche Leitung? Wie und durch wen geschieht sie? Was unterscheidet sie von »normaler« Leitung?Die hier vorgestellte Theorie Geistlicher Leitung ist ein Modell, um Leitungsprozesse geistlich zu begreifen und zu gestalten, und ein Instrument, um Führung und Leitung in Kirche und Gemeinde zu verbessern. Dabei bringen die Autoren die Offenheit für den Geist Gottes und das Handwerkszeug guter, menschenfreundlicher Leitungsarbeit in ein konstruktives Verhältnis zueinander. Sie gewinnen aus der Erkenntnis von biblisch-theologisch bezeugter Leitung durch den Geist konkrete Anregungen für Geistliche Leitung in Kirche und Gemeinde. Zudem identifizieren sie unterschiedliche Typen von Leitung, etwa gemeinschaftsfördernd, richtungweisend oder erkenntnisleitend. Dabei decken Böhlemann und Herbst Chancen und Grenzen des eigenen Leitungstyps auf.Im zweiten Teil des Buches wird der Ertrag dieses Leitungsmodells im Blick auf konkrete Leitungsthemen und -situationen angewendet, wie z.B. Sitzungsleitung, Zeitmanagement oder Umgang mit Konflikten.Der schließlich folgende Fragebogen mit Auswertung und Erläuterungen dient der Einsicht in das eigene Leitungsprofil und ist zugleich ein praktisches Hilfsmittel für die Arbeit in Leitungsgruppen.Geistliche Leitung der hier vorgestellten Art kann Kirchen und Gemeinden verändern und sie auch im 21. Jahrhundert wachsen lassen. Sie ist kein »Geheimrezept« für volle Kirchen und satte Finanzen, aber sie kann helfen, nachhaltig und ressourcenorientiert den Boden für das zu bereiten, was Gott wachsen lassen will.
Heutzutage sind Schulen mit ganz anderen Aufgaben und Anforderungen konfrontiert. Wissensvermittlung ist zu einem Teilbereich geworden, die Förderung sozialer und personaler Kompetenzen rückt dagegen mehr und mehr ins Zentrum. Auch Eltern sind heute kritischer und stellen die Autorität von Lehrpersonen schnell einmal infrage. Traditionelle erzieherische Vorstellungen und Methoden sind nicht mehr legitim oder bleiben bei den Schülern und Schülerinnen oft wirkungslos. Es ist kein Geheimnis, dass die alltäglichen Auseinandersetzungen im Klassenzimmer einer der gewichtigsten Gründe für Lehrpersonen sind, ein Burnout zu erleiden oder den Beruf zu wechseln. Umso wichtiger werden Fragen wie etwa: Wie schaffen Schulen eine gute Lernatmosphäre, wie kann auffälligen Kindern und Jugendlichen Respekt beigebracht werden, wie werden Ruhe und Sicherheit erreicht? Raus aus der Ohnmacht heißt die Devise für Lehrerinnen und Lehrer. In diesem Buch findet sich eine geballte Ladung an Erfahrung und systematischem Vorgehen mit und nach den Prinzipien der Neuen Autorität. Die vielen Beispiele belegen auf eindrückliche Weise, wie wirksam und entlastend ihre Anwendung ist.