Der junge Billy gerät in einen Überfall, bei dem ein verschollener Diamant wieder auftaucht. Um Billys Unschuld zu beweisen, muss Jim Chee weit in die Vergangenheit: Der Stein war zuletzt im Besitz eines Händlers, der vor Jahrzehnten im Grand Canyon umkam. Dort pflegt nun ein alter Mann einen Kult um Masaaw - den Wächter zur Unterwelt.
Ein elegant gekleideter Toter wird in der Jicarilla Apache Reservation gefunden, am Rand eines Ölfeldes. Eigentlich der Zuständigkeitsbereich von Jim Chee, aber das FBI deklariert das Ganze als Jagdunfall und übernimmt die Ermittlungen. Leaphorn, im Ruhestand, vermutet dahinter nichts Geringeres als ein Verbrechen an der Navajo-Nation.
Parallel zu seinen bahnbrechenden Romanen hat Bachtyar Ali seit Jahrzehnten zahlreiche Essays und Untersuchungen veröffentlicht. Mit diesem Sammelband ist er als scharf beobachtender, radikaler und zum Nachdenken herausfordernder Analytiker zu entdecken. Im Zentrum steht die Frage, welche Hindernisse sich im Mittleren Osten und der arabischen Welt der Aufklärung und friedlichen Entwicklung entgegenstellen. Ausgehend von den eigenen Erfahrungen und vertraut mit den europäischen Denktraditionen, sucht Bachtyar Ali neue Wege zur Erklärung der allgegenwärtigen Gewalt und verhängnisvollen Perspektivlosigkeit seiner Region.
Djamschid Khan ist hinter dicken Gefängnismauern dünn geworden. Leicht wie Papier, sodass ihn eines Tages ein Windstoß erfasst und ihn fortträgt, über die Mauern des Gefängnisses hinweg und hinaus in die weite Welt.
Immer wieder weht er davon, und immer wieder beginnt er ein neues Leben. Bei der Armee, als Geist, als Prophet, als Geliebter, als fliegende Attraktion - zahllose Wirbel ziehen den Mann mit sich fort, bis er selbst nicht mehr weiß, wer er einmal war und wohin er gehört. Einzig sein Neffe ist auf der Suche nach ihm und nach etwas, das seinem Onkel seine Wurzeln zurückgibt.
Eine schwerelose, berührende, auch tragische Geschichte vom sich Verlaufen, vom neu Beginnen und der Frage, wohin wir eigentlich unterwegs sind.
Im Juli 1944 kehrt Oberstleutnant Martin Bora von der italienischen Front zurück in ein demoralisiertes Berlin. Die ganze Stadt steht unter Anspannung, Kontrollstellen registrieren jede Bewegung, im Hotel Adlon geht die Nazi-Elite ein und aus.
Bora wird zur Kripo beordert und erhält einen ungewöhnlichen Auftrag: Er soll den Mord an einem illustren Hellseher aufklären, eine Legende der Zwanzigerjahre. Doch in der Stadt lauert noch weit mehr unter der Oberfläche: Gerüchte einer Verschwörung machen die Runde - eine Verschwörung um Graf von Stauffenberg, gerichtet gegen die höchsten Kreise des NS-Regimes. Bora muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Ben Pastor entwirft einen vielschichtigen Kriminalroman um die Tage vor dem Attentat des 20. Juli, in einer Stadt, die am Abgrund taumelt.
Ali liegt auf einem verlassenen Berggipfel auf dem Rücken und weiß, dass etwas nicht stimmt. Grelles Licht dringt durch seine Lider, und in seinem Körper pocht ein dumpfer Schmerz. Während er sich in die Geborgenheit eines nahen Baumes zu retten versucht, sieht er die verirrte Granate wieder vor sich, die seinen Militärposten getroffen hat. Doch jede Empfindung bringt eine weitere Erinnerung zurück: an das Spiel des Lichts in den Blättern seines Baumhauses, an das melodiöse Pfeifen der Bäume im Tal, an die Kraft der mütterlichen Hände und an den lockenden Wind, der ihm vom Fliegen erzählt.
In wortmächtigen Szenen setzt Samar Yazbek der Sprachlosigkeit des Krieges die Kraft der Poesie entgegen und erschafft einen literarischen Rausch aus Güte, Grausamkeit und Sehnsucht.
Stunde um Stunde verbringt die junge Sausan in der Bibliothek ihres Vaters. Wegen ihrer Gesundheit zu einem Leben am immer selben Ort verdammt, entdeckt sie die Vielfalt der Welt durch ihre Bücher: Sie liest von fernen Städten und alten Völkern, von Meerestieren, Motoren und wundersamen Pflanzen. Sie ist sich gewiss: Sollte sie je heiraten, dann einen Mann mit weltoffenem Geist, der die Liebe zu Geschichten im Herzen trägt.
Als gleich drei Verehrer um ihre Hand anhalten, stellt sie ihnen eine Aufgabe: Acht Jahre lang sollen sie die Ferne bereisen und ihr nach Ablauf dieser Zeit einhundert Vögel zurückbringen. Dann wird sie ihre Berichte hören, jedem in die Augen schauen und prüfen, ob sie darin den Reichtum dieser Welt erblickt.
Der »Barbaresco« ist der beste Wein der Region im Piemont. Aber seine Produktion ist in Gefahr, denn der berühmte Winzer Aldo Vincenzo wurde ermordet - offenbar von dessen Sohn, Manilo. Zen reist in das Wein- und Trüffeldorf, um diesem Verdacht nachzugehen. Der Commissario muss jedoch erst tief in die Geheimnisse der Trüffelwirtschaft und Weinherstellung eintauchen, um die dunklen Machenschaften im Piemont durchschauen zu können.
Zwei Tage und zwei Nächte ohne Schlaf. So lautet die ärztliche Anweisung, für die Antonio und sein Vater nach Marseille gereist sind. Bekommt Antonio keinen epileptischen Anfall, ist er geheilt, darf einfach wieder Teenager sein. Nun liegen achtundvierzig Stunden vor ihnen.
Vater und Sohn, die sich fremd geworden sind, wagen in den Gassen der Stadt vorsichtige Unterhaltungen. Darüber, wie es früher war. Wie es jetzt ist. Wie man sich verliebt. Wie man Musik wirklich hört. Sie finden sich in schummrigen Jazzbars wieder, in freundlichen Küchen, an flimmernden Stränden. Und irgendwann, zwischen Kaffee, Wein und der nächsten Dämmerung, beginnen sie, einander zu verstehen.
Eine leise, bewegende Begegnung zwischen Vater und Sohn, die uns lehrt, dass es für wahre Nähe nie zu spät ist.
»Ich habe dich vermisst. Ich vermisse dich. Ich werde dich vermissen. Und wenn du das nicht glaubst, bist du eine langohrige Eule und Eselin.«
Auf einer Dinnerparty 1922 lernt die Schriftstellerin Virginia Woolf die Autorin und gefeierte Aristokratin Vita Sackville-West kennen. Es ist der Beginn einer verzehrenden Leidenschaft und einer tiefen Freundschaft, die das literarische Schaffen beider inspiriert; eine Verbindung, die der Zeit trotzt, in der beide Frauen einander finden und erfinden und die Liebe in Kopf und Herz erforschen.
Erzählt in ausgewählten Briefen und Tagebucheinträgen, ist die Geschichte von Vita und Virginia Zeugnis einer großen Liebe und des außergewöhnlichen Lebens zweier auf je eigene Weise bedeutender Frauen der Moderne.
Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge, die Dame mit dem Hermelin, Frauen auf weltberühmten Gemälden von Leonardo da Vinci, Vermeer, Rembrandt, Courbet, Schiele, Munch. Wir sehen ihre Körper, ihre Blicke, ihre Kleidung, gebannt oder verbannt in einen ewigen Augenblick.
Doch wer waren sie außerhalb dieses Moments? Martina Clavadetscher ist den Hinweisen ihrer Leben nachgegangen, lässt die Frauen erzählen und gibt ihnen so eine Stimme zurück.
»Ohne diese Frauen, gäbe es kein Staunen, kein Schauen - mehr noch, ohne diese Frauen wäre die Kunstgeschichte, so wie wir sie heute kennen, undenkbar. Diese Frauen waren immer auch Mitarbeiterinnen, Künstlerinnen, Unterstützerinnen, Auslöser, ein Spiegel der Zeit, Ikonen, Inspiration, Partnerinnen, Retterinnen.« Martina Clavadetscher
Sebastians Leben ist eine einzige Abwärtsspirale. Seine Eltern sind von seinen schulischen Leistungen enttäuscht, Freunde hat er kaum. Eine Lehrstelle findet er nur dank der Beziehungen seines Vaters, eines Zahnarztes an der Zürcher Goldküste. Einzig im Billardspielen ist Seb wirklich gut. Als er dabei Isabella kennenlernt, scheint sein Leben eine Wende zu nehmen. Doch es kommt anders als erwartet. Statt auf sicheren Boden, führt ihn diese Beziehung aufs Glatteis. Unfähig, sich aufzufangen, schlittert Seb geradewegs in eine Katastrophe.
Gerhard Seyfried kartografiert das Land - Giselher W. Hoffmann sieht die Kalahari glühen - Dag Henrichsen nimmt an einer Herrensafari teil - Margie Orford fahndet in Walvis Bay nach einem Mörder - André Brink findet in der Wüste einen Menschen - Vinnia Ndadi bestreikt eine Fischfabrik - Ernst Rudolf Scherz entdeckt imposante Felsmalereien - Meshack Asare erzählt von den ersten Menschen Namibias - Georg Brunold weiß um die deutschen Hinterlassenschaften - Hans Schinz überlebt im Wüstensturm - Carmen Rohrbach findet wilde Tiere und Pflanzen - Helmut Sydow handelt mit Diamanten - Wilhelm Mattenklodt ist Teil der Schutztruppe - Dies und vieles mehr über Namibia ...
Der Regen trommelt auf den schottischen See, schluckt das Licht des langen Sommertages und lässt die Pfützen brodeln. Hinter den Fenstern der wenigen Ferienhütten bleibt kaum etwas zu tun, als die Nachbarn zu beobachten.
Während die Stunden fast unmerklich vergehen, formen die Urlaubsgäste aus flüchtigen Eindrücken ihr Urteil. Über die Mutter, die bei Tagesanbruch in ein paar kostbare Stunden Einsamkeit flüchtet. Den Jungen, der den windgepeitschten See seinen nervtötenden Eltern vorzieht. Und vor allem über diese eine Familie mit dem komischen Nachnamen, die hier einfach nicht hingehört.
Mit Witz und Einfühlungsvermögen erzählt Sarah Moss von der menschlichen Fähigkeit zu Grausamkeit und Güte.
Inge Sargent glaubt, sich in einem Märchen wiederzufinden, als sie 1953 mit ihrem birmesischen Ehemann im Hafen von Rangun einläuft und mit fürstlichen Ehren willkommen geheißen wird. Erst jetzt nämlich erfährt die junge Österreicherin, dass ihr Mann Sao Kya Seng, den sie als Studentin in den USA kennengelernt hat, nicht nur Bergbauingenieur ist, sondern auch Prinz des birmesischen Bergstaates Hsipaw und Oberhaupt der Shan. Inge ist somit die »Mahadevi«, die Himmelsprinzessin. Schon bald macht sie sich mit Sprache und Tradition vertraut und engagiert sich in sozialen Projekten. 1962 findet das fortschrittliche Märchen ein grausames Ende: Sao Kya Seng wird nach dem Militärputsch verschleppt und ermordet; Inge Sargent gelingt mit ihren beiden Töchtern die Flucht. Neuausgabe zum Fernsehfilm »Dämmerung über Burma«.
Juri Rytchëus Familiengeschichte ist zugleich die Saga des tschuktschischen Volkes. Wir hören von Göttern, Geistern, Händlern und Zaren, vom Segen der Nähnadel, vom Fluch des Alkohols. Die hohe Kunst, im Einklang mit den rauen Naturkräften der Arktis zu leben, droht in Vergessenheit zu geraten.
Pfründisberg, das ist eine Armenanstalt, eine Gartenbauschule, eine Dorfwirtschaft. Und zwei Tote. Denn die Taschentücher der Anna Hungerlott, die an Darmgrippe gestorben sein soll, weisen Arsenspuren auf. Und der Chinese liegt mit einem Schuß mitten durchs Herz im Novembernebel. Wachtmeister Studer beobachtet. Daß die Armenhäusler dünne Kohlsuppe löffeln, während der Armenvater erlesenen Wein trinkt, hat nichts mit den Morden zu tun. Oder doch?
Als Glauser Geld brauchte, schrieb er seinen ersten Krimi - und gleichzeitig eine Parodie auf dieses Genre. Er läßt neben einer ganzen Anzahl fiktiver Personen auch vier Genfer Persönlichkeiten leicht verfremdet auftreten, die im doppelgesichtigen Genf zu Beginn dieses Jahrhunderts ihre mehr oder minder gewichtige Rolle spielten. Letzlich aber geht es im temporeichen und verwirrlich-bunten Cocktail aus Phantasie und Realität um die Frage nach dem Geheimnis, dem Mysterium schlechthin und nach den mannigfaltigen Mitteln zu seiner Erkenntnis.Daß dabei auch noch die hohe Politik hineinspielt, etwa mit dem Völkerbund, mit Ölfunden in einem indischen Randstaat und mit dem britischen und dem sowjetischen Geheimdienst, macht die Lektüre des Buches zum Vergnügen für all diejenigen, die Glausers feinsinnige Charakterzeichnung und Atmosphärengestaltung lieben.
Alain Gresh widmet sich sowohl den Wurzeln des Konflikts zwischen Israel und Palästina wie auch den allerjüngsten Entwicklungen. Über die faktenreiche und übersichtliche Darstellung hinaus stellt er die in diesem Zusammenhang heiklen und immer wieder tabuisierten Fragen - und scheut sich nicht, Stellung zu beziehen.
Er misst die Ansprüche der verfeindeten Parteien an universellen -Kriterien: an den Prinzipien des Humanismus, ohne die, so Gresh, eine dauerhafte und friedliche Lösung kaum vorstellbar scheint.
Im Haus des erschossenen Albert Gradwohl macht die Spurensicherung eine seltsame Entdeckung: Die abgefeuerte Patrone stammt aus einer Waffe des amerikanischen Bürgerkriegs, ein Original aus dem 19. Jahrhundert. Die Hinweise führen die Staatsanwältin Regina Flint in die USA. Dort ermittelt bereits Bruno Cavalli in einem Cherokee-Reservat in den Smoky Mountains. Er soll einen Killer stellen, der seine Opfer mit vergifteten Pfeilen tötet. Doch schon seit Monaten hat Cavalli kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Auf der Suche nach ihm stößt Regina Flint auf mysteriöse Hinweise, die sie tief in die Vergangenheit führen. Erst als sich ihre Ermittlungen kreuzen, finden die beiden wieder zueinander.
Zwischen Umweltschützern und Villenbesitzern tobt eine hitzige Debatte um den freien Zugang zu den Seeufern. Der engagierte Politiker Moritz Kienast setzt sich, allen Anfeindungen zum Trotz, für eine rigorose Lösung ein - bis er plötzlich verschwindet. Kurz darauf wird die Staatsanwältin Regina Flint zu einer abgelegenen Waldhütte gerufen, wo sie eine nicht identifizierbare Leiche vorfindet - verkohlt und aufgespießt. Ob sie den verschwundenen Politiker vor sich hat? An Vermutungen mangelt es nicht, der unnachgiebige »Motz-Moritz« ist im Laufe seiner Karriere mehr als nur einem einflussreichen Gegner auf die Füße getreten. Ihre Nachforschungen führen die Staatsanwältin schon bald an Abgründe, die mit »menschlich« nichts mehr zu tun haben.
Bruno Cavalli und Regina Flint stehen vor ganz neuen Herausforderungen. Cavalli kehrt nach langem Aufenthalt in den USA in die Schweiz zurück und tritt eine neue Stelle an. Dort wartet eine heikle Aufgabe auf ihn: Er soll einen Vorwurf gegen einen Polizisten untersuchen.
Währenddessen kriecht das Verbrechen beunruhigend nah an Flint und Cavalli heran. Ein Junge aus der Kita ihrer Tochter ist verschwunden. Die Mutter ist nicht aufzufinden, der gewalttätige Vater wettert von Kindesentführung. Rettung oder Straftat? Erstmals dürfen sich Flint und Cavalli nicht austauschen, und so beginnt Cavalli, auf eigene Faust zu ermitteln. Mit seinen Methoden steht er zunehmend allein da und versinkt immer tiefer in ein riskantes Unterfangen.
Voller Vorfreude bricht die Familie Stevens an die englische Südküste auf, mit sorgsam gepacktem Koffer und diesem wunderbar freien Gefühl im Bauch, wenn der Urlaub beginnt.
Die geliebte Pension ist ein wenig in die Jahre gekommen, aber irgendetwas sagt Mr Stevens, dass diese Ferien die schönsten werden, die sie je hatten. Und so lassen sie sich verführen: vom Geflatter des Drachens und Cricket im warmen Sand, von einem behaglichen Glas Port und der erleuchteten Promenade am Abend. Und jeden Tag wieder lockt das Meer, das so sehr glitzert, dass man es vor Glück kaum fassen kann.
Die Familie Stevens besitzt die Fähigkeit, das Dunklere, das jeder in sich trägt, zu verwandeln und die verborgene Größe des Selbstverständlichen zu genießen. Sie nimmt uns mit in einen unvergesslichen Sommer.
Im packenden Finale der KRYO-Trilogie gipfelt das Versprechen auf ewiges Leben in einem tödlichen Machtkampf.
Die atemlose Fortsetzung der KRYO-Trilogie: Ein Thriller um die Macht, ein anderes Leben zu kontrollieren - auch über den Tod hinaus.
Wie gelangt ein schlichter Fahnder der Berner Kantonspolizei plötzlich in einen marokkanischen Garnisonsposten der Fremdenlegion? Glauser schickt seinen Wachtmeister Studer in die Wüste. Dort erlebt er ein Wechselbad verschiedenster Gefühle. Die Kulturen prallen aufeinander. Studer träumt auch am hellichten Tag und vergisst mitunter, daß er einen Fall lösen muss. Er gewinnt immer mehr den Eindruck, daß man ihm übel mitspielt - ein grausames Spiel, dessen Regeln ihm fremd sind.
Wachtmeister Studer verheiratet seine Tochter in die Ostschweiz. Da geschieht ein Mord, der den Fahnder in die fremden Verhältnisse eines Appenzeller Dorfes hineinzieht. Plötzlich nimmt die provinziell scheinende Angelegenheit internationale Züge an.
Mo - Der Lebensroman des Friedrich Glauser ist die literarische Aufarbeitung von Friedrich Glausers ungewöhnlicher Biografie. Frank Göhre geht Glausers Wegen nach und erkundet die weißen Räume zwischen den biografischen Fakten. Er zeichnet das Bild eines in sich Verstrickten, eines Umtriebigen. Er spürt den Möglichkeiten eines gelebten Lebens nach und sieht in Glauser einen Zeitgenossen.
Seine letzten beiden Lebensjahre bildeten für Glauser eine Zeit angespannter Produktivität. Nach dem Erfolg des »Wachtmeister Studer« eröffneten sich ihm zahlreiche neue Publikationsmöglichkeiten. So entstanden neben weiteren Erzählungen und Essays auch autobiografische Aufzeichnungen. In seinem Nachlass fanden sich umfangreiche Fragmente zu drei neuen Kriminalromanen. Glausers Notizen, die manches erahnen lassen, werden dem Leser im vorliegenden Band in vollem Umfang zugänglich gemacht.
Bei der Bergung eines Schiffsmotors vom Grund des Zürichsees stößt ein Polizeitaucher auf die Leiche eines Mannes. Dessen Glieder wurden mit Hanteln beschwert, was einen Unfall ausschließt. Da der Tote in der Schweiz nicht vermisst wird, schalten Staatsanwältin Regina Flint und Kriminalpolizist Bruno Cavalli Interpol ein. Bald wird klar: Die Beschreibung passt auf einen argentinischen Journalisten, der vor sechs Monaten spurlos verschwunden ist. Doch was führte Ramón Penasso nach Zürich? Und woran arbeitete er vor seinem Tod?
Weil die Untersuchung nicht vorankommt, fliegt Regina Flint nach Buenos Aires. In Zürich überschreitet Bruno Cavalli auf der Jagd nach dem Täter die Grenzen des gesetzlich Erlaubten. Denn er hat nichts mehr zu verlieren.
Bauarbeiten fördern die Leiche einer Frau zutage. Die Rippen wurden mit einer Gartenschere durchtrennt, der Schädel mit einem spitzen Gegenstand aufgebrochen - dasselbe Muster wie beim »Metzger«. Aber der sitzt im Gefängnis. Ein Nachahmungstäter? Doch woher weiß dieser, wie der »Metzger« mit seinem Opfer verfahren ist? Die Einzelheiten waren nur den Ermittlern bekannt. Da verschwindet eine weitere Frau. Mit ihr hatte Kriminalpolizist Bruno Cavalli ein Verhältnis. Verzweifelt hofft er, sie rechtzeitig zu finden. Vertrauen kann er nur noch Staatsanwältin Regina Flint, denn der Täter scheint über Insiderwissen zu verfügen.
Aidas Freund lässt nicht locker, wenn es um ihre irakische Herkunft geht. Er will wissen, warum ihre Familie geflohen ist, doch Aida hat keine Antworten für ihn. In ihrer Not beginnt sie zu schreiben, was sie nicht sagen kann, lässt ihre Gefühle in arabische Buchstaben und deutsche Worte fallen.
Geboren in einem iranischen Flüchtlingsheim, kam sie mit ihren Eltern und ihrer großen Schwester in den Westen. Doch was ihr zur Heimat wurde, blieb ihren Eltern stets fremd. Als Aidas Vater beschließt, in den Irak zurückzukehren, müssen die Schwestern mit - und werden empfangen von einem Land, mit dem sie nichts verbindet.
Usama Al Shahmani erzählt vom Fremdsein, vom Ankommen, vom Zurücklassen. Und von diesem einen Fenster der Hoffnung, das sich niemals schließt.
Die Optimierung des Menschen ist das Geschäft der Zukunft. Eine kalifornische Firma verkauft Blutplasma-Verjüngungskuren, Tech-Riesen investieren Unsummen in die digitale Bewusstseinsspeicherung. Und ein russisches Unternehmen verspricht durch die Konservierung des eigenen Leichnams ein Leben nach dem Tod.
Währenddessen stirbt in Seattle ein obdachloser Junge an Herzversagen. Als der deutsche Chirurg Michael Wild beginnt, Fragen zu stellen, verschwindet er von der Bildfläche. Seine Mutter Julia ist entschlossen, ihn zu finden - doch sie hütet selbst ein Geheimnis, und ihre Gegner sind weitaus mächtiger, als sie denkt.
Ein hochaktueller, perfekt recherchierter Thriller über die Grenze zwischen Leben und Tod, die Schnittstelle von Mensch und Maschine und die Zukunft unserer Spezies.
Kurz nach Weihnachten wird eine Kickboxerin in ihrem Badezimmer tot gefunden, wenig später wird die Leiche einer älteren Frau entdeckt, beide mit einem Deformationsgeschoss getötet. Und doch suchen die Ermittler Staatsanwältin Regina Flint und Kriminalpolizist Bruno Cavalli zunächst vergeblich nach weiteren Gemeinsamkeiten zwischen den Mordfällen. Einzig Lukasch, ein ukrainischer Bekannter der Kickboxerin, zieht mit seinem Schweigen Verdacht auf sich. Führt die Spur in den Osten? Als man den "Adler" auf offener Straße erschießt, wird klar: Der Täter schreckt vor nichts zurück. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Menlo Beach, ein paar bescheidene Hütten zwischen holprigen Schotterpisten und struppigen Eukalyptusbäumen, Asbest in den Wänden, Meersalz in der Luft. Charlie Deravin ist vom Dienst bei der Kriminalpolizei suspendiert, tätlicher Angriff auf einen Vorgesetzten. Bei seinen einsamen Strandspaziergängen drehen sich Charlies Gedanken stets um den gleichen alten Fall: den seiner Mutter. Verschwunden, vor zwanzig Jahren. Der Hauptverdächtige: sein Vater.
Damals freigesprochen, halten sich die Gerüchte hartnäckig, doch Charlie will nicht an die Schuld seines alternden Vaters glauben. Die nagende Ungewissheit treibt Charlie wieder zurück in die kalten Ermittlungen - und in die Abgründe seiner eigenen Familie.
Erst ein Jahr arbeitet Marie Vos bei der Anti-Betrugseinheit der EU in Brüssel, aber ihre Erfolge bringen ihr schon einen Karrieresprung ein: Die Security-Abteilung rekrutiert sie für einen Spionagefall in der hart umkämpften Wasserwirtschaft, der den Abschluss eines Vertrags in Tallinn gefährdet. Wirtschaftsspionage, außereuropäische Geheimdienste, ein Inside-Job?
Schon die erste Festnahmeaktion wird auf rätselhafte Weise vereitelt, und in Estland tauchen skrupellose Gegner auf. Undercover reist Marie Vos mit dem internationalen Verhandlungsteam nach Tallinn, während ihr Geliebter in Brüssel heimlich auf eigene Faust ermittelt.
Ein Thriller über ein gefährdetes Europa am Rande eines zweiten Kalten Krieges und das verhängnisvolle Zusammentreffen politischer und persönlicher Interessen.
Auf der Insel Mompracem führt Sandokan, der »Tiger von Malaysia«, zusammen mit seiner todesmutigen Piratenbande und seinem treuen Gefährten Yanez einen Rachefeldzug gegen die britische Kolonialmacht. Diese hat seine Familie ermordet und ihn seines Thrones beraubt. Als er von der geheimnisvollen Perle von Labuan erfährt, entscheidet sich nicht nur sein Schicksal neu, sondern auch das von ganz Mompracem. Emilio Salgaris Held Sandokan eroberte, auch in den legendären Verfilmungen, die Herzen ganzer Lesergenerationen.
Iris tigert durch ihr Penthouse in Erwartung der nächsten Dinnerparty. Ling, angestellt in einer Sexpuppenfabrik, kontrolliert künstliche Frauenkörper auf Herstellungsfehler. Und Ada folgt ihren mathematischen Obsessionen, träumt von Berechnungen und neuartigen Maschinen. Alle drei sind auf der Suche nach einer Antwort - nach dem Kern der Dinge.
Der Täter ist gefasst, doch das Opfer bleibt verschwunden: Eine Studentin wurde entführt, bei der Polizei herrscht Ausnahmezustand. Sexualdelikt oder Terrorismus? Pal Palushi wird zum Strafverteidiger des Entführers ernannt und gerät zwischen die Fronten. Nur Ex-Polizistin Jasmin Meyer hält zu ihm. Sie findet eine tödliche Spur.