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In der zeitgenössischen Kultur hat die inflationäre Ausbreitung des Bildhaften zu einer Implosion der Inhalte geführt. Darum plädiert Bernhard Denkinger für eine Architektur, die nicht vom Bildhaften ausgeht. Im Fokus seiner Untersuchung stehen zwei unterschiedliche Zugänge realistischer Strömungen der Moderne: Die frühen Funktionalisten, Team Ten oder die Populisten der 1960er-Jahre definierten Architektur über das Soziale, spätere Tendenzen wie der Critical Regionalism oder der Dirty Realism betonten die sinnliche Erfahrung. Neue Ansätze hingegen referieren auf das Faktische. Ein innovativer Umgang mit Vorgaben der Baupraxis erschließt hier neue Ressourcen.

Ab CHF 44.65

Was ist Architektur? Dieses scheinbar einfache Problem ist philosophisch äußerst umstritten. Stephen Griek fragt ausgehend von Nietzsches unerhörter Abschaffung der Wahrheit, ob sie einen Abgesang auf die Architektur bedeutet - oder ob sie im Gegenteil nicht die eigentliche Voraussetzung für ein untrügliches Verständnis von Baukunst ist. In einem Durchgang durch die abendländische Philosophie verfolgt er diesen Gedanken anhand Nietzsches Konzepts des »Willens zur Macht« bis ins »Jenseits von Gut und Böse« der westlichen Kultur, um die ungeheure Aufgabe von Architektur, Kunst und Wissenschaft neu zu formulieren.

Ab CHF 54.40

»Leidet die Psyche, ist das Gehirn erkrankt«. Dieses Dogma der Biologischen Psychiatrie hat das Fach über lange Zeit als zentrales Paradigma der Forschung beherrscht. Die neurowissenschaftliche Wende hat den psychiatrischen Blick auf Gene und Moleküle gelenkt - und dabei den Menschen aus den Augen verloren. Kluge Wissenschaftler*innen, jahrzehntelange Forschung und Multimilliarden-Investitionen konnten der Biologischen Psychiatrie zu keiner Relevanz für die klinische Praxis verhelfen. Doch leise und allmählich zeichnen sich Veränderungen ab. Die Zukunft der Psychiatrie wird multiprofessionell, flexibel, digital und praxisorientiert sein. Felix Haslers pointierte Analyse ist ein vorgezogener Nachruf auf eine erfolglose, aber nebenwirkungsreiche Idee und ein Plädoyer für eine neue Psychiatrie des pragmatischen Handelns.

Ab CHF 29.35

Auch im ökologischen Landbau dominieren zunehmend Konventionalisierungsprozesse und Massenproduktion. Gleichzeitig sind gerade kleinere Betriebe darum bemüht, ökologische Grundnahrungsmittel zu produzieren, ohne dafür auf Praktiken der Ausbeutung von Umwelt, Tier und Mensch zurückzugreifen. Die Autorinnen des Bandes stellen österreichische Bio Landwirt*innen mit unterschiedlichsten Werdegängen vor, die unter schwierigen Voraussetzungen erfolgreich Alternativen im Öko-Landbau umsetzen. Als zentral erweisen sich dabei die Ansätze zu einem um die Dimension der Sorge erweiterten Verständnis von Landwirtschaft sowie das Anknüpfen an die Ressourcen aus den eigenen Familiensystemen. Die Ergebnisse dieser Studie zur »Caring Agriculture« fußen auf einer mehrjährigen agrarsoziologisch-kulturanthropologischen Untersuchung auf Basis der Genogrammarbeit.

Ab CHF 43.80