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Buchkatalog | Schlagwort 'srf kultur: buchzeichen'

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In "Minihorror" erzählt Barbi Markovic die Geschichten von Mini und Miki und ihren Abenteuern im städtischen Alltag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem - oder gerade deswegen - werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schließen will. In "Minihorror" setzt Barbi Markovic den Angstarbeiter*innen unserer Gesellschaft ein Denkmal aus Perfidie und Mitgefühl, bei dessen Lektüre wir uns gleichermaßen ertappt und verstanden fühlen.

Ab CHF 28.50

Worms, Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Peter Bender, ehemals Fliegerleutnant des Deutschen Heeres, macht sich als Gründer einer neuen Religionsgemeinschaft und mit der Proklamation der sogenannten Hohlwelt-Theorie einen Namen: Die Menschheit, so diese Theorie, lebe nicht auf, sondern in einer Kugel, außerhalb derselben existiere nichts. Benders Gemeinde bleibt überschaubar, dennoch wird er wegen der Verbreitung aufwieglerischer und gotteslästerlicher Flugschriften zu einer mehrmonatigen Kerkerhaft verurteilt. Als sich nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten herumspricht, dass seine Frau Jüdin ist, wenden sich selbst seine engsten Gefolgsleute von ihm ab. Die Benders verarmen, die Repressionen gegen seine Frau werden bald unerträglich, bis die Familie 1942 verhaftet und deportiert wird. Nur der Sohn überlebt das Konzentrationslager.
In seinem lange erwarteten neuen Roman rekonstruiert Clemens J. Setz eine reale, so bewegende wie verstörende Lebens- und Familiengeschichte. Mehr noch ist Monde vor der Landung aber die Untersuchung der zerstörerischen Wahnwelt eines manischen Egozentrikers und die Veranschaulichung eines Querdenkertums avant la lettre: bestürzend aktuell, von unüberbietbarer sprachlicher und gedanklicher Originalität.

Ab CHF 30.20

Berlin, Frühjahr 1940. Auf Beschluss von Joseph Goebbels wird für den Auslandsradiosender Germany Calling eine Big Band gegründet, die als Mr. Goebbels Jazz Band internationale Bekanntheit erlangt. Die besten europäischen Musiker, darunter auch Ausländer, Juden und Homosexuelle, spielen im Dienst der NS-Propaganda wortwörtlich um ihr Überleben - ausgerechnet mit Jazz, der als »entartet« galt. Bis zu 6 Millionen britische Haushalte täglich lauschen den Swing-Stücken mit anti-alliierten Hetztexten und dem Star-Moderator William Joyce alias Lord Haw-Haw, der nach seinem Aufstieg in der British Fascist Union aus London nach Berlin geflohen war. Joyce soll den Erfolg »an der Front im Äther« literarisch dokumentieren lassen. Der dafür ausgewählte Schweizer Schriftsteller Fritz Mahler findet sich im Zuge seines Auftrags, einen Propagandaroman über die Band zu schreiben, in verruchten Berliner Clubs und illegalen Jazzkellern wieder, trinkt zu viel Cointreau, verzettelt sich in seinen Recherchen und muss nicht nur die Skepsis der Musiker überwinden, sondern auch seine gefährlichen Auftraggeber über das schleppende Vorankommen seines Unterfangens hinwegtäuschen. Demian Lienhard erzählt die ungeheuerliche (fast bis ins Detail wahre) Geschichte von Mr. Goebbels Jazz Band und des berüchtigten Radiosprechers William Joyce. In furiosem Tempo jagt Lienhard seinen Figuren von New York nach Galway, London, Manchester, Zürich, Danzig und Berlin nach und stellt den menschenverachtenden Zynismus des NS-Staats ebenso bloß wie die Perfidie der Nazi-Propaganda. Gezeigt wird das Scheitern künstlerischer Produktion im Dienste einer Ideologie, wobei auch die eigene Erzählung verschmitzt unterwandert wird, bis hin zum überraschenden Paukenschlag.

Ab CHF 28.50

»Es ist kein Unglück, hier geboren zu sein. Ein besonderes Glück ist es aber auch nicht.«

Dieser Roman erzählt von einem fantasievollen Jugendlichen, der an der rohen Enge der katholischen Dorfwelt der 1970er und 1980er Jahre leidet und gegen eine unnahbare Erwachsenenwelt ankämpft, die vor lauter Schweigen die Worte vergessen hat. Immer mehr zieht sich der Junge, der nach Nähe und Zuneigung sucht, in die Welt seiner Fantasie zurück und wird zum Außenseiter im Dorf. Als er zufällig entdeckt, dass er einen Onkel hat, der vor Jahrzehnten spurlos verschwunden ist, ist er überzeugt, in diesem seinen einzig wahren Verwandten gefunden zu haben. Bei seinen Nachforschungen allerdings rennt er erneut gegen eine Mauer des Schweigens an.

Ab CHF 25.95

Ein Buch, auf das die Welt 60 Jahre warten musste: große Literatur, in der Aktivismus und Poesie in explosiver Weise aufeinandertreffen.

»Nachbarn« ist eines jener seltenen Werke in der Literatur, die ihre Zeit einfangen und ihr doch weit voraus sind. Diane Oliver erkundet darin die sich wandelnden sozialen Umstände: Beäugt von den Nachbarn, fragen sich Ellie und ihre Familie, ob es richtig ist, den kleinen Bruder morgen als einziges Kind auf die Schule der Weißen zu schicken. Ein Paar wird durch rassistische Übergriffe dazu getrieben, im Wald zu leben, und entwickelt eine mörderische Wut. Meg heiratet einen Schwarzen, doch die Liebe fordert über die Grenzen der Hautfarbe ihren Preis. Über allem könnte die Frage stehen: Gibt es einen Unterschied zwischen dem, was für die Gesellschaft am besten ist, und dem, was das Individuum braucht? Oliver geht es immer um beides, um das Politische und das Persönliche, und damit um allgemeingültige Fragen unserer Existenz und unseres Miteinanders.

»Diane Oliver ist die größte amerikanische Autorin des 20. Jahrhunderts. Mit ihr reise ich in die Zeit der Bürgerrechtsbewegung und in die Seele der Menschen. Wenn Nina Simone die High Priestess of Soul war, ist Diane Oliver die High Priestess of Literature.« Julia Franck

»Diane Oliver ist weder an Raum noch an Zeit gebunden und gibt uns ergreifende Einblicke in das Leben derjenigen, deren Menschlichkeit ständig verleugnet wird.« Emilia Roig

»Eine sensationelle literarische Wiederentdeckung. Helle Begeisterung bei mir ... Meine Güte, die Frau war noch keine 23 - ein wunderbares Buch.« Thea Dorn

»Das Buch erfüllt einen mit Bewunderung und mit Wehmut, weil man sieht, was für ein unglaubliches Talent hier viel zu früh gestorben ist.« Eva Menasse

»Glänzend übersetzt.« Adam Soboczynski

»Geschichten, die einen besonderen Einblick in den amerikanischen Alltag der 1960er geben, in das Leben einer jungen schwarzen angehenden Autorin zwischen Rassismus und Armut, Hoffnungen, Identitätsfragen und Selbstzweifeln.« Christoph Amend, ZEIT-Newsletter

Ab CHF 28.50

Gedichte und Geschichten, die einfangen, was im Innersten bewegt, die dort anknüpfen, wo wir uns verloren fühlen, die auffangen im Jetzt Es sind nicht nur die Worte, die widerhallen, sondern die Räume, die sich dazwischen auftun. Räume, in denen sich Lebensgeschichten entwickeln, Räume, die sich mit Klang und Farbe füllen, in denen sich die Gedanken auf die Reise begeben und wieder zu sich zurückkehren. Dabei nimmt Klaus Merz die Wörter stets beim Wort. Er verzichtet auf alles überflüssige Beiwerk und verschafft der Sprache so den Spielraum, sich zu entfalten. Klaus Merz über Erinnerung, das Flirren der Zukunft, den Moment "Noch Licht im Haus" bündelt die ganze Vielfalt des poetischen Werks von Klaus Merz: das vermeintlich Beiläufige, dem er neue Tiefe und Weite abgewinnt; unscheinbare Momente, in denen sich Türen zur Erinnerung auftun; der Dialog mit Musik und bildender Kunst, den er weiterführt. Neben die Gedichte dieses Bandes stellt Klaus Merz kurze Geschichten, poetische Miniaturen, die in wenigen Zeilen ganze Romane erzählen. "So spielerisch genau kann die Kunst kleiner Form werden, wenn ein Könner wie Merz seine Fantasie auf ein Minimum an Worten verpflichtet." Thomas Poiss, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ab CHF 26.80

Herr Ono ist unbemerkt verstorben. Allein. Es gibt viele wie ihn, immer mehr. Erst wenn es wärmer wird, rufen die Nachbarn die Polizei. Und dann Herrn Sakai mit dem Putztrupp, zu dem Suzu nun gehört. Sie sind spezialisiert auf solche Kodokushi-Fälle. »Fräulein Suzu«, wie der Chef sie nennt, fügt sich widerstrebend in die neuen Aufgaben. Es braucht dafür viel Geduld, Ehrfurcht und Sorgfalt, außerdem einen robusten Magen. Die Städte wachsen, zugleich entfernt man sich voneinander, und häufig verschwimmt die Grenze zwischen Desinteresse und Diskretion. Suzu lernt schnell. Und sie lernt schnell Menschen kennen. Tote wie Lebendige, mit ganz unterschiedlichen Daseinswegen. Sie sieht Fassaden bröckeln und ihre eigene porös werden. Und obwohl ihr Goldhamster sich neuerdings vor ihr versteckt, ist sie mit einem Mal viel weniger allein. Milena Michiko FlaSar hat eine frische, oft heitere Sprache für ein großes Thema unserer Zeit gefunden. Und sie hat liebenswert verschusselte Figuren erschaffen, die man gern begleitet. Ein unvergesslicher, hellwacher Roman über die >letzten Dinge<.

Ab CHF 30.20

"DIESES GEISTREICHE, SCHNELLE, WITZIGE BUCH ÜBER DIE BEATLES IST FAST UNVERNÜNFTIG UNTERHALTSAM." - THE TIMES

John Updike verglich sie mit «der Sonne, die an einem Ostermorgen aufgeht», Bob Dylan machte sie mit Drogen bekannt. Leonard Bernstein bewunderte sie, Muhammad Ali nannte sie «kleine Weicheier», J.R.R. Tolkien ließ sie abblitzen, und die Rolling Stones kopierten sie. Die Beatles haben niemanden unberührt gelassen. Craig Brown erzählt das Leben der «Fab Four» mit literarischer Finesse, mitreißendem Schwung und unwiderstehlichem Witz.
One Two Three Four ist eine brillante Mischung von Anekdoten, Geschichten und Reflexionen. Aus Partylisten, Tagebucheinträgen und Fanbriefen schlägt Craig Brown Funken, und auch skurrile Details nutzt er, um ins Herz seiner Geschichte vorzustoßen: der eigentlich zufälligen Verbindung von John, Paul, George und Ringo zur erfolgreichsten Band aller Zeiten. Die «Fab Four» eroberten die Welt, schufen Songs, in denen jeder sich auf seine Weise wiederfinden konnte, und trennten sich, als sie alle noch keine dreißig Jahre alt waren. Craig Brown lässt die verschiedensten Gestalten aus dem Orbit der Beatles auftreten mit ihren manchmal bizarren, manchmal unglücklichen Geschichten: von Fred Lennon und Yoko Ono über den legendären Brian Epstein bis hin zu dem psychedelischen Zahnarzt John Riley und dem berüchtigten Kriminalbeamten Norman Pilcher. Alle diese Geschichten funkeln für sich - zusammen erzählen sie fesselnd und bewegend von einer Band, die die Welt veränderte, und einer fieberhaften, unbändigen Zeit.

  • 80. Geburtstag von Paul McCartney am 18. Juni
  • "Das perfekte Gegengift für diese Zeiten." - Julian Barnes, The Guardian
  • "One Two Three Four" hat 2020 den Baillie Gifford Prize gewonnen, den wichtigsten britischen Preis für NonFiction
  • Über 100.000 verkaufte Exemplare im Vereinigten Königreich
  • Erscheint in zehn Ländern
Ab CHF 34.45

Wie viele Hamster lassen sich mit einem handelsüblichen Staubsauger einsaugen? Gibt es ein wichtigeres Lebensmittel als Pommes? Was, wenn der eigene Körper ein Zuhause ist, in dem man eigentlich keine Sekunde zu viel verbringen möchte?

Von einer Berliner Clubtoilette, in der er sturzbetrunken versucht, seinen Namen in die Rinne zu pinkeln, blickt Johann zurück und erzählt uns seine Geschichte. Eine Geschichte, die bei einem tiefen Unbehagen beginnt, das er, damals »sie«, mit sich herumträgt wie den Schneeanzug, die unzähligen Schichten Kleidung, unter denen er seinen Körper verschwinden lässt.

Die Fassungslosigkeit und Ablehnung, mit denen er sich selbst und die Welt wahrnimmt, entspricht so ziemlich dem Unverständnis, mit dem ihm seine Mitmenschen begegnen. Und die »Zukunft«, die vor ihm liegt, bedeutet erstmal nichts anderes als die Herausforderung, diese irgendwie hinter sich zu bringen. Der Versuch, das anzugehen, führt ihn über eine Schauspielschule in der bayrischen Provinz und eine skurrile Hipster-Wurstbude in Berlin-Neukölln zu einer wichtigen Erkenntnis. Und schließlich in die Mühlen der Bürokratie - bevor er sich, nach einer Angleichung und unzähligen heiklen Gesprächen, zum ersten Mal seit vielen Jahren bewusst vor einen Spiegel stellen kann.

Henri Maximilian Jakobs gelingt das große Kunstwerk, eine Geschichte, die an Leidensdruck und Tiefschlägen nicht unbedingt arm ist, federleicht, versponnen und mit einem überbordenden Humor zu erzählen.

Ab CHF 25.95

Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwünscht die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter. Als sie Marika keine Fragen mehr stellen kann, fährt Billie im alten Nissan allein los - sie muss den ihr unbekannten Vater finden und herausbekommen, warum sie so oft vom Meer träumt, obwohl sie noch nie da war.

Ab CHF 26.35

Das vergessene Meisterwerk einer großen japanischen Autorin

>Räume des Lichts< wird sie nun endlich auch hierzulande wiederentdeckt. Der 1979 erstmals erschienene Roman ist ein zeitloses Meisterwerk über Liebe, Mutterschaft und den Kampf um die Kontrolle über das eigene Leben.


Es ist die einzige Wohnung, die sie finden kann: die letzte Etage eines Bürogebäudes mit lichtdurchfluteten Räumen. Nachdem ihr Mann sein Leben allein weiterführen und sie mit ihrer zweijährigen Tochter nicht in den Haushalt der Mutter zurückkehren will, zieht sie kurzerhand dort ein. Während sie ein Matratzenlager baut, wirft das Mädchen Spielzeuge aus dem Fenster. Während sie zu verhindern versucht, dass ein Netz vor den Fenstern angebracht wird, plagen ihre Tochter Albträume. Während sie ihr Kind in den Armen hält, wünscht sie sich, ebenfalls von jemandem in den Arm genommen zu werden. Immer wieder verliert sie die Bodenhaftung, wenn ihr Chef keine weiteren Krankheitstage zulässt, wenn ihr Noch-Ehemann von einer Scheidung nichts wissen will, wenn ihre Wut sie in die Bar treibt, während ihre Tochter in der Wohnung schläft. Aber dann sind da auch die Dachterrasse, die sich nach einem Wasserschaden in einen Pool verwandelt, das Volksfest mit Feuerwerk und Zuckerwatte, das Licht um sie herum - und der tiefe Wunsch, ihr Leben Stück für Stück neu zusammenzusetzen.

Ab CHF 25.95

Eine ebenso mutige wie sehr persönliche Erzählung, ein literarisches Spiel an der Grenze zwischen Bühnenfigur und Autor.

Ferdinand von Schirachs neues Buch »Regen« ist eine Erzählung in Form eines Theatermonologs, den Ferdinand von Schirach ab Herbst 2023 im Rahmen einer großen Premierentournee auf zahlreichen deutschen Bühnen selbst sprechen und aufführen wird: Ein Mann kommt durchnässt aus dem Regen in eine Bar - auf die Bühne - und denkt über Verbrechen und Strafen nach, über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die Liebe, den Verlust und das Scheitern.

Ab CHF 23.70

Die große Neuentdeckung: Ein meisterhafter Roman aus den Dreißiger Jahren 

Der jüdische Cellist Erich Krakau wird Opfer einer gnadenlosen Intrige, an der sich bald eine ganze Stadt beteiligt: Kleinbürger, Emporkömmlinge und Spießer. Der von Peter Graf entdeckte, bislang unveröffentlichte Roman von Karl Loeser wirkt beinahe prophetisch. Denn geschrieben wurde er, bevor die Vernichtung der europäischen Juden ins Werk gesetzt wurde.

Ab CHF 28.50

Erich Kästner - politisch wie nie

Obgleich Erich Kästner als Satiriker und selbsternannter Schulmeister bekannt ist, bezog der Dichter der Neuen Sachlichkeit in seinen Werken selten politisch Stellung und ist weniger für sein politisches Engagement bekannt als für seine Rolle des scharfen Beobachters. Dabei verfasste er bereits als junger Autor kritische Schriften zum Tagesgeschehen und durchlebte im Alter eine regelrechte Radikalisierung, nahm an Kundgebungen gegen Atomkraft und den Vietnamkrieg teil und hielt dort scharfzüngige Reden. Diese Leerstelle in der öffentlichen Wahrnehmung füllt Sven Hanuschek nun mit Leben, indem er kaum bekannte und zum Teil unveröffentlichte Texte Kästners zusammenstellt, kommentiert und in einem Nachwort einordnet. So entsteht ein faszinierender neuer Einblick in diesen weltberühmten Autor.

Ab CHF 25.40

Der Fluss des Lebens: Franz Hohler erzählt von seinen Wanderungen am Rhein.

Vom Rheinfall in Schaffhausen bis zur Quelle am Tomasee: Einem spontanen Impuls folgend wandert Franz Hohler den Rhein entlang und hält fest, was ihm begegnet: Campingplätze und Mückenschwärme, Autobahnbrücken und Vogelrufe, Historisches und Biographisches, Erinnertes wie allzu Gegenwärtiges, Tragisches wie Komisches - und in Liechtenstein eine Abwasserreinigungsanlage. Mal ist der Rhein mächtiger Strom, ungestüme Natur, die dramatisch in die Tiefe stürzt, mal gemächliches Rheinlein oder schrecklich verbaut und gezähmt, fast nicht zu finden. Aber immer ist er in Franz Hohlers gelassen-pointierter Prosa auch Sinnbild für das Leben und das wechselhafte Miteinander von Mensch und Natur.

Ab CHF 25.95

WENN AUSGRENZUNG IN GEWALT UMSCHLÄGT

Simone Atangana Bekono legt mit "Salomés Zorn" ein erstaunliches Debüt über das Aufwachsen in einem rassistischen Umfeld vor. Mit der Geschichte der Jugendlichen Salomé, die ihre Wut nicht kontrollieren kann und sich zunehmend an den Rand der Gesellschaft manövriert, erzählt sie auf eindringliche Weise, wie stark das Gefühl des Fremdseins ein Leben dominieren kann.

"Du musst deiner Faust folgen", erklärte er und machte mir den Schlag vor. "So, als ob du ein Loch in deinen Feind schlagen willst." Salomés Vater weiß, was Rassismus bedeutet. Als Kameruner in der niederländischen Provinz hat er ihn oft genug am eigenen Leib erfahren. Für ihn liegt es auf der Hand, was er seiner sechzehnjährigen Tochter mit auf den Weg gibt: Du musst kämpfen. Seinen Blick voller Scham, als sie verhaftet wird, vergisst Salomé nicht. Die Jugendstrafanstalt, in die sie gebracht wird, ist kaum beklemmender als das Dorf, in dem sie aufgewachsen ist. Doch muss sich Salomé hier zum ersten Mal wirklich mit dieser großen Wut auseinandersetzen, die ihr Handeln immer stärker bestimmt. Und das ausgerechnet mit dem Therapeuten Frits, den sie aus "Hello Jungle" kennt, einer Trash-TV-Show, die mit den fremdenfeindlichen Vorurteilen ihrer Kandidaten auf Quotenfang geht. Aber mit Gewalt und Verachtung wird sie hier nicht weiterkommen, Salomé muss umdenken - und beginnt zu verstehen, dass ihre eigene Feindseligkeit nichts von dem aufwiegt, was sie selbst so verachtet.


  • Das preisgekrönte Romandebüt der niederländischen Lyrikern Simone Atangana Bekono
  • Ein packender Roman über strukturellen Rassismus in Europa
  • Prägnant, tiefschürfend und mit großer Dringlichkeit erzählt
Ab CHF 28.50

Der Debütroman von Lion Christ: Über einen jungen Mann, "der so lange fortläuft, bis er bei sich selbst ankommt - ein berührendes radikal ehrliches Buch." Jenny Erpenbeck München, 1983. Flori kommt vom Land und sucht das pralle Leben, Glanz und Gloria, einen Mann, der ihn mindestens ewig liebt. Er ist ein unverbesserlicher Glückssucher und Taugenichts, ein Sauhund und Optimist. Im München von Franz Josef Strauß und Freddie Mercury, von erstickendem Biedersinn und wildem Hedonismus, ist jeder eigene Schritt eine kleine Befreiung. Flori rennt vor seinen Eltern davon, vor seiner ersten großen Liebe, vor jedem mit Erwartungen an ihn. Er wirft sich in die Clubs und Klappen, die heimlich zweckentfremdeten Ehebetten und Berührungen in aller Öffentlichkeit. Mit "Sauhund" setzt Lion Christ Flori und allen vergessenen Liebenden des ersten AIDS-Jahrzehnts ein rauschhaftes Denkmal.

Ab CHF 28.50

Es ist das Jahr 1950. Mit einem Comic-Heft und einem Schokoriegel in der Tasche kommt Michael, ein 10-jähriger deutscher Waisenjunge, in Amerika an. Ein Sommer am Meer in Cape Cod soll die Schrecken des Krieges verblassen lassen. Licht tanzt über die Dünen und ergießt sich über kanariengelbe Sonnenschirme, doch weder das noch die Familie, die ihn aufnimmt, lindern Michaels Verlorenheit. Erst durch die eigenwillige Mrs Aitch, eine Künstlerin, die im Schatten ihres berühmten Mannes an der Bucht lebt, öffnet sich ihm in der unvertrauten Idylle eine neue Welt.

Mit kraftvollem Pinselstrich malt Christine Dwyer Hickey das leuchtende Porträt eines Sommers, einer Ehe und einer ungewöhnlichen Freundschaft - und fängt die Farben von Einsamkeit, Nähe und Momenten flüchtigen Glücks ein.

Ab CHF 29.75

Vor zwanzig Jahren hat Brigitte Giraud den Mann ihres Lebens, Claude, bei einem Motorradunfall verloren. Drei Tage später ist sie mit ihrem kleinen Sohn in das neue Haus, das sie zusammen mit Claude gekauft hat und in dem er nun niemals wohnen wird, gezogen. Wer die Schuld an dem Unfall trägt, bleibt unaufgeklärt, ihre Fragen unbeantwortet. Als sie zwanzig Jahre später gezwungen ist, das Haus zu verkaufen, das dem Erdboden gleichgemacht werden wird, fühlt es sich für sie an, als würde sie Claudes Seele verkaufen. Der Moment ist gekommen, sich ihrer Vergangenheit zuzuwenden. Erstmals traut sie sich, sich dem »Was wäre gewesen, wenn« zu stellen. Girauds intime Suche umkreist universelle Fragen: »Was im Leben löst die Katastrophe aus? Existiert das Schicksal?« Schnell leben ist eine Liebesgeschichte, eine Erzählung über Schuld, ohne Schuldige zu benennen, ein Porträt der Abwesenheit.

Ab CHF 28.50

Eine Novelle über Werner Heisenberg und die Schaffung einer neuen Welt.

Kopenhagen 1925: Ein Mann taucht im Lichtkegel einer Laterne auf, verschwindet wieder im Dunkel und erscheint erneut im Licht der nächsten Laterne. Wo ist er in der Zwischenzeit gewesen? Den Beobachter dieser Szene, Werner Heisenberg, führt sie zur Entwicklung einer Theorie, die im weiteren Verlauf ein völlig neues Weltbild schaffen wird: die Quantenmechanik. Der Mann im Dunkel selbst hingegen weiß nichts von der Rolle, die er bei der Entdeckung neuer physikalischer Gesetze gespielt hat - er versucht, den Verlust seiner Frau zu verarbeiten und seinem Leben eine neue Ausrichtung zu geben. Christian Haller, der diese beiden durch den Zufall verknüpften Lebenslinien weiter erzählt, macht daraus ein hellsichtiges literarisches Vexierspiel über Trauer und Einsamkeit, die Grenzen unserer Erkenntnis und die Frage, wie das Neue in unsere Welt kommt.

Ab CHF 25.95

Ein einsames Haus in den Bergen und eine Naturkatastrophe, nach der ein Schweizer Kanton sich plötzlich lossagt von unserer Gegenwart: »Sinkende Sterne« ist ein virtuoser, schwebend-abgründiger Roman, in dem eine scheinbare Idylle zur Bedrohung wird und der uns tief hineinführt in die Welt der Literatur selbst.

Thomas Hettche erzählt, wie er nach dem Tod seiner Eltern in die Schweiz reist, um das Ferienhaus zu verkaufen, in dem er seine Kindheit verbracht hat. Doch was realistisch beginnt, wird schnell zu einer fantastischen, märchen-haften Geschichte, in der nichts ist, was es zu sein scheint. Ein Bergsturz  hat das Rhonetal in einen riesigen See verwandelt und das Wallis zurück in eine mittelalterliche, bedrohliche Welt. Sindbad und Odysseus haben ihren Auftritt, Sagen vom Zug der Toten Seelen über die Gipfel, eine unheimliche Bischöfin und Fragen nach Gender und Sexus, Sommertage auf der Alp und eine Jugendliebe des Erzählers.

Grandios schildert Hettche die alpine Natur und vergessene Lebensformen ihrer Bewohner, denen in unserer von Identitätsfragen und Umweltzerstörung verunsicherten Gegenwart neue Bedeutung zukommt. Im Kern aber kreist die musikalische Prosa dieses großen Erzählers um die Fragen, welcher Trost im Erzählen liegt und was es in den Umbrüchen unserer Zeit zu verteidigen gilt.

Ab CHF 29.35

»Erschütternd, Mut machend und absolut unvergesslich. Ein Roman wie eine Naturgewalt.« Bonnie Garmus

Geschützt am Fuße der mächtigen Berge Colorados, umgeben von weiten Wäldern, strömt der Gunnison River am kleinen Städtchen Iola vorbei. In den 1940er Jahren lebt man hier in karger Abgeschiedenheit. Die 17-jährige Victoria versucht nach Kräften, ihrer Familie die früh verstorbene Mutter zu ersetzen. Doch mit dem Tag, an dem ein geheimnisvoller Fremder ihren Weg kreuzt, wird nichts mehr sein, wie es war. Bald ist Victoria gezwungen, alles, was ihr nah und wichtig ist, aufzugeben und in die Wildnis zu fliehen. Hier muss sie ums Überleben kämpfen - um ihr eigenes und um das ihres ungeborenen Kindes.

Ein Roman, so atemberaubend wie die raue Natur Colorados. Die Geschichte einer Frau, die alles zu verlieren droht, was sie liebt, und trotzdem die Kraft findet, weiterzuleben - dank der tiefen Verwurzelung mit ihrer Heimat.

  • »Erschütternd, Mut machend und absolut unvergesslich. Ein Roman wie eine Naturgewalt.« Bonnie Garmus
  • Über dieses Buch wird 2023 die ganze Welt sprechen - Rechte verkauft in über 30 Länder
  • Die Geschichte ungeahnter weiblicher Stärke, eng verwoben mit der atemberaubend wilden Berglandschaft Colorados. Ein unvergleichlicher Debütroman.
  • So atmosphärisch wie Delia Owens, so kraftvoll wie Bonnie Garmus, so schwärmerisch wie Benjamin Myers
Ab CHF 28.50

Hansjörg Schneider geht die vertrauten Wege in Basel, zum Kannenfeldpark, zum Petersplatz und wieder zurück. Wach für die Eindrücke der Gegenwart, empfänglich für die Erinnerungen, die bei jedem Schritt nachhallen, offen für literarische und philosophische Reflexionen. Ein Vergnügen, diesen außergewöhnlichen Schriftsteller dabei zu begleiten.

Ab CHF 25.50

In >Sprechen lernen< folgen wir Hilary Mantels Figuren ins England der Fünfziger- und Sechzigerjahre, betreten abgelegene Dörfer und Schrottplätze, besuchen altmodische Kaufhäuser und Klosterschulen. Es sind diese unscheinbaren, »von rauen Winden und derben Klatschmäulern geplagten Orte«, die zum Schauplatz eben jener Momente werden, die den jungen Protagonisten und Protagonistinnen noch lange in Erinnerung bleiben. Momente, die ihr Leben für immer prägen werden: das Verschwinden des leiblichen Vaters, die neue Identität der Mutter, das plötzliche Verlorengehen und das mühsame Sprechenlernen. Leicht, aber voller Hintersinn und mit gnadenlosem Witz gewährt uns die zweifache Booker-Preisträgerin einen erzählerischen Einblick in die Rätsel ihrer Kindheit und Jugend, ohne sie je in Gänze aufzulösen. »Diese Erzählungen bergen Welten, die so groß sind wie die der längsten Romane Mantels.« THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW

Ab CHF 25.95

Erstmals in Deutscher Übersetzung

Ab CHF 25.50

London 2021: Ben ist vierunddreißig und sucht händeringend eine bezahlbare Wohnung. Winnie ist fünfundachtzig und braucht jemanden, der ihr in ihrem großen Haus in Wimbledon zur Hand geht. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Hoffentlich, denn als kurz nach Bens Einzug ein Lockdown verhängt wird, muss das ungleiche Paar ungeahnt eng zusammenrücken. Was folgt, ist ein Jahr, in dem Ben viel über das Leben lernt. Ob bei Toast mit Orangenmarmelade, der täglichen Lektüre der Times oder beim gemeinsamen Gucken von The Crown: Die eigenwillige und einnehmende Winnie schöpft aus den Erfahrungen eines langen Lebens und hat so einige Weisheiten für Ben parat. Warmherzig, bewegend und unglaublich komisch erzählt >The Marmalade Diaries< nicht nur die wahre Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft, sondern auch von einer Frau, die unbeirrbar ihren eigenen Weg gegangen ist.

Ab CHF 25.95

Bestimmt haben Sie noch nie darüber nachgedacht, weshalb Sie keinen Tisch mit Beule, keine Pfütze für zu Hause oder keine flache Badewanne haben. Hier kommt das Buch, ohne das Sie bisher gut ausgekommen sind: ein Buch mit einem Katalog von Dingen, die Sie noch nicht haben und auch nicht gebrauchen.

Ab CHF 17.00

»Ich möchte dir für immer die Möglichkeit nehmen, nicht zu wissen, wer ich war. Du sollst erfahren, wie es deiner Familie in Deutschland ging, wie der letzte Sommer meiner Jugend war, bevor fast alle meine Freunde verschwunden sind. Du sollst wissen, wie es war, als deine alten Freunde mir auf die Schulter klopften und sagten, ich würde irgendwann werden wie du: Held einer gescheiterten Revolution. Ich werde diese Geschichten aufschreiben.

Necati Öziri schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Und er schreibt über einen abwesenden Vater. Ein Roman von radikaler Wahrheit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.

»Gelacht, geweint, gelacht, geweint ? Was für ein großartiges Gefühlsgewitter!«
SASHA MARIANNA SALZMANN

»Für alle, die auch wissen, wie es ist, einen abwesenden Vater endgültig zu verlieren oder an kalten Orten Seelenverwandte zu finden oder bei angehaltenem Atem zwischen Leben und Tod zu schweben, ist Necati Öziris betörendes Debüt ein Triumph.«
SHARON DODUA OTOO

Ab CHF 29.35

Der neue große Roman über Liebe, Macht und die Kraft des Erzählens von Booker-Preisträger Salman Rushdie

Südindien im 14. Jahrhundert: Die neunjährige Waise Pampa Kampana wird von der Göttin Parvati auserkoren, ihre menschliche Hülle und ihr Sprachrohr in die Welt zu sein. Im Auftrag der Göttin erschafft Pampa aus einer Handvoll Samen eine Stadt: Bisnaga - Victory City, das Wunder der Welt. All ihr Handeln beruht auf der großen Aufgabe, die ihr die Göttin gestellt hat: den Frauen in einer patriarchalen Welt eine gleichberechtigte Rolle zu geben. Aber die Schöpfungsgeschichte Bisnagas nimmt mehr und mehr ihren eigenen Lauf. Während die Jahre vergehen, Herrscher kommen und gehen, Schlachten gewonnen und verloren werden und sich Loyalitäten verschieben, ist das Leben von Pampa Kampana untrennbar mit dieser Stadt verbunden. Von seinem Aufstieg zu einem Weltreich bis zu seinem tragischen Fall.

Mit »Victory City« kehrt der große Erzähler Salman Rushdie nach Indien zurück, mit einem modernen epischen Roman über Macht, Liebe und darüber, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.

Ab CHF 30.20

Palma ist gerade mal elf, als ihr Vater unerwartet stirbt. Ebenso unangekündigt ist der plötzliche Umzug auf die Insel La Réunion, wo es sie mit ihrer Mutter und ihren Brüdern Charles und Victor hinverschlägt.

Was als Flucht vor der Trauer beginnt, wird zu einer jahrelangen Irrfahrt quer durch Frankreich. Während der hochbegabte Victor im Auto gegen sich selbst Schach spielt, Charles Gefallen an Glücksspielen und Autoknacken findet und sich die Mutter ihrer Melancholie hingibt, ist auch die sarkastische, leicht desillusionierte Palma auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Bis die Jugendlichen von Lanvin erfahren, dem der Vater Geld schuldete und der die Familie nun verklagt. Gemeinsam fassen sie einen Plan, ihn loszuwerden.

Spritzig, rasant und voller Leben - ein Roman wie ein Roadmovie. Temporeich und doch unendlich zärtlich erzählt Emmanuelle Fournier-Lorentz von einer turbulenten Familie, in der gestritten, gestichelt und geschwiegen wird - und in der aus Liebe füreinander alles möglich wird.

Ab CHF 28.90

In diesen Kolumnen und kurzen Prosatexten umkreist Hanns-Josef Ortheil das Zeitgeschehen der letzten fünf Jahre. Meist entzündet sich die Erzählung an einer Begebenheit, einer Nachricht, einer Begegnung - und führt ins Autobiografische, Philosophische oder auch Humoristische. In seinen Schilderungen verdichteter Lebensmomente, fiktiver Begegnungen und kurzer Geschichten aus der Kindheit benutzt Ortheil ein ganzes Arsenal unterschiedlicher Ausdrucksformen: Reflexionen, Erinnerungen, Dialoge und essayistische Betrachtungen. Das ist mal tiefschürfend, oft heiter bis hymnisch, zuweilen kurios und immer wieder selbstironisch. Seine Texte zeichnen die genaue Beobachtung aus sowie bestechende Metaphern, hintersinnige Bezüge und gedankliche Verschränkungen, etwa wenn Hanns-Josef Ortheil die agile Kontaktfreude der Pinguine beschreibt oder erklärt, warum sich die Bilder Jan Vermeers vierhundert Jahre nach ihrer Entstehung so großer Beliebtheit erfreuen. Stets führen seine Aperçus zu einer Pointe, weiten sich vom Privaten oder auch Zufälligen zum Allgemeinen.

Ab CHF 28.50

»Ein Buch, das Ihr Herz und Ihre Füße auf die Straße treibt.«

The Times

Ein Spaziergang legt uns die Welt zu Füßen. Wir treten heraus aus dem verkrampften Drinnen-sein, steigen in ungeahnte Höhen und nehmen neue Perspektiven ein. Wir treffen Freunde, teilen das Tempo, halten Schritt. Das Gehen bewegt uns, manchmal auf völlig unbemerkte Weise. In Zeiten von Corona haben wir erlebt, wie ein Spaziergang uns den Raum zu verschaffen vermag, den ein klarer Geist verlangt.

Für sein Buch hat Duncan Minshull zwanzig berühmte zeitgenössische Autorinnen und Autoren gebeten, ihre Gedanken zum Gehen in Worte zu fassen. Es ist ein Panorama der Spaziergänge aus der ganzen Welt - Japan, Italien, Schottland, Berlin, Frankreich, USA, Pakistan, Indien, Australien, Kanada, Wales, Spanien. Sie erzählen vom Durchhalten und Loslassen, von Pilgerschaft und Protestmärschen, von der Angst, auf eine Landmine zu treten, und dem Sich-verlieren in dunklen Wäldern und Gedanken. Und sie handeln davon, wie wir unsere Welt vergrößern und neu begreifen, wenn wir einen Fuß vor den nächsten setzen.

Mit Geschichten von Richard Ford, Tim Parks, A.L. Kennedy, Will Self, Sally Bayley, Agnès Poirier, Nicholas Shakespeare, Kamila Shamsie u.v.m.

Ab CHF 21.70