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Süddeutsche Zeitung Edition

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Denkt man an die Provence, ziehen Abendessen unter freiem Himmel am inneren Auge vorbei und der Duft von Lavendel durch die Nase. Man hört den Mistral durch die Wälder rauschen, wird vom leuchtenden Blau des Lavendels geblendet und vom strahlenden Gelb der Mimosenfelder. Das Lieblingsziel des Bildungsbürgertums, der bodenständigen Gourmets, der Kunstinteressierten und Naturliebhaber ist von umwerfender Authentizität und scheint von der Moderne wenig berührt. Natürlich hat sich gutes Design seinen Weg gebahnt, gestylte Hotels, lässige Restaurants, aber immer behutsam und eng verbunden mit dem bereits Vorhandenen. Man schläft in alten Gemäuern, sitzt in schönsten Tulip Chairs, shopped bei Christian Lacroix und kauft auf Märkten ein, die so berühmt sind, dass Gilbert Bécaud sie in einem Chanson besang. Von wo bis wo sich die Provence genau erstreckt, ist umstritten. Und während sich findige Landvermesser den Kopf darüber zerbrechen, lehnen die Provenzalen sich gemütlich im Café zurück, nippen am Pastis und überlassen den anderen das Grübeln über die unwichtigen Dinge des Lebens. Unumstritten aber ist die Schönheit der Provence - und ihre kontrastreiche Landschaft: die tellerflache Camargue, die Obstplantagen bei Avignon, die karge Haute-Provence und der wildromantische Luberon. Sie ist der größte Gemüse-, Obst- und Kräuterlieferant Frankreichs. Dort werden die meisten Oliven geerntet und das beste Öl gepresst. Der Lavendelhonig ist genauso einzigartig wie der Ziegenkäse, die Lammwürstchen und natürlich die Trüffel. Es lebe die Provence!
Ab CHF 20.30
Diese Region zählt zu den abwechslungsreichsten Landschaften Italiens. "Am Fuß der Berge" ist sie sowohl für Wintersportler als auch Naturliebhaber und Wanderer ein wahres Paradies. Die ausgeprägte Landwirtschaft trägt mit dem Anbau von Reis, Wein, Gemüse und Obst einen bedeutenden Teil zum Wohlstand Piemonts bei und erfreut die Besucher. Die piemontesische Küche verwöhnt mit Slow Food, hoher Qualität und erlesenen Weinen. Überhaupt entflieht man im Piemont dem sonst üblichen Tourismus in Italien und kann die wunderschöne Landschaft und prächtigen Bauwerke meist noch ganz in Ruhe genießen.
Ab CHF 20.30
Paris ist immer wieder Ort atemberaubender Grandezza, mit seinen stolzen Bauten, eleganten Avenuen und der majestätischen Seine, die einem Urstrom nicht unähnlich ruhig dahinfließt. Zugleich ist Paris aber auch Stadt poetischer Erinnerung. Zwischen den großen Gesten dieser Stadt, inmitten selbstbewusster Geschäftigkeit blitzen melancholische Bilder auf, die wie Sedimentspuren an das große Pariser 19. Jahrhundert erinnern. Nicht die eingängigen Momente politischer Geschichte sind gemeint, sondern vergangene alltägliche Rituale, Umgangsformen, Lebenshaltungen. Artige Kinder setzen in den Tuillerien kleine Schiffchen ins Wasserrondell, stolze ältere Damen im eleganten Kostüm begleiten steifgebürstete Pudel ums Eck, in den großen Cafés herrscht so etwas wie Etikette. Es sind Relikte einer endgültig vergehenden Zeit. Anrührend schimmern sie hinter dem Treiben einer vitalen Großstadt, die um den Anschluss an das globalisierte Weltgeschehen bemüht ist. Dunja Barnes, die große Schriftstellerin der 'lost generation' und lustvolle Parisbewohnerin, bringt das stolze Selbstverständnis der Stadt in den 20er Jahren auf den Punkt: "Kein Mensch untersteht sich, eine feste Ansicht von Leben, Liebe oder Literatur zu hegen, ehe er in Paris gewesen ist." Die Erklärung dafür liegt auch heute noch gewissermaßen in der Luft.
Ab CHF 12.35
Hochherrschaftliche, giebelgeschmückte Patrizierfassaden, idyllische Grachtenlandschaften und Jahrhunderte alte Historie auf der einen Seite, topmodernes Design, futuristische Architekturprojekte und trendige Gastronomiekonzepte auf der anderen Seite. Die unvergleichliche Handlichkeit dieser weltoffenen Kunst- und Kulturmetropole macht es möglich mit wenig logistischem Aufwand die alten und neueren Meister zu bewundern und wenig später, nachdem die letzte innovative Design-Vision bestaunt wurde, in einem angesagten Restaurant mit interessanten Menschen gut zu essen. Hier ist eigentlich alles möglich, nur keine Langeweile und Spießbürgerlichkeit - und das auf vergleichsweise engem Raum. Die Amsterdamer machen einen ausgesprochen gelassen intellektuellen Eindruck und zeigen sich sehr offen für alles Neue. Das vermutlich Einzige, womit man sie wirklich aus der Ruhe bringen kann, ist, wenn sie durch unkoordiniertes Betreten der Radwege ihre Fahrradbremse betätigen müssen. Genießen Sie die Leichtigkeit der Stadt, die augenzwinkernde Coolness ihrer Bewohner, die noble Erhabenheit der alten Bauwerke und die unkonventionelle, fröhlich entspannte Atmosphäre.
Ab CHF 12.35
Hinfahren, in die Sonne blinzeln, das Meer genießen und den Rest der Welt vergessen. Schon wenn man aus dem Flughafen heraustritt, meint man, mit der mediterranen Luft eine andere Form der Freiheit einzuatmen. Allein das Licht ist bestechend, die lebenshungrige Stimmung ist unvergleichlich. Einige der schönsten Mittelmeerstrände Spaniens liegen hier, leuchten mitunter in karibischen Farben. Strahlend weiße Fincas und Städtchen in der grünen Hügellandschaft: "Weiß wie am ersten Tag, in einem Weiß, das den Schatten noch nicht kennt", mit diesen Worten erkor der Maler Rusiñol Ibiza 1913 zur "Isla blanca". Als Walter Benjamin Anfang der Dreißigerjahre Ibiza für sich entdeckte, war es ein weltvergessenes, ruhiges Eiland, das es einem Philosophen erlaubte, nicht zu denken. Ibiza döste im Mittelmeer friedlich-freundlich vor sich hin. Camus beschwor damals hier die "Idee der Langsamkeit". 1958 wurde dann der internationale Flughafen eröffnet, die ersten Hippies kamen und mit ihnen lange Haare, weite Kleider, nackte Haut, freie Liebe, Drogen und spirituelle Erleuchtung. Schauspieler, Künstler und Hippies liebten die verschlafenen Inseln und mischten sie gehörig auf - und das immerhin zu Zeiten der faschistischen Diktatur Francos, dessen repressive Institutionen der Macht sich glücklicherweise kaum für sie interessierten. Mittlerweile ist Ibiza ein schillernder Fixstern für die Clubbingszene. Aus den verträumten Mittelmeerinseln sind hippe, stylishe, hedonistische Promi- und Partyinseln geworden mit Lounge- und Chill-out-Elektrosound zum Sonnenuntergang. Von dem ursprünglichen Charme haben beide Inseln sich dabei glücklicherweise viel erhalten, lassen Sie sich überraschen!
Ab CHF 20.30