»Eines der spannendsten Werke archäologischer Detektivarbeit, die man je gelesen hat.«
FINANCIAL TIMES
Als Cat Jarman ihre Arbeit in der Wikingerstätte Repton (Südengland) aufnimmt, stößt sie auf eine kleine Karneolperle. Fast hätte man den orangefarbenen Stein für Modeschmuck aus dem 20. Jahrhundert halten können. Doch was hat es mit dem Artefakt wirklich auf sich, welche Geschichte versteckt sich hinter seiner polierten Oberfläche? Ausgestattet mit wissenschaftlicher Neugier und modernsten Forschungsmethoden, verfolgt Jarman den Weg des Karneols zurück bis nach Bagdad und Indien. Auf den Spuren der wilden Reisenden des Nordens entwirft sie ein neues Bild von der globalen Welt des Mittelalters.
Ausgezeichnet als »A Times Book of the Year 2021«
»DIE GESCHICHTE MEINER FAMILIE. SO VIEL UNGELEBTES LEBEN!«
Reinhold Beckmann
Das Leben von Reinhold Beckmanns Mutter Aenne war früh von Verlusten gezeichnet. Ihre Mutter starb, als Aenne noch ein Baby war. Vier Brüder hatte sie, alle sind im Krieg gefallen. Anders als viele ihrer Generation hat Aenne über diese Zeit nie geschwiegen. Ihre Brüder und Eltern blieben immer gegenwärtig, in Gesprächen, Fotos und Erinnerungen. Beckmann erzählt die Geschichte von Aenne, Franz, Hans, Alfons und Willi, zwischen hartem Alltag auf dem Dorf, katholischer Tradition und beginnender Diktatur. Und davon, was der Krieg mit Menschen macht, wenn keiner zurückkehrt.
»Reinhold Beckmanns Mutter war eine große Erzählerin. Und nun gibt Beckmann ihre Geschichte an uns weiter. Er erzählt sie uns auf völlig schnörkellose Weise, klar, einfach, eindringlich.« Senta Berger
»Ein Buch voller Liebe und Trauer. Ein Buch über die Verwüstungen des Krieges. Und ein Buch für den Frieden - das genau zur richtigen Zeit kommt.« Heinrich Wefing, Die ZEIT
Als in Deutschland das Volk herrschte »Als Adam grub und Eva spann, wo war denn da der Edelmann?«, fragten Hunderttausende Bauern und Bürger, die sich 1524/25 quer durch Deutschland erhoben und eine Bewegung formten, die bis heute ihresgleichen sucht. Waren die Rebellen revolutionäre Klassenkämpfer? Räuberischer Pöbel? Oder gar die Vorreiter der Menschenrechtsbewegung?
Mitreißend und spannend erzählt Christian Pantle von den mutigen Menschen und ihrem großen Kampf für eine gerechte Gesellschaft.
»Christian Pantle ist ein großartiges Buch gelungen.«
Markus C. Schulte von Drach, Süddeutsche Zeitung, über Der Dreißigjährige Krieg
Eine Reise auf den Spuren der sagenhaften Königin
1924 betritt Nofretete die Berliner Bühne, innerhalb kürzester Zeit wird sie zu einer globalen Ikone. So unterschiedliche Menschen wie Feministinnen in der Weimarer Republik, Nationalisten in Ägypten, Intellektuelle in Kalkutta, Nazi-Schriftsteller in Deutschland, Drag Queens in New York, Toni Morrison oder Beyoncé haben sich auf die antike Königin bezogen. Die Geschichte der Büste ist keine staubige Angelegenheit, sondern steckt voller aufregender Entdeckungen.
»Sebastian Conrad, der international geschätzte Berliner Globalhistoriker, folgt dem Ruhm der ägyptischen Schönheit rund um den Planeten. Ästhetik, Mythos und Interessen fügen sich zu einem großartigen Gesamtbild.«
JÜRGEN OSTERHAMMEL
Zwei der aufregendsten Denker der Gegenwart im Gespräch über Kant und den Geist der Aufklärung
Wie kann ein Philosoph, der im Jahr 1724 geboren wurde, unser Denken heute maßgeblich beeinflussen?
Dreihundert Jahre nach der Geburt des alten Meisters in Königsberg treffen sich Daniel Kehlmann und Omri Boehm zu einer Reihe von Gesprächen über Immanuel Kant, die alles andere sind als akademisch-abgehoben. Denn der Begründer der modernen Philosophie selbst hat die grundlegenden Fragen des Menschseins benannt und erklärt: was man wissen kann, was man tun soll, was man hoffen darf.
Alle wichtigen Themen kommen zur Sprache: von Vernunft und Illusion bis zu Rassismus, Kolonialismus und Aufklärung; von Raum und Zeit bis zu Freiheit, Kunst, Gerechtigkeit und dem Problem des Bösen; von der Wissenschaft bis zum Glauben, vom Selbst bis zu Gott. Omri Boehm und Daniel Kehlmann behandeln Kant als Zeitgenossen, der uns heute noch wichtige Antworten auf aktuelle Fragen geben kann.
Wissenschaftliche Fakten galten ihm mehr als religiöse Dogmen, unvoreingenommene Forschung mehr als die autorisierte Lehre. Erasmus von Rotterdam forderte die Eliten im 15. und 16. Jahrhundert heraus. Er war die Lichtgestalt des frühen liberalen Denkens - und ist uns als solche bis heute ein Vorbild. Seine Biografie ist zugleich ein Kaleidoskop des europäischen Umbruchs zur Moderne.
»Über Erasmus zu schreiben und damit in die Fußstapfen von Johan Huizinga zu treten, schafft hohe Erwartungen - und diese hat Sandra Langereis erfüllt.« Volkskrant
»Wenn die Linke und die Rechte dieselben antiuniversalistischen Annahmen haben, dann geht es am Ende nur noch um Macht, also darum, wer als Erster schießt.«
OMRI BOEHM
Ist der Universalismus heute noch zu retten? Ja, aber wir müssen zurück zu seinem Ursprung: Erst wenn wir den humanistischen Appell der biblischen Propheten und Immanuel Kants wirklich verstehen, können wir Ungerechtigkeit kompromisslos bekämpfen - im Namen des radikalen Universalismus, nicht in dem der Identität.
»Omri Boehm rekonstruiert die vergessene Geschichte eines Universalismus, der seinen Namen auch verdient.«
Max Czollek
»Omri Boehm ist ein furchtloser Denker.«
Eva Menasse
Eine radikal neue Darstellung, wie die Idee von der »westlichen Zivilisation« unsere Geschichte geformt hat
Washington, Library of Congress. Mehr als ein Dutzend ehrwürdige Männer schauen von oben auf Naoíse Mac Sweeney herab - Moses, Homer und Herodot, Kolumbus, Michelangelo und Beethoven ... Zusammen sechzehn Bronzebüsten, die die Entstehung der "westlichen Zivilisation« repräsentieren sollen.
Doch wo in dieser Erzählung, denkt sich die Historikerin und Archäologin, findet sie als Frau mit Einwanderungsgeschichte ihren Platz?
Deshalb fasst Mac Sweeney den Entschluss, eine andere Geschichte des Westens zu schreiben. Darin tritt Herodot nicht als berühmter »Vater der Geschichtsschreibung« auf, sondern als Migrant, der aus der türkischen Provinz vor seinen Häschern flüchtet. Sie erzählt von einer mächtigen römischen Matriarchin und einem islamischen Gelehrten, einem griechischen Kreuzfahrer und einem Sklavenmädchen im neuen Amerika. Ihre faszinierende Erzählung zeigt, dass das Konzept des »Westens« erfunden wurde zur Rechtfertigung von Ausgrenzung und Rassismus - und bis heute genau dazu dient.
Ein neuer Blick auf Pompeji und die antike Welt
»Kunst und Archäologie haben viel mit Schmerz, Verlust, Tod und Gewalt zu tun, ganz wie viele unserer persönlichen Geschichten - in Pompeji, der Stadt, die 79 n. Chr. vom Vesuv 'lebendig begraben' wurde, ist das deutlicher als anderswo zu spüren.«
Garküchen, Sklavenzimmer, Amphitheater, Villen, Thermen und Tempel - die Ausgrabungen in Pompeji offenbaren uns eine ganze Welt. Doch was hat sie mit uns zu tun? Gabriel Zuchtriegel, der neue Direktor des Weltkulturerbes, legt eindrucksvoll dar, dass verschüttete Altertümer, starre Ruinen und schweigende Bilder uns noch heute verändern können.
»Ein kluges und auf zurückhaltende Weise persönliches Buch«
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Liebeserklärung an die Archäologie«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Liebe, Politik und Alltag in mittelalterlichen Frauenklöstern
Die Hälfte derer, die im Mittelalter in ein Kloster eintraten, waren Frauen. Was waren ihre Beweggründe? Wie sah ihr Leben in Klausur aus? Wie dachten und wie lebten sie?
Henrike Lähnemann und Eva Schlotheuber bieten einen lebendigen Einblick in das weithin unbekannte Leben und Wirken der geistlichen Frauen. Spektakuläre Quellenfunde zeigen erstmals die Welt der Nonnen aus ihrer Perspektive.