Aus einer Sammlung von rund 1800 Sprüchen aus dem Alten Testament wird jeweils ein Spruch als Leitwort für jeden Tag im Jahr gezogen. Dem alttestamentlichen Vers wird ein Wort aus dem Neuen Testament zugeordnet. Zudem werden die beiden Bibelworte durch ein Gebet oder einen literarischen Text sinnreich ergänzt.
»Kannst du nicht schlafen, kleiner Bär?«, fragte der große Bär. »Ich mag die Dunkelheit nicht«, sagte der kleine Bär. »Da hast du ein kleines Licht, damit du dich nicht fürchtest«, sagte der große Bär. »Danke, großer Bär«, sagte der kleine Bär. Aber er konnte noch immer nicht schlafen ...
Träume brauchen Traditionen, Formen und Institutionen, die sie mitteilbar machen. Damit verbunden ist die Frage nach der Öffentlichkeit des Glaubens, nach Inszenierungen des Geistes, nach Ritualen und Formeln, in denen Spiritualität sich gestalten kann. An verschiedenen Beispielen zeigt Fulbert Steffensky die Schönheit, Weite und Tiefe tradierter Lebens- und Glaubensformen und darin die aufsässige Kraft des Christentums, eine Kraft, die uns zu Freigeistern im Dienste der gefährlichen Erinnerung machen kann.