Treten wir seelisch ein in den inneren Raum der Stille und des Schweigens und lernen zu hören, was unsere menschlichen Ohren nicht hören, lernen wahrzunehmen, was unsere Augen nicht sehen und was unser Mund nicht aussprechen kann, so werden wir das eine Hohe Selbst, das "Eine-ohne-ein-Zweites" in uns selbst finden. Durch das Höhere Selbst (das Seelenlicht, das im neunten Chakra in der Aura verwurzelt ist) beleuchtet das Hohe Selbst unseren physischen Körper für die jetzige Inkarnation. Das Höhere Selbst hat eine Brückenfunktion zwischen Licht und Materie, zwischen der feinstofflichen und stofflichen Ebene und unserem persönlichen Alltag in der Polarität. Aktiviert der Mensch diese innere Verbindung, wächst er in eine vertiefte Seelenreife und entfaltet sich zum Wissenden in Wahrheit und Liebe, dem wahren göttlichen Sein.
Es ist eines der meistübersetzten Bücher, das zweitausendjährige chinesische Weisheitsbuch Tao Te King. Bertolt Brecht hat ihm ein Gedicht gewidmet, Philosophen und Historiker diskutieren noch immer Ursprung und Deutungen der Verse von Lao Tse. Und jetzt das: Das Tao Te King in Mundart. Funktioniert das? Balts Nill - unter anderem langjähriger Taktgeber des Duos "Stiller Has" - zweifelte stark, aber wollte es wissen. Über Wochen, Monate und Jahre entdeckte er, wie die Texte von Lao Tse in seiner Mundart-Übertragung träfer wurden, einen eigenen Sound entwickelten. Eine tiefgründige philosophische Schrift wurde Vers für Vers in einen Sprechtext verwandelt - oder gar zurückverwandelt? Gleichzeitig: So wie der chinesische Text in anderen Übersetzungen unergründlich dunkel daherkommt, zeigt er im Berndeutschen seine zweite Seite: die der scharfen Kanten. Die Mundart kann hier nichts mehr vergemütlichen, sondern macht Gedanken verbindlich, mit einem eigenen Rhythmus dahinter. Und dem Leser wird klar, dass das Tao Te King gerade so funktioniert.
100 und 1 verspielter Mundart-Kindervers berichten aus dem heutigen Kinderalltag mit all seinen farbigen Seiten. Mitten aus dieser Welt von Phantasie und Wirklichkeit erzählen die Verse von Dingen, die Kinder und Eltern heute bewegen: Freuden, Ängste, Wünsche, Sehnsüchte, Einfälle und Ausreden zwischen Aufwachen und Zähneputzen. Lorenz Pauli's frischfrohe Värsli sind sprachliche Turnübungen für Kinder und machen erwachsenen Zuhörerinnen und Zuhörern genauso Spass.
Was machen Fr¿sche so? Sie d¿mpeln vor sich hin. Nicht so Plitsch und Platsch. Die zwei wollen sich nicht langweilen, entdecken eine simple Holzlatte und haben eine Idee nach der anderen. Ein vergn¿gtes B¿chlein zum Thema Lebenslust und Fantasie, mit hinreissenden Zeichnungen. Ab 3 Jahren.
Während sich die Psychiatrie mit der Behandlung psychisch kranker Menschen auseinandersetzt, zielt das Buch der Psychiaterin Esther Pauchard in eine andere Richtung: Beratung, Selbstregulation und Krankheits-Prävention von psychisch Gesunden. Sie macht sich stark für vermehrte Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit, öffnet ihren Werkzeugkoffer, gibt den Lesern Informationen, konkrete Methoden und gezielte mentale Mittel an die Hand, womit sie ihr Wohlbefinden verbessern können. Ein zentrales Kapitel gilt dem Thema der Erwartungshaltungen; hier baut die Autorin die Brücke zu ihrer persönlichen Krankheitsgeschichte, der die Leser viele Einsichten für ihr eigenes Leben entnehmen können sowie Verhaltensmuster und Denkfallen vermeiden lernen, über die wir immer wieder stolpern. Pauchard wählt dabei einen Ton, der professionell, von medizinischem Fachwissen geprägt und gleichzeitig verständlich, persönlich und unterhaltsam ist. Und sie stellt grundlegende Fragen zur modernen Medizin und unserer Rolle darin.
Kassandra Bergen, Oberärztin in der psychiatrischen Klinik Eschenberg, erschüttert so leicht nichts. Aber die Patientin Anaïs Graf erfüllt Ka mit tiefschwarzen Ahnungen. Was steckt hinter der Fassade der depressiven, ängstlichen Frau? Steht sie ihrer erfolgreichen Zwillingsschwester, der berühmten Camille Graf, wirklich so nah, wie es scheint, oder hegt sie insgeheim einen zerstörerischen Groll gegen sie? Welche Geheimnisse liegen in der Geschichte ihrer einflussreichen Familie verborgen? Ka überschreitet in ihrem Bemühen, Licht ins Dunkel zu bringen, bald die Grenzen ihrer beruflichen Kunst. Als sie im Dunstkreis der Graf-Schwestern auf ungereimte Todesfälle stösst, wird ihr bewusst, dass sie Hilfe brauchen wird, um nicht selbst zum Opfer tödlicher Gefahr zu werden.
Was heisst Erwachsenwerden heute? Tagebuch sei Dank: Zu einer oft verschlossenen Welt öffnen junge Menschen eine grosse Tür. Zahlreiche Originaldokumente berichten von dem, was sich in unserer Gesellschaft rund ums Tagebuchschreiben abspielt, vor allem aber schildern die prägnanten Aufzeichnungen der jungen Autorin das Erwachsenwerden als ständige Achterbahnfahrten. Themen über die Ich-Findung kommen zur Sprache, Dramen übers Beliebt- und Verliebtsein, Aussagen zu Rollen, die man auf dem oft holprigen Weg der Adoleszenz unterschiedlich gern spielte. Ronja schreibt: "Ich habe monatelang eigene und andere Tagebücher gelesen - geschrieben von echten Menschen, jetzt erwachsen und damals 12, 13, 14, 15. Ich habe mit 20 Personen über ihre Erfahrungen gesprochen - mit Familienmitgliedern, Fremden und Freunden." Für ihre Maturarbeit (Abiturarbeit) hat die Autorin die Höchstnote erhalten. Die fachbegleitende Expertin schrieb dazu: "Ihrer Intuition folgend, hat Ronja Fankhauser eine beeindruckende Studie über die Gefühle von Teenager*innen geschrieben, die in Umfang und Tiefe weit über die Anforderungen einer solchen Arbeit hinausgeht. Die bemerkenswerten sprachlichen und erzählerischen Mittel, mit denen Ronja den Text gestaltet, machen das Lesen ihrer Studie vergnüglich und die Ergebnisse so eindringlich, dass man Pädagog*innen und Eltern nur wünschen kann, dass der Text veröffentlicht werden wird."