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Bild zu Hundesöhne von Merten, Louisa
Das Tierheim Le Chat, das auch Lösch genannt wird, ist Ginnys Zuhause geworden. Seit fünf Jahren kümmert sie sich zusammen mit dem kauzigen, verwitweten Betreiber Sebrov, dem "Hundeflüsterer", und seinem Sohn Mirko um die heimatlosen Katzen und Hunde. Eines Tages taucht eine neue Praktikantin, Aka, im Lösch auf. Die Routine gerät aus den Fugen. Ginny wird mit ihrer Herkunftslosigkeit konfrontiert. In wachsender Verwirrung und Verunsicherung beschäftigt sie sich mit ihrer Vergangenheit. Ginny will ihre Geschichte neu erfinden. Einen Besucher des Tierheims erklärt sie zu ihrem Vater und verschafft sich Zutritt zu dessen Haus. Der Konflikt zwischen alter und imaginierter Herkunft eskaliert. Das Verwischen von Spuren wird im Lösch, wo Hoffnung und Verzweiflung, Liebe und Hass, Ankunft und Abschied einander bedingen, zu einer Frage von Leben und Tod.
Ab CHF 22.10
Bild zu Krieg ohne Ende von Jaeggi, Peter
2025 jährt sich das Ende des Vietnamkrieges zum fünfzigsten Mal. Schlimmste Kriegsverbrechen wurden in dem südostasiatischen Land begangen. So setzten die USA und ihre Verbündeten Millionen Liter hochgiftige, dioxinhaltige Herbizide als Chemiewaffen ein. Dioxin verursacht zahlreiche Krankheiten und Behinderungen. Und es schädigt das Erbgut. Laut vietnamesischem Rotem Kreuz leiden noch immer Hunderttausende Menschen an den Spätfolgen. Die vietnamesische Agent-Orange-Opfervereinigung sagt, dass heute bereits Kinder in der vierten Generation mit dioxinbedingten Erbschäden geboren werden. Peter Jaeggis vielfältiges und bilderreiches Sachbuch dokumentiert faktenreich die Hintergründe dieser Tragödie: Die Geschichte von Agent Orange. Kampf der Opfer. Das Leiden der Veteranen und Veteraninnen. Die juristischen Aspekte. Dioxine bei uns. Die Geschichte des Vietnamkrieges. Napalmopfer. Blindgänger. Und ein Lexikon zeigt: In den Vietnamkrieg war die halbe Welt involviert. Über hundert Fotografien visualisieren diesen Krieg und seine Spätfolgen. Der Schweizer Fotograf Roland Schmid begleitet den Autor seit 1999 auf seinen Recherchereisen durch Vietnam und konzentriert sich in seinen Bildern hauptsächlich auf die Opfer. Horst Faas (1933-2012), zweifacher Pulitzer-Preisträger aus Deutschland, galt als einer der profiliertesten Kriegsfotografen der damaligen Zeit. agentorange-vietnam.org.
Ab CHF 28.05
Bild zu Verschwörung im Regenwald von Pfeiffer, Ida
"Madagaskar, der Diamant in der Inselkette um Afrika", eine der schönsten Gegenden der Welt, war noch bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts vom Nimbus eines Eldorados umgeben. Nur ganz wenige Europäer gelangten in das Innere des Königreiches, auf das sowohl die Franzosen als auch die Engländer ein begehrliches Auge geworfen hatten. Am 21. Mai 1856 bricht die Weltreisende und erfolgreiche Reiseschriftstellerin Ida Pfeiffer "abermals zu einer großen Reise auf"; sie ahnt nicht, dass es ihre letzte sein wird. Trotz der prekären politischen Situation auf Madagaskar lässt sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Sie wird, ahnungslos, in einen missglückten Staatsstreich verwickelt.
Ab CHF 17.00
Bild zu Willkommen im Paradies von Binebine, Mahi
Unter dem umgekippten Boot am Strand herrschte ein Friede, den Nuara mit ihrem Kind für nichts in der Welt eingetauscht hätte. Sie hat sich hier versteckt, um nicht von der Küstenwache entdeckt zu werden. Die Schreie des Babys drohten sie und die Gruppe Flüchtlinge, die gemeinsam am Strand von Tanger auf das Boot des Schleppers warten, zu verraten - so kurz vor dem Ziel, der Festung Europa. Einer von ihnen ist der junge Asûs, der mit Verschmitztheit und Ironie die Geschichten seiner Schicksalsgenossen wiedergibt. Er erzählt aber auch, wie sie, vor Kälte und Angst zitternd, auf das Zeichen zum Aufbruch warten und wie sie versuchen, die Lichter am Horizont zu deuten - künden sie vom gelobten Land, oder sind sie eine Falle? Mit "Willkommen im Paradies" wird einer der wichtigsten Romane Mahi Binebines in einer überarbeiteten Übersetzung neu aufgelegt.
Ab CHF 15.30
Bild zu verwoben & verflochten von Koechlin, Florianne
Im Boden pulsiert eine phantastische Vielfalt kleinster Organismen. Sie ermöglichen das Überleben der Pflanzen. Auch wir Menschen hängen von ihnen ab. Mikroben waren schon ein paar Milliarden Jahre auf der Erde, bevor sich anderes Leben entwickelte. Sie "erfanden" fast alles, was das Leben ausmacht. Mit uns sind sie auf das komplexeste verwoben, und dabei sind Kooperation und Konkurrenz oft nicht unterscheidbar, ein Netz von Beziehungen, das sich ständig verändert. Wie kommunizieren alte, vierzig Meter hohe Eichen in ihren Wipfeln? Mit welchen Duftstoffen warnen sie ihresgleichen oder locken sie Vögel an? Sind Bäume gar mondfühlig? Ameisen wiederum sind mitnichten kleine Automaten. Es gibt mutige, faule und ängstliche, und das Funktionieren eines Ameisenhaufens hängt von der Kommunikation untereinander ab. Und Kühe haben eine ausgeprägte Körpersprache, die zu verstehen viel Stress und Arbeit ersparen kann, den Tieren und den Bauern und Bäuerinnen. Was bedeuten solche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse für unsere Ernährung und für die Landwirtschaft? Florianne Koechlin befragte für ihr neues Buch zahlreiche Expertinnen und Experten und erhielt stets die gleiche Antwort: Vielfalt, Bodengesundheit und lokale Kreisläufe sind das Rezept für morgen.
Ab CHF 27.20
Bild zu Feuerlilie von Cadonau, Gianna Olinda
In einem abgelegenen Bergdorf lernt die Journalistin Vera einen jungen Fremden kennen. Sie schreibt an einem Artikel über rätoromanische Literatur, er hat ein altes Haus geerbt und versucht seine Kriegserinnerungen hierhin zu verbannen. Die beiden treffen sich zu Spaziergängen, essen zusammen in der Dorfbeiz und erzählen sich nach und nach mit wenigen Worten von ihrer Vergangenheit. Kálmán erinnert Vera an ihre ältere Schwester Sophia, die ihrerseits in einer eigenen Welt lebt. Als Sophia zu Besuch kommt, begegnet auch sie dem geheimnisvollen Kálmán, und es entsteht eine überraschende Verbindung, die beide verändert. Mit starken Bildern erzählt Gianna Olinda Cadonau von der Begegnung traumatisierter Menschen. Ein Roman, der ohne Erklärungen auskommt und gleichzeitig Unsagbares sichtbar macht. Ein universelles, beeindruckendes Debüt. Der Roman wurde 2022 mit dem Studer/Ganz-Preis für das beste unveröffentlichte Debütmanuskript ausgezeichnet.
Ab CHF 15.30
Bild zu Mutters Krieg (eBook) von Gisi, Peter
Ihr Vater war ein niederländischer Unternehmer auf Java, ihre Kindheit verbrachte sie barfuß im Inselparadies - bis der Zweite Weltkrieg und die japanischen Internierungslager kamen und sich alles für immer veränderte. Krieg, wie er auch später in ihrem Haus in Basel herrscht, wo sie mit ihrem Schweizer Ehemann und drei Kindern lebt. Krieg, der in der Familie omnipräsent ist und doch unfassbar. Der ihren ältesten Sohn krank macht, während sie sich innerlich aus der Gegenwart verabschiedet. Als die konfliktreiche Ehe zerbricht, zieht sie mit den Kindern nach Holland. Jahrzehnte später begibt sich ihr Sohn auf Spurensuche: Er will Mutters Krieg und dessen Folgen ins Auge sehen.
Peter Gisis Roman ist eine wunderschöne und grausame Reise in die Vergangenheit. Er fragt seine Mutter nach den Ereignissen auf Java, und in seinen eigenen Kindheitserinnerungen webt er mit großartigen, phantasievollen Bildern den Schrecken weiter. Selten wurde so überwältigend und doch subtil über Traumata geschrieben.
CHF 17.00
Bild zu Dezemberkids von Adimi, Kaouther
Eine Brache in der Cité du 11-Décembre, in der Banlieue von Algier. Die Kinder und Jugendlichen des Viertels haben sie sich erobert. Den Kopf voller Träume, spielen sie dort Fußball, auch wenn der Regen das Areal immer wieder in Schlamm verwandelt. Eines Tages tauchen zwei Generäle mit Bauplänen auf. Sie wollen dort ihre Villen errichten, das Grundstück gehört nun ihnen. Doch den Kindern gelingt es, die Männer fürs Erste zu vertreiben, und schon bald organisieren sie den Widerstand. Anders als ihre resignierten Eltern sind die jungen Menschen nicht willens, sich zu beugen. Die Spannung steigt. Wird der Machtapparat die rebellische Jugend doch noch in die Knie zwingen? Anhand dieses Konflikts erkundet Kaouther Adimi die algerische Gesellschaft. Sie beleuchtet Korruption und Machtmissbrauch, die Geschichte des Landes, den Kampf gegen die Franzosen und die Islamisten und auch die Lebensrealität der Frauen in den letzten Jahrzehnten. Ein Buch, das Mut macht und Hoffnungen weckt und angesichts des Volksaufstands gegen Expräsident Bouteflika geradezu prophetisch erscheint.
Ab CHF 24.65
Bild zu Von Böden die klingen und Pflanzen die tanzen von Koechlin, Florianne
Pflanzenvielfalt ist hörbar: Der Boden von Mischkulturen ist weitaus geräuschvoller als der von Monokulturen. Nachtkerzen hören das Summen von Bienen, und Pilze ermöglichen uns mit ihrem riesigen Netzwerk gar eine andere Sicht auf die Welt. In Indien spielt sich gerade Unglaubliches ab: Andhra Pradesh, ein Staat größer als die Schweiz, Österreich und Belgien zusammen, will bis 2027 ganz auf Pestizide verzichten. Dabei setzt er auf Mischkulturen, Kühe und engagierte Kleinbauernfamilien. Die Biologin Florianne Koechlin hat für ihr neues Buch viele Gespräche geführt: mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus so verschiedenen Disziplinen wie der Botanik, der Tierzucht, der Philosophie, der Kunstgeschichte oder der künstlichen Intelligenz. Anhand aktueller Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele zeigt sie auf: Eine natürliche Landwirtschaft, die auf Vielfalt, gesunde Böden und soziale Netze setzt, kann die Welt ernähren, und das ohne synthetische Pestizide und ohne Agrogentechnik - nicht nur in Indien, auch in Afrika und auch bei uns in Europa.
Ab CHF 30.50
Bild zu Die Erfahrung der Welt von Bouvier, Nicolas
1963 erschien "L'Usage du monde" ("Die Erfahrung der Welt"), das Erstlingswerk des Genfer Schriftstellers und Fotografen Nicolas Bouvier. Das Buch gehört heute zu den Klassikern der modernen Reise­literatur. Der Text ist das Ergebnis einer fast zweijährigen Reise, die Nicolas Bouvier mit dem Maler Thierry Vernet 1953/54 unternahm. Die beiden Freunde fahren mit einem Fiat Topolino "in sehr gemächlichem Tempo" via Balkan, Türkei und Iran nach Afghanistan. Sie nehmen sich viel Zeit für die Entdeckung eines sowohl archaisch wie surreal anmutenden Kulturraums, wobei ihre Erfahrungen und Begegnungen mitunter an ein tragikomisches Welttheater erinnern. So wie sich dieses "langsame Reisen" an die Fremde herantastet, erkundet der Autor geduldig die Welt der Sprache, indem er den Reichtum der Dinge mit demjenigen der Worte zu verbinden versucht. Dabei entstehen atmosphärisch eindringliche Beschreibungen und farbige Porträts, durchdrungen von einem melancholischen Humor. Angereichert wird diese Ausgabe mit Fotografien, die während der Fahrt entstanden sind. Ihre ungewöhnliche Qualität macht das Buch von Nicolas Bouvier - eine Art schweizerischer Bruce Chatwin - zusätzlich zu einem Ereignis.
Ab CHF 18.70