Quelle: Wikipedia. Seiten: 30. Kapitel: Kunstfälscher, Han van Meegeren, Lothar Malskat, Elmyr de Hory, Reinhold Vasters, Fernand Léger, Jean de Sperati, Konrad Kujau, François Fournier, Prillwitzer Idole, Dafen, Edgar Mrugalla, Alceo Dossena, Abraham Wolfgang Küfner, Johann Georg Rauhe, John Myatt, Peter Winter, Moses Wilhelm Shapira, David Stein, Eric Hebborn, Saitaphernes-Tiara, Tom Keating, Giuseppe Bossi, Fälschermuseum Wien, Tony Tetro, Wolfgang Lämmle, Chiemsee-Kessel, Günter Hopfinger. Auszug: Han van Meegeren (* 10. Oktober 1889 in Deventer in der niederländischen Provinz Overijssel; ¿ 30. Dezember 1947 in Amsterdam; bürgerlich Henricus Antonius van Meegeren) war ein niederländischer Maler, Restaurator, Kunsthändler und Kunstfälscher. Er war zwar keiner der bedeutenden Maler der Niederlande, aber er gilt als einer der genialsten Kunstfälscher des 20. Jahrhunderts. Das Interesse an seiner Person ist auch noch im 21. Jahrhundert ungebrochen. Han (Kurzform und zugleich ein Diminutiv für Henri = Henricus) van Meegeren wurde als drittes Kind römisch-katholischer Eltern geboren. Er war der Sohn von Hendrikus Johannes van Meegeren (Lehrer für Englisch und Geschichte an der Realschule und an der Lehrerbildungsanstalt in Deventer) und Augusta Louisa Henrietta Camps. Han van Meegeren lebte in den Jahren 1907-1912 als Student in der oberen Wohnung des Hauses Choorstraat 51 in Delft.Er fühlte sich von seinem Vater zurückgesetzt, nicht verstanden und abgelehnt, weil der strenge Vater ihm jede künstlerische Betätigung verbot und ihn ständig negativ beurteilte: Du weißt nichts, du bist nichts und du kannst nichts (Doudart de la Grée a. a. O. Seiten 134¿161, Lord Kilbracken a. a. O. Seiten 127-129). Schon mit acht oder neun Jahren begann er zu zeichnen. Während er die Hogere Burger School besuchte, erhielt er Zeichenunterricht bei dem Lehrer und Maler Bartus Korteling (1853-1930), der für ihn zum väterlichen Freund wurde. Bartus Korteling begeisterte ihn für Jan Vermeer und zeigte ihm, wie Jan Vermeer seine Farben herstellte und mischte. Er lehnte die Impressionisten ab, und sein starker persönlicher Einfluss führten dazu, dass Han van Meegeren sich in Zukunft nur dem Goldenen Zeitalter der niederländischen Kunst zuwandte und nicht der zeitgenössischen Kunst (Lord Kilbracken a. a. O. Seiten 129-134), die er grundsätzlich ablehnte. Auf Wunsch des Vaters studierte er ab 1907 Architektur an der Technischen Hogeschool in Delft, der Heimatstadt des Jan Vermeer, aber neben de