Die Kommissarinnen Mara Rais und Eva Croce sind nicht begeistert, als sie in die Abteilung für ungeklärte Verbrechen des Polizeipräsidiums von Cagliari im Süden Sardiniens zwangsversetzt werden. Die eine ist gebürtige Sardin, nicht auf den Mund gefallen und damit schon manches Mal angeeckt. Die andere, eine Mailänder Spezialistin für Ritualmorde, steht privat vor einigen Herausforderungen und wurde suspendiert. Das Büro der neu gegründeten Abteilung Cold Cases: ein staubiger Keller voller alter Akten. An der Seite der beiden Ermittlerinnen: der todkranke Moreno Barrali, seinerseits Ispettore capo der Polizia di Stato. Er will in den wenigen Monaten, die ihm noch bleiben, einen alten Fall lösen: Vor Jahrzehnten wurden zwei Frauen am Tag der Toten in der Nähe von nuraghischen Brunnentempeln brutal ermordet. Ritualmorde, denkt Moreno Barrali. Doch seine Vorgesetzten glauben nicht an seine Theorie. Das Team begibt sich auf die Spur eines uralten Kults - und auf einmal wird der Cold Case brandheiß: Eine zweiundzwanzigjährige Frau ist seit einigen Tagen spurlos verschwunden. Ein drittes Opfer?
Die Winter in Graubünden können lang sein, und so schlafen Murmeltiere bis zu neun Monate. Der kleine Linard, ein Murmelibuab, ist alles andere als verschlafen, dafür ist er nämlich viel zu neugierig. Und Linard staunt nicht schlecht, als er auf einer abenteuerlichen Reise ein dampfschnaubendes Ungeheuer, ja sogar einen Löwen und andere wilde Tiere kennenlernt. Aber am schönsten ist es doch zu Hause im Oberengadin, ob im Herbst, wenn die Lärchen golden leuchten, oder im schneeweißen Winter. Jedenfalls hat der Murmelibuab am Ende so viel erlebt, dass er sich einen langen Winterschlaf mehr als verdient hat. Das Bilderbuchdebüt von Bestsellerautor Philipp Gurt, heimelig und wunderschön illustriert von Alexander Rys.
Wenn Claretta Lépore sich nicht jeden Morgen vor dem Spiegel kneifen würde, könnte sie es selbst nicht glauben: Sie hat wirklich eine Arbeitsstelle gefunden. Seit einem halben Jahr ist sie die Sekretärin des Capitano der Carabinieri, und das obwohl die arme Fischerstochter nie richtig gelernt hat, zu schreiben, geschweige denn eine Schreibmaschine zu bedienen. Aber was blieb ihr übrig? Ihr Mann Emilio ist im Krieg gefallen, und die vier Jungs werden nicht von allein satt.Im September 1951 wird Amalfi Schauplatz eines Mords: In einer Suite des Grand Hotel di Cappuccini wird ein wohlhabendes Touristenpaar erschossen. Der Capitano der Carabinieri geht von Raubmord aus: Bei reichen Leuten, noch dazu bei Ausländern, komme so etwas öfter mal vor. Aber warum trägt die wunderschöne Signora noch ihren teuren Schmuck? Claretta hat ihre ganz eigene Theorie, und die wird dem Capitano ganz sicher nicht gefallen ...
Ein Sturm zieht über das herbstlich gefärbte Engadin, als Giulia de Medici, Alpinpolizistin und Chefermittlerin der Kantonspolizei Graubünden, zu einer Leiche auf den Roseggletscher gerufen wird. Dort angekommen, ist Giulias Verwunderung groß: Die fast gänzlich eingefrorene Tote trägt ein rotes Sommerkleid, und die zum Fundort gerufene Forensikerin stellt fest, dass die junge Frau bereits vor über zwanzig Jahren ermordet wurde. Als Giulia auf dem Weg zurück ins Tal in der Berghütte Chamanna Coaz Rast macht und dabei auch noch auf die tote Hüttenwartin stößt, beginnt eine aufreibende Jagd nach den Schuldigen. Liebe, Verrat, Leidenschaft und Intrigen zwingen die temperamentvolle Berglerin beinahe in die Knie.
Als der feuerrote Bernina Express zwischen dem Lago Bianco und dem Lej Nair den höchsten Punkt seiner Fahrt erreicht, gellt ein Schrei durch den Zug. Eine japanische Touristin hat eine junge Frau gefunden, die zweifellos Opfer eines Verbrechens geworden ist. Der Mörder muss sich im Zug befinden. Corina Costa, Beamtin der Kantonspolizei Graubünden, der man nachsagt, sie habe ein besonderes Gespür für die Berge und das Verbrechen, steigt inmitten dieser rauen Einsamkeit zu. Während der Ermittlungen erhält die Engadinerin Unterstützung von einem der Passagiere - Dirk Obermann, ein ranghoher Beamter des Bundeskriminalamts Wiesbaden, drängt ihr seine Hilfe auf, um den rätselhaften Fall zu lösen, und sorgt dabei für zusätzlichen Zündstoff.
Camping erfreut sich immer gro¿ßerer Beliebtheit. Statt spießiger Kleinbu¿rgeridylle ist das »Vanlife« auch in der ju¿ngeren Generation angekommen: Ausgebuchte Plätze, in der Hauptsaison sogar Wartelisten. Fu¿r die Dauercamper sind Touristen unerwu¿nschte Eindringlinge in ihr Paradies. Heinrich »Henry« Kummer ist nicht ganz freiwillig auf dem Campingplatz gelandet. Mit 60 hat er seine Fru¿hpensionierung beantragt - »So einen Bauchschuss lässt einen nachdenken«. Polizist war er, 32 Jahren lang. Aber keiner, der Verbrecher jagt, nicht einmal einer, der den Verkehr regelt. Als sich ihm die Gelegenheit geboten hat, ließ er sich in den Hausdienst versetzen. Und ist hängen geblieben. 25 Jahre hat er am Empfang des Kripo-Gebäudes in der Zu¿rcher Kasernenstrasse verbracht. War fu¿r den Hausdienst zuständig, eine Art Abwart oder Portier. Und doch wurde ausgerechnet er bei einem Einsatz lebensgefährlich verletzt. Aber auch das war keine Heldentat: Er war nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Kummers neues Leben auf vier Rädern beginnt weniger erholsam als gedacht: Dauercamperin Rosa wird tot in ihrem Wohnwagen gefunden: durchgeschnittene Kehle, ein einziger, sauberer Schnitt. Kummer wäre nicht sein halbes Leben Polizist gewesen, wenn er den Ermittlungen tatenlos vom Campingstuhl aus zusehen wu¿rde ...
Armand Gamache, Leiter der Mordkommission der Sûreté du Québec, reist mit seiner Frau Reine-Marie nach Paris, um ihre hochschwangere Tochter zu besuchen. Die Gamaches genießen ihren Urlaub - bis Armands Patenonkel Stephen Horowitz nach einem gemeinsamen Abendessen angefahren und schwer verletzt wird. Alle anderen haben gerade den Lichterglanz des Eiffelturms bewundert, nur Gamache hat gesehen: Das war kein Unfall. Hilfesuchend wendet er sich an Claude Dussault, den Polizeipräfekten von Paris. Kurz darauf machen Gamache und Reine-Marie eine grausame Entdeckung in Stephens Wohnung. Welche Geheimnisse hütet der alte Herr? Und welchen Gefahren ist er tatsächlich ausgesetzt? Gamache kommen immer mehr Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Pariser Polizei, und er beschließt, mit der Hilfe von Beauvoir auf eigene Faust zu ermitteln. Schnell geraten sie in ein Netz aus Lügen. Um die Wahrheit herauszufinden, muss Gamache entscheiden, wem er trauen kann: seinen Freunden, seinen Kollegen, seinem Instinkt oder seiner eigenen Vergangenheit?