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Junius Verlag GmbH

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Das Anthropozän bringt eine tiefgreifende ökologische Diagnose auf den Begriff: Der Mensch hat das gesamte Erdsystem so gravierend verändert, dass wir von einer neuen erdgeschichtlichen Epoche ausgehen müssen. Klimawandel, Artenschwund, die Störung wichtiger Stoffkreisläufe, die Versauerung der Meere, Versteppung und Entwaldung, allgegenwärtige Toxine sind nur einige Dimensionen dieses tiefgreifenden Wandels. Angesichts dieser Tatsache stellen sich den heutigen Gesellschaften völlig neue Fragen: Was heißt es, den Menschen als geologische Kraft zu verstehen? Was ist Natur, wenn sie weltweit vom Menschen beeinflusst und geformt ist? Und wie kann sich Politik dieser globalen Problematik stellen? Dieses Buch geht den wichtigsten Fragen und Herausforderungen nach, die das Anthropozän aufwirft.

Ab CHF 20.30

Über Kapitalismus lässt sich im Singular und im Plural nachdenken. Dieser Band wählt den zweiten Weg und vertritt die These, dass es den Kapitalismus nicht gibt, sondern vielmehr zahlreiche Kapitalismustypen: »Koordinierten« Kapitalismus (in Deutschland und Kontinentaleuropa), »Liberalen« (in Nordamerika), »Abhängigen« (in Osteuropa), »Konglomerat-Kapitalismus« (in Lateinamerika), »Netzwerk-Kapitalismus« (in Japan und Ostasien) und »Staatskapitalismus« (u.a. in China). Zunächst geht es darum, was Kapitalismus (im Singular!) überhaupt ist, wann und warum er entstanden ist und was kapitalistische Systeme von anderen Wirtschaftssystemen unterscheidet. Anschließend stellt der Band die unterschiedlichen Kapitalismustypen (im Plural) vor und erklärt ihre inneren Wirkweisen, politischen Ursachen und Konsequenzen - z.B. für Ungleichheit und die Lebenswirklichkeit der Menschen. Im letzten Kapitel diskutiert der Band Herausforderungen des und Alternativen zum Kapitalismus.

Ab CHF 20.30

Die Artefakte der Menschheit, sofern sie (auch) nach ästhetischen Gesichtspunkten gestaltet wurden, ihre historischen Funktionen und Kontexte sowie die sie begleitenden Ideen und Theorien sind Gegenstand der Kunstgeschichte. Die Disziplin untersucht also alle Arten von Architekturen, Bildern, Skulpturen, aber auch Design, Foto, Film, Mode, digitale Bilder, ephemere Inszenierungen. Zentrale und aktuelle Herausforderungen des Fachs ergeben sich unter anderem aus der Frage, wie sich historische Konzepte mit einem überzeitlichen Kunstbegriff verbinden lassen, wie europäisch-westliche Vorstellungen und die weltweiten Formen der Kunstproduktion zusammengehen können, und nicht zuletzt daraus, in welcher Weise ästhetische Entscheidungen und >Bilder< in allen Bereichen des menschlichen Lebens und Wissens wirksam sind.


Ab CHF 21.15

Das Genre der Science-Fiction als populärkulturelle Darstellung fiktiver Technik und imaginärer Ereignisse bildet häufig eine Referenz, wenn es um aktuelle Zukunftsfragen geht. In den Erzählungen werden Wertaussagen über den wissenschaftlich-technischen Fortschritt getroffen, die gegenwärtige Entwicklungen normalisieren oder kritisch hinterfragen. Dabei hat die spekulative Verfremdung unserer Welt immer auch metaphorischen Charakter als sozialpolitischer Gegenwartskommentar und Reflexion über die Bedingungen des Menschseins. Isabella Hermann zeigt einen Definitionszugang in die Science-Fiction als Kontinuum zwischen dem tatsächlich (zukünftig) Möglichen einerseits und ihrer Funktion als Gedankenexperiment, Metapher und Projektionsfläche andererseits. Einen Schwerpunkt legt sie auf die gattungstypischen Themen Künstliche Intelligenz, Weltraumkolonisation und Klimawandel, die derzeit von der Realität eingeholt zu werden scheinen.

Ab CHF 19.15

Die Soziale Marktwirtschaft ist zweifelsohne das wirkmächtigste Konzept der deutschen Wirtschaftspolitik. Der in den 1940er Jahren eingeführte Begriff entwickelte sich vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Aufschwungs Westdeutschlands und angesichts seiner vielfältigen Anschlussfähigkeit zu einem Containerwort, auf das sich heute quasi alle politischen Kräfte positiv beziehen können. Aber wofür steht die Soziale Marktwirtschaft konzeptionell, welche theoretischen Wurzeln liegen ihr zugrunde? Die Ursprünge führen zurück in die späten 1920er Jahre, in denen sich ein neuer Liberalismus formierte, der seit den 1950er Jahren in seiner deutschen Variante als Ordoliberalismus firmiert. Dieser Band zeigt auf, wie sich diese Konzeption bis in die Gegenwart entwickelt hat und warum sie auf nationaler und sogar auf europäischer Ebene so einflussreich werden konnte.


Ab CHF 19.15