Ein radikaler Freiheits- und Verzichtsbegriff Die Lage unserer Gesellschaft ist prekär. Die ökologischen Krisen sind allgegenwärtig. Die bloße Fortsetzung unserer auf Wachstum fixierten Lebensstile ist schon längst an eine Grenze gestoßen ist. Wie berauscht von uns selbst, verzehren wir gefräßig und haltlos unsere Welt. Der Verzicht auf Liebgewonnenes ist überfällig, aber mit Berufung auf die Freiheit wird gegen den Verzicht, das Maßhalten argumentiert. Wir benötigen jedoch eine Sprache und ein Handeln des Maßhaltens und der Genügsamkeit, die aus den ökologischen und sozialen Sackgassen herausführt und sowohl den Einzelnen als auch die Politik in die Pflicht nimmt. Unsere Vorstellung von Freiheit benötigt daher dringende Korrekturen. Damit dieses Vorhaben gelingt, brauchen wir Mut zur Realität und die solidarische Bereitschaft, von einem falschen Leben Abschied zu nehmen und dem Bündnis von Verzicht und Freiheit beizutreten. Dann werden wir anders und besser frei sein. Der Philosoph Jean-Pierre Wils denkt Freiheit darum neu: als die Fähigkeit, an einem überschaubaren Ort zu leben, an dem wir bleiben dürfen, der uns auf lange Sicht die Gewähr bietet, auch in Zukunft die Freiheit nicht aufgeben zu müssen. 'Wenn es das zentrale Problem unserer Gesellschaft ist, dass wir nicht mehr anhalten können, dass wir immer weiter Rennen müssen bis in den individuellen Burnout und den kollektiven Ökokollaps, dann ändert der Begriff der Freiheit seine Bedeutung: Frei sind wir dann, wenn es uns gelingt, aufzuhören, innezuhalten, das Gleis zu verlassen. Jean-Pierre Wils' neues Buch liefert uns eine faszinierende Blaupause dafür, wie das gehen könnte.' Hartmut Rosa
In der Mitte unseres Lebens werden die Karten neu gemischt: Ehen werden geschieden, Karrieren hinterfragt, Freundschaften gekündigt, Sinnfragen gestellt, Körper verändern sich - nicht nur hormonell. Parallel verlassen die Kinder das Haus und werden die Eltern zu Pflegefällen. Der Großteil unserer Bevölkerung steht ab 45 im Zentrum eines zweiten Umbruchs, der alle Facetten unseres Lebens erfasst und uns in vielen Dingen ratlos macht. Nicht nur im zu bewältigenden Alltag, sondern auch im Hinblick auf die richtige Lebensplanung fürs eigene Älterwerden. Diese Gebrauchsanleitung bietet uns Orientierung. Aus allen Bereichen, die relevant sind für ein gutes Leben ab 45, wird das Wichtigste präsentiert. Top-Expertinnen und Experten aus Medizin, Ernährung, Philosophie, Theologie, Psychologie, Pflege, Recht und Finanzen geben Empfehlungen, worauf zu achten ist und welche Werkzeuge nötig sind, um unbeschadet durch diese herausfordernden Jahre zu kommen. Nützliche Checklisten runden die Beiträge ab. Das Buch zeigt uns die einmalige Chance, diese Herausforderungen nicht als Krise, sondern als Stärkung zu erleben. Wir können diese Lebensphase nicht nur gesund und glücklich überstehen, sondern auch so gestalten, dass die nächste Altersschwelle keine Angst mehr macht. In der zweiten Pubertät legen wir die Grundlagen dafür, ob und wie wir älter werden. Sei es, was die Gesundheit angeht oder das Zusammenleben mit Familie und Freunden. Mit Beiträgen von: Prof. Dr. Martin Gessmann (Philosophie), Dipl. Psych. Claudia Kühner (Psychologie), Dr. med. Suso Lederle (Medizin), Dr. rer. nat. Petra Forster (Ernährung), RA Christian Hald, RA Anja Heine (Recht), Prof. Dr. Philipp Schreiber (Finanzen), Prof. Dr. Thomas Klie (Pflegeversicherung), Georg Eberhardt (Religion)
Wie lebt es sich mit einer Depression, mit Angst- und Panikattacken, mit Ess-, Brech- oder Magersucht? Mit Suizidgedanken? Mit Zwangshandlungen? Und wie erleben das Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrer und Betreuer? Ein anrührend-bewegendes Buch über das Leben mit einer seelischen Erkrankung, über den Alltag in der Kinder- und Jugendpsychiatrie - und über die Kraft der Hoffnung und Zuversicht. Ein Aufklärungsbuch. Ein Buch, das Mut macht.