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Hinter dem Ladentisch von Spirig, Jolanda

Eine Familie zwischen Kolonialwaren und geistlichen Herren
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Hersteller: Chronos
ISBN: 978-3-0340-1580-6
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Hinter dem Ladentisch steht nicht nur ­Martha Artho, die Detaillistin. Dort steht auch Martha junior, geboren 1941. Auf der zweiten Stufe der Treppenleiter verfolgt sie die Verkaufsgespräche, die keinesfalls unterbrochen werden dürfen. Das gewissenhafte Mädchen wächst zwischen Mutters Kolonialwarenladen und der Vatikanischen Botschaft in Bern auf. Der apostolische Garten ist ihr Paradies. Gepflegt wird er vom Gärtner-Chauffeur der Nuntiatur, ihrem Vater. Die kleine Martha registriert, was andere übersehen. Sie stellt kritische Fragen und deckt Ungereimtheiten auf. An den kirchlichen Verkündigungen und gesellschaftlichen Schranken, die Frauen auf den zweiten Platz verweisen, zweifelt sie früh. «Das meinst du nur», heisst es oft, wenn sie über ihre Wahrnehmungen spricht. Während die Diplomaten und ihre strebsamen Sekretäre im Vatikan Karriere machen, zieht die Detaillistin ihre drei schulpflichtigen Töchter nach dem frühen Tod des Vaters alleine gross. Mit ihrem kleinen Lebensmittelladen und ganz ohne kirchliche Rente. Die (Emanzipations-)Geschichte spielt sich vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Vierziger- und Fünfzigerjahre ab. Sie zeigt den Alltag einer Familie des unteren Mittelstandes und die religiöse Prägung beispielhaft auf und wird so zum Zeitzeugnis.
Autor Spirig, Jolanda
Verlag Chronos
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2020
Seitenangabe 176 S.
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen schwarz-weiss Illustrationen
Masse H20.5 cm x B12.5 cm x D1.9 cm 291 g
Erscheinungstermin 20200229
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Über den Autor Spirig, Jolanda

Jolanda Spirig war Übersetzerin und Redaktorin. Heute führt sie eine Agentur für Öffentlichkeitsarbeit in Marbach SG. Ihre Biografien 'Fani. Ein Dienstmädchenleben' und 'Kaffee mit Muttermilch' sind 1995 und 1998 erschienen, die Geschichte der Frauenzentrale Appenzell Ausserrhoden, 'Von Bubenhosen und Bildungsgutscheinen', 2004 und 'Widerspenstig. Zur Sterilisation gedrängt' im Jahr 2006. 'Wer sie gelesen hat, weiss es. Jolanda Spirigs Bücher gehen unter die Haut. [?] Sie schaffen Identifikationsnähe mit Menschen, die so ganz anders leben mussten und müssen als man sich dies je auszudenken vermag. [?] Jolanda Spirig beschreibt das Leben. Von daher ist sie Journalistin, die mit ihren Werken aber längst im Kreise der Schriftstellerinnen angekommen ist. [?] Jolanda Spirig hat eine prägnante, verständliche Sprache. Kurze Sätze, keine Floskeln, präzise Worte. Spannend in ihren Büchern, wie sie ihren Protagonistinnen die eigene Sprache zugesteht.' Kathrin Hilber anlässlich der Kulturpreisverleihung 'Goldiga Törgga' 2012

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