Ein Video, ein Scharfschützengewehr, eine Morddrohung der Antifa und ein nach links blinder Staatsschutz. Matusseks Roman beginnt wie ein Thriller und endet in der finalen Schlacht zwischen den Mächten des Himmels und denen des Satans, frei nach der Apokalypse des Johannes. Rico Hausmann, Katholik, ehemaliger Starjournalist und nun als rechts verfemt, hat sich in ein Dorf an der Ostsee zurückgezogen und sendet von dort im Internetradio »Kontrafunk« seine Polemiken gegen eine korrupte grünlinke Regierung, die ein »Klimaziel« zur erbärmlichen Ersatzreligion gemacht hat. Nun wird er gejagt vom Putzer, dem Antifa-Helden der G20-Krawalle. Da ruft ihn ein beklemmender Einsatz nach Paris. Rico soll einer Freundin beim Selbstmord helfen und ihn feiern. Rico sieht die Kultur des Todes wuchern. Als er wieder zurück ist, greift der Tod nach ihm. Ein wütender und doch melancholischer Roman um gewöhnliche Denunzianten und außergewöhnliche Autoren.
Totalitarismus ist kein Zufall und bildet sich nicht in einem Vakuum. Der Ursprung liegt in dem Phänomen der "Massenbildung", einer Art kollektiver Psychose. Mit detaillierten Analysen, Beispielen und Ergebnissen aus jahrelanger Forschung legt Mattias Desmet die Schritte dar, die zur Massenbildung führen: Aus einem allgemeinen Gefühl der Einsamkeit und des Mangels an sozialen Bindungen und Sinnhaftigkeit entstehen Ängste und Unzufriedenheit, die sich wiederum in Frustration und Aggression manifestieren. Diese werden von Regierungsvertretern und Massenmedien mithilfe von bestimmten Narrativen geschickt ausgenutzt und kanalisiert. In der Folge dehnt sich der Einfluss des Staates auf das Privatleben des Individuums immer mehr aus. Neben einer glasklaren psychologischen Analyse und aufbauend auf Hannah Arendts grundlegendem Werk Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft formuliert der Autor auch eine scharfe Kritik am kulturellen "Gruppendenken" und der Angstkultur - die bereits vor der Pandemie existierten, mit der COVID-Krise aber exponentiell zugenommen haben -, warnt vor den Gefahren unseres Medienkonsums und unserer Abhängigkeit von manipulativen Technologien. Dabei zeigt er aber auch sowohl individuelle als auch kollektive Lösungsansätze auf, um zu verhindern, dass wir unsere Freiheiten freiwillig opfern.
War Deutschland nicht eben noch das beliebteste Land der Welt, beneideter Exportweltmeister und begehrter Investitionsstandort mit einer funktionierenden Verwaltung und bestens ausgebildeten Fachkräften? Der Dreiklang aus Demokratie, Marktwirtschaft und Arbeitsdisziplin hat "Made in Germany" zum Weltkulturerbe gemacht. Trotz aller Krisen galten die 16 Merkel-Jahre als goldene Epoche von Wachstum und pragmatischer Staatsführung, doch zwei Jahre später zeigt sich das wahre Erbe der Ex-Kanzlerin: verteidigungsunfähige Bundeswehr, verfehlte Energiepolitik, Stagnation bei Integration, Digitalisierung, Bildung oder Wohnungsbau. Im Land fehlt es buchstäblich an allem, besonders die tragende Mitte der Gesellschaft ist betroffen. Die Autoren resümieren mit viel Humor und Liebe zum Detail, was in diesem merkwürdigen Land vorgeht und viele ratlos oder wütend zurücklässt: einen größenwahnsinnigen Moralismus, realitätsferne Illusionen, Angst vor der Freiheit, dazu eine Vollkasko-Mentalität und eine Wohlstandsverwahrlosung mit einer kräftigen Portion Geschichtsvergessenheit, die sich als "Lehre aus der Geschichte" tarnt.
Der Tod der 22-jährigen Kurdin Jina Mahsa Amini, die wegen ihres locker sitzenden Kopftuchs von der iranischen Sittenpolizei verhaftet und misshandelt wurde und infolgedessen drei Tage später starb, war nicht der einzige Fall von Verbrechen an Frauen in Iran. Dieses Buch beleuchtet zutiefst erschütternde Einzelschicksale von acht Frauen, die stellvertretend für über 40 Millionen von Iranerinnen stehen. Jeder Leidensweg wird in Form eines Memoirs erzählt. Auch die Autorin Jasmin Taylor berichtet als eine der Protagonistinnen von ihren verstörenden Erfahrungen. Neu und schockierend ist, wie Jasmin Taylor auf Grundlagen des islamisch-iranischen Rechts Bezug nimmt und sachlich erläutert, dass Frauenhass und Gräueltaten durch gezielte Gesetzgebung legitimiert sind. Zudem wird ein Vergleich zwischen der iranischen Gesetzgebung und internationalem Recht gezogen, der sehr deutlich macht, wie überlebensnotwendig konkrete Änderungen des aktuell geltenden Frauenrechts in Iran sind. Dabei deckt die Autorin bittere Wahrheiten auf und erzählt schonungslos über eine staatlich verordnete halbe Wertigkeit der iranischen Frau gegenüber dem Mann; sie berichtet über Mädchen, die ab einem Alter von neun Jahren rechtmäßig verheiratet werden, und zeigt mit weiteren Fakten die brutale Realität eines Landes auf, das die gesamte Welt mit der höchsten Zahl an Hinrichtungen von Mädchen und Frauen schockiert. Frauen in Iran werden willkürlich inhaftiert, gefoltert, vergewaltigt und hingerichtet. Dennoch ist die Islamische Republik Iran nach wie vor Mitglied der UN-Konvention, begeht dabei aber fortlaufend und ungeahndet schwerwiegende Vertragsbrüche, wie die Berichte der Vereinten Nationen oder auch die Veröffentlichungen verschiedener NGOs im Bereich Menschenrechte beweisen. Ein unfassbares Zeugnis von frauenverachtender Unterdrückung - und die Welt schaut zu.
Sie führen ein spannendes Leben am Abgrund - die mysteriöse L., eine Archäologiestudentin, und der ehemalige Bergführer Jorne Serrano. Im Auftrag eines Davoser Antiquitätenhändlers entwenden sie wertvolle Sakralgegenstände aus Kirchen und Klöstern in den ländlichen Gegenden der Schweiz. Die geweihten Objekte verschwinden in der okkulten Szene, Hauptabnehmer ist eine Sekte, die sich Société anonyme nennt. L. hat damit kein Problem. In den dunklen Tälern des Schweizer Katholizismus aufgewachsen, hat die junge Frau, der ihr Beichtvater schon "eine nicht unbedenkliche Neigung zum Bösen" attestierte, für religiöse Anwandlungen nur ein müdes Lächeln übrig. Jorne dagegen wird oft von "Kreuzschmerzen" - sein Wort für religiöse Gewissensbisse - geplagt. Leider werden "Fräulein Friedhof und Herr Sonnenschein" (ihre Decknamen) auch polizeilich gesucht. Das Netz der Ermittler beginnt sich gerade zu schließen, als sie ein neuer Auftrag erreicht: Das seit Jahrhunderten gesuchte Ur-Christen-Relikt, ein Brustkreuz der Tempelritter, wurde in einer abgelegenen Krypta in einem Hochtal, lokalisiert. Doch der Winter steht vor der Tür, die weißen Riegel senken sich bereits vor die Pässe. Angesichts der Summe, die auf dem Spiel steht und auch weil es die Gelegenheit ist von der Bildfläche zu verschwinden, brechen die Meisterdiebe dennoch ein letztes Mal auf ...
"Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit" Diese Erkenntnis aus dem Ersten Weltkrieg ist bis heute gültig, denn immer wieder haben seither Kriegsanlasslügen zu militärischen Konflikten geführt. Zielgruppenspezifisch ausgearbeitete Propaganda sorgt stets dafür, dass sie während der Dauer eines Krieges gar nicht erst erkannt werden. Während früher den Menschen Information vorenthalten wurde, ist es heute paradoxerweise das massive Überangebot, das ihnen die Wahrheitsfindung erschwert, wie sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine wieder deutlich zeigt. Diesen Umstand nutzen Machthaber beteiligter Kriegsparteien gekonnt aus, um nicht nur die eigene Bevölkerung und die des Gegners zu manipulieren, sondern die gesamte Weltbevölkerung auf ihre Seite zu ziehen. Den Anforderungen zur Aufklärung von Massenmanipulation innerhalb moderner Informationskriege scheinen Medien neutraler Staaten nicht gewachsen zu sein, die je nach eigener politischer Agenda Propagandainhalte übernehmen oder nicht entlarven. Christian Hardinghaus klärt umfassend über die immer gleichen Strategien und Prinzipien medialer Manipulation in der Berichterstattung vergangener und heutiger Kriege auf und zeigt, dass die entsprechenden Propagandamethoden auch in Friedenszeiten zum Alltagsgeschäft von Politikern gehören. Dank der präzisen Erläuterung von über 75 gängigen Manipulationsmethoden soll es Ihnen gelingen, Propaganda selbst aufzudecken.
Das Verlagshaus ist ein Marktplatz der Geschichten, jeden Tag wird übüer die ganze Welt berichtet. Doch welche Heimlichkeiten in den Menschen stecken, die hier arbeiten, bleibt im Verborgenen. Angelika Waldis weiss, dass das Leben die schönsten Geschichten schreibt. So schlüpft sie in wunderbare, beeindruckende und auch traurige Figuren und bringt Erstaunliches ans Licht. Ein zärtliches, witziges und böses Buch.