Das neue Baureihenbuch stellt erstmals ausführlich die vierfach gekuppelten Tenderlokomotiven der ehemaligen Länderbahnen dar, die in den Umzeichnungsplänen der Reichsbahn von 1925/1926 als "Baureihe 92" eingereiht sind. Der Band präsentiert die Baureihen 92.0 und 92.1 (württembergische T4 und T6), 92.2-3 (badische Xb), 92.4 und 92.5-11 (preußische T13.1 und T13) sowie die 92.20 (bayerisch/pfälzische R4/4). Auch die später eingereihten Loks von KOE, LBE, BLE, LAG und einige Splittergattungen sind erwähnt. Die bereits gut dokumentierten vom "Dritten Reich" okkupierten Loks anderer Länder und die in der DDR verstaatlichten Maschinen werden nicht besprochen. Die "92er" bewährten sich teilweise noch bis in die sechziger Jahre im Staatsbahndienst oder auch noch bei Privat- und Werkbahnen, denen EK-Autor Hans-Jürgen Wenzel mit in der bei dieser Buchreihe üblichen Tiefe in Wort und Bild ein Denkmal setzt.
Das Jahr 1998 könnte bei der DB AG im Bereich der ehemaligen Deutschen Reichsbahn unter dem Motto "Modernisierung und Niedergang" stehen. Denn während nach jahrelanger Sanierung die Fernbahngleise auf der Berliner Stadtbahn wieder in Betrieb genommen und zwischen der Hauptstadt und Hannover eine Neubaustrecke eröffnet wurden, kam es zu zahlreichen Einstellungen des Personenverkehrs auf ostdeutschen Nebenstrecken. Damit verbunden war auch der Rückgang von Leistungen der dort eingesetzten Triebfahrzeuge, zumeist Triebwagen der Baureihen 771/772, die nun zunehmend aus dem Betriebsbestand verschwanden. Diese Ereignisse werden im EK-Themenheft 65 "Die DB AG 1998 - Ost" ebenso behandelt wie u.a. der Umbau der Doppelstock-Steuerwagen der Bauart 773 zur Bauart 778, die Situation bei der Berliner S-Bahn und die "Dampfnostalgie" im Osten Deutschlands. In bewährter Weise runden die Statistiken zu den z-Stellungen, Ausmusterungen und zum Triebfahrzeugbestand in den ostdeutschen Betriebshöfen das Heft ab.
Im fünften Jahr ihres Bestehens ging die DB AG auch 1998 ihren Weg zur "neuen Bahn" weiter. Das Fahrzeugprogramm für die Zukunft des Unternehmens nahm mit den Ellokbaureihen 145 und 152 sowie mit weiteren Triebzügen Gestalt an, doch die folgenschwere ICE-Katastrophe von Eschede überschattete das gesamte Jahr. Das neue Special erinnert an ein Jahr mit sonst eher kleineren Ereignissen, bei denen u. a. der Abschied vom Altbewährten und der Bahnbetrieb in neuen Strukturen nebeneinanderstehen. Das EK-Special über das Geschehen im früheren DB-Bereich der alten Bundesländer wird mit einem Jahresbericht als Überblick, mit einer Deutschlandreise und mit einer hochwertigen Fotoauswahl abgerundet.
Für den grenzüberschreitenden Verkehr mit Elektroloks von Deutschland nach Frankreich, Belgien, Niederlande und Luxemburg beschritt die DB in den sechziger Jahren Neuland, weil die abweichenden Stromsysteme der Nachbarländer die Entwicklung neuartiger "Mehrsystemloks" erforderten. Ersten Anfängen mit Versuchscharakter ab 1960 mit den E 320 und der E 344 folgte 1965 ein erster Höhepunkt: die als "Europalok" bekannten Viersystemloks der Baureihe E 410 bzw. 184. Mit hochentwickelter Technik wurden die Zweisystemloks der Baureihe 181.0-2 zum vollen Erfolg, deren Serienmaschinen sich teilweise über vier Jahrzehnte lang im Einsatz bewährten. Sie bewiesen sich im hochwertigen Reisezugdienst ebenso wie vor Güterzügen als wahre Universalelloks. Das EK-Baureihenbuch stellt erstmalig ausführlich die Entstehung und Geschichte der DB-Mehrsystem-Elloks dar, die im deutschen Lokomotivbau mit ihrer Technik und durch ihren weitgespannten Betriebseinsatz stets etwas Besonderes blieben. Vor allem die formschönen und beliebten 181 wurden zu Wegbereitern für den heute selbstverständlichen europaweiten Mehrsystembetrieb.
Null-Eins - beim Klang dieser zwei Ziffern erscheint vor dem geistigen Auge sofort das Bild der berühmten Schnellzug-Dampflokomotive mit den charakteristischen großen Windleitblechen, dem mächtigen Kessel und den 2 Meter großen Treibrädern! Die Faszination der Dampflokomotive - sie ist unwillkürlich verbunden mit der wuchtigen 01, die mit kreisenden Treibstangen unter einer kraftvoll aufsteigenden Dampffahne vor einem langen Schnellzug über die Schienen jagt! Wer hat nicht schon davon geträumt, auf dem Führerstand einer 01 vor einem Fernschnellzug den Zauber der alten Eisenbahn zu erleben?
Entstanden vor fast 100 Jahren sollte die erste Einheits-Schnellzuglokomotive der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft drei Kriterien erfüllen: Deutliche Steigerung der Leistung gegenüber den vorhandenen Länderbahnmaschinen, Vereinheitlichung und höchste Wirtschaftlichkeit. Dazu wurden zwei unterschiedliche Antriebskonzepte und Baureihen realisiert: Die Vierzylinder-Verbund-02, die in zehn Exemplaren gebaut wurde und die Zweizylinder-01. Letztlich setzte sich die einfachere 01 durch, die zwischen 1925 und 1938 mit 231 Maschinen abgeliefert wurde. Die 01 wurde zu DER Schnellzuglok der Reichsbahn! Womit ihre Schöpfer nicht gerechnet hatten: In den fünfziger Jahren erlebte die 01 bei beiden deutschen Bahnverwaltungen nochmals eine große Blütezeit! Die DB leitete bereits zu Beginn der sechziger Jahre das Ende im Jahr 1973 ein. Die DR dagegen setzte die stolzen Pacifics noch bis Herbst 1977 zwischen Berlin und Dresden ein und trennte sich erst 1981/82 von ihren letzten 01. Heute sind noch 14 Exemplare (ohne die 5 Lok der Baureihe 015) erhalten, davon derzeit drei betriebsfähig.
Frank Lüdecke konnte das vom hoch geschätzten Spezialisten und Fachautor, Dipl.-Ing. Horst Troche, begonnene Projekt fortführen und seine Materialsammlung übernehmen. Er entwirft vor dem Hintergrund geschichtlicher Zusammenhänge ein detailliertes Panorama dieser bemerkenswerten Lokomotive: Ein würdiges Denkmal!
Band 1 enthält die Entstehungsgeschichte mit der Konkurrenz von Vierzylinder-Verbund- und Zweizylinder-Triebwerk, Versuchsergebnisse und Vergleichsversuche mit Länderbahnloks werden ebenso ausführlich beleuchtet wie die Umbauten bei der DB und die Loks mit DB-Hochleistungskessel und die Museumslokomotiven. Anekdoten aus dem Betrieb geben Einblick in die alte Welt der Maschinenmänner.
Band 2: Der zweite Band ist ausschließlich dem Einsatz bei den Bahnbetriebswerken gewidmet. Der EK-typische Statistikteil mit sämtlichen Lebensläufen, Kesselverzeichnissen, dem Verzeichnis der Lieferdaten und Verbleibe, Kohlenverbräuche, Laufleistungen und Erhaltungskosten wird die Lokhistoriker begeistern.
Die DB vor 25 Jahren - Jahresbericht 1995 Fahrzeuginnovationen - Endlich Schienenbusnachfolger! Abschied von Altenbeken - Letzte Einsätze von 204, 228 und 232 im Weserbergland Die neue ICE-Generation - Hochgeschwindigkeitsverkehr zu zweit Winterversuche mit dem ICE/V - Die DB-Versuchsanstalt zu Gast in Österreich Vor 25 Jahren geschlossen - Das Ausbesserungswerk München-Freimann Die blaue Stunde schlägt - Einführung der CityNightLine Der Akku ist leer - Das Aus für die Baureihe 515 Neues DB-Flagschiff? - Der Touristik-Zug: traumhaft - teuer! Deutschlandreise - Unterwegs mit Dirk Höllerhage Schienenbus-Zäsur - 1995 - das letzte große Einsatzjahr Vorabend der Regionalisierung - Eine Zukunft für Nebenbahnen Die Interregio-Steuerwagen - Wegbereiter für die Zukunft des Fernverkehrs Tragisches Ende - Abschied vom "Gläsernen Zug" 491 001 Unfallgeschehen DB AG 1995 Triebfahrzeug-Statistik 1995: Ausmusterungen, Neuabnahmen, Umzeichnungen und Verkäufe
Der traditionelle EK-Rückblick auf das Bahngeschehen in den neuen Bundesländern erinnert in der neuesten Ausgabe an die wichtigsten Ereignisse des Jahres 1995. In einem ausführlichen Haupttext wird die Situation der Eisenbahn im Osten der Republik beschrieben, die in jenem Jahr von der Modernisierung der Magistralen, der Stilllegung unrentabler Nebenstrecken, dem offiziellen Dienstende der Diesellokomotivbaureihe 228 auf den Strecken über den Rennsteig und vom zunehmenden Einsatz moderner Triebwagen der Baureihe 628 geprägt wurde. In gesonderten Kapiteln berichten bekannte EK-Autoren u. a. über die Themen Schmalspurbahnen und Berliner S-Bahn. Ein umfassender Statistikteil rundet diesen informativen wie kurzweiligen Rückblick auf das Jahr 1995 ab, der durch hervorragende Abbildungen zahlreicher Fotografen die Erinnerungen an die vergangene Zeit noch einmal wach werden lässt.
Null-Eins - beim Klang dieser zwei Ziffern erscheint vor dem geistigen Auge sofort das Bild der berühmten Schnellzug-Dampflokomotive mit den charakteristischen großen Windleitblechen, dem mächtigen Kessel und den 2 Meter großen Treibrädern! Die Faszination der Dampflokomotive - sie ist unwillkürlich verbunden mit der wuchtigen 01, die mit kreisenden Treibstangen unter einer kraftvoll aufsteigenden Dampffahne vor einem langen Schnellzug über die Schienen jagt! Wer hat nicht schon davon geträumt, auf dem Führerstand einer 01 vor einem Fernschnellzug den Zauber der alten Eisenbahn zu erleben? Entstanden vor fast 100 Jahren sollte die erste Einheits-Schnellzuglokomotive der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft drei Kriterien erfüllen: Deutliche Steigerung der Leistung gegenüber den vorhandenen Länderbahnmaschinen, Vereinheitlichung und höchste Wirtschaftlichkeit. Dazu wurden zwei unterschiedliche Antriebskonzepte und Baureihen realisiert: Die Vierzylinder-Verbund-02, die in zehn Exemplaren gebaut wurde und die Zweizylinder-01. Letztlich setzte sich die einfachere 01 durch, die zwischen 1925 und 1938 mit 231 Maschinen abgeliefert wurde. Die 01 wurde zu DER Schnellzuglok der Reichsbahn! Womit ihre Schöpfer nicht gerechnet hatten: In den fünfziger Jahren erlebte die 01 bei beiden deutschen Bahnverwaltungen nochmals eine große Blütezeit! Die DB leitete bereits zu Beginn der sechziger Jahre das Ende im Jahr 1973 ein. Die DR dagegen setzte die stolzen Pacifics noch bis Herbst 1977 zwischen Berlin und Dresden ein und trennte sich erst 1981/82 von ihren letzten 01. Heute sind noch 14 Exemplare (ohne die 5 Lok der Baureihe 015) erhalten, davon derzeit drei betriebsfähig. Frank Lüdecke konnte das vom hoch geschätzten Spezialisten und Fachautor, Dipl.-Ing. Horst Troche, begonnene Projekt fortführen und seine Materialsammlung übernehmen. Er entwirft vor dem Hintergrund geschichtlicher Zusammenhänge ein detailliertes Panorama dieser bemerkenswerten Lokomotive: Ein würdiges Denkmal! Band 1 enthält die Entstehungsgeschichte mit der Konkurrenz von Vierzylinder-Verbund- und Zweizylinder-Triebwerk, Versuchsergebnisse und Vergleichsversuche mit Länderbahnloks werden ebenso ausführlich beleuchtet wie die Umbauten bei der DB und die Loks mit DB-Hochleistungskessel und die Museumslokomotiven. Anekdoten aus dem Betrieb geben Einblick in die alte Welt der Maschinenmänner.