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Edition Moderne

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Pierre, ein junger Pariser Architekturstudent, fühlt sich von Peter Zumthors Thermalbad in Vals so sehr angezogen, dass er sein Studium hinschmeisst, in die Schweiz fährt und sich auf die gefahrvolle Suche nach dem Geheimnis hinter den Mauern der Therme begibt.
Ab CHF 33.85
Aus der Sicht des Kindes erzählt Nando von Arb das Aufwachsen mit zwei Geschwistern und einer alleinerziehenden Mutter, die dabei an ihre Grenzen kommt. Sie sieht es als ihre Aufgabe an, die Kinder vor allem und jedem zu beschützen. Drei Väter gehen in diesem Haushalt ein und aus: Sein leiblicher Vater, er hat sich von der Mutter getrennt, als Nando zwei Jahre alt war; Kiko, der Vater seiner Schwester, sowie Zelo, der Partner der Mutter. Zu jedem dieser drei Männer hat der kleine Nando eine eigene, wichtige Beziehung - zum Vater eine wehmütige, zu Kiko eine komplizenhafte und zu Zelo eine aufbauende. In von Arbs Geschichte taucht die Mutter als Vogel und der Vater als wildes Tier auf - diese symbolische Darstellung der Figuren entpuppt sich als überzeugendes Stilmittel. Drei Väter wurde an der Hochschule Luzern in der Sparte Bachelor Illustration Fiction mit dem Förderpreis zeugindesign-Stiftung 2018 ausgezeichnet.
Ab CHF 42.50

«Inspiriert von der Senntumsmalerei erzählt Lika Nüssli von den jungen Jahren ihres Vaters Ernst als Verdingbub. In einem berührenden Bild- und Figurenkosmos verschmelzen unbeschwerte Kindheitsmomente mit dem harten Alltag und Überlebenskampf der Toggenburger Bauernfamilien und dem im Nachbarland tobenden Krieg. Kleine Pausen voller Glück bringen der Hauptfigur ihre verlorene Jugend und Freiheit zurück.» - Anette Gehrig, Direktorin und Kuratorin, Cartoonmuseum Basel

Ab CHF 29.75

Anna Sommer hat sich für diese stumme und meisterhaft in Papierschnitten umgesetzte Bilderzählung von der japanischen Glücksbringerfigur Daruma inspirieren lassen. Die Figur geht auf einen buddhistischen Mönch zurück, der neun Jahre ohne Unterbrechung meditiert haben soll, um Erleuchtung zu erlangen. Der Sage nach soll Daruma einmal während dieser Meditation eingeschlafen sein. Als er aufwachte, ärgerte er sich dermassen über diese Disziplinlosigkeit, dass er sich die Augenlider abschnitt. So hat der Daruma-Glücksbringer aus Pappmaché anstelle der Augen zwei Leerstellen: Stellvertretend für einen Wunsch malt man erst ein Auge aus. Geht der Wunsch in Erfüllung, wird das zweite Auge ausgemalt und der Glücksbringer verbrannt. In «Tinte» malt sich die Hauptfigur ein erstes Auge in ihr bis dahin blindes Gesicht. Bevor sie allerdings zum Malen des zweiten Auges - der Erfüllung des Wunsches - ansetzen kann, trinkt ein Affe die verbleibende Tinte. Dies ist der Beginn der abenteuerlichen Suche nach Tinte und Erfüllung. Viel wichtiger als der genaue Inhalt des Wunsches wird in Anna Sommers Erzählung die Frage nach dem Stellenwert des Wunsches: So kann das Gefühl, einen Wunsch zu haben, manchmal wichtiger sein als dessen Erfüllung, wobei die Tinte metaphorisch für äussere Bestätigungen aller Art stehen kann. Findet die Hauptfigur ­schliesslich Erfüllung in der Suche oder in einem erfüllten Wunsch? «Das wachgeküsste Auge. Damals in den 90ern trauten wir unseren Augen nicht: Anna Sommer liess Frauen in polaren Welten durch Kühlschränke ins Freie treten und es gab Damen, die sich ihren Geliebten in der Haut ihres Ehemanns näherten. Die Leser*innen nahmen es hin, ohne mit der Wimper zu zucken. Fasziniert und zusehends befreit von aller Scham sah mensch dem Treiben zu. Doch wer sich fragte, wer oder was diesen furcht­losen Blick der Künstlerin wachgeküsst haben mochte, musste sich ein Vierteljahrhundert gedulden - und wird vielleicht in fündig. Resolut, doch einäugig kommt sie daher, die Dame in Anna Sommers neustem opus magique, das nur beinahe tragique endet. Denn - oh weh! - die Tusche, die für ihr zweites Auge vorgesehen war, hat der Affe ausgetrunken. Und damit nimmt das Drama seinen Lauf. Doch wie immer folgen bei Anna Sommer Verderben und Rettung nicht der üblichen Dramaturgie - und von der rettenden Kapriole, die bereithält, werden die Protagonistin (und ein neuer Blick auf die Welt) wachgeküsst. Wir sind entzückt! Verraten sei: Für dieses Buch hat die Künst­lerin kein Tröpfchen Tusche vergossen.» Mark Welzel, Publikationen, Museum Rietberg und ehemals ­Co-Verleger von Arrache Coeur

Ab CHF 22.95