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Edition 8

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Bild zu Workfare von Wyss, Kurt

In den vergangenen zwanzig Jahren wurde in vielen Ländern eine neue Sozialpolitik unter Stichworten wie Work Not Welfare, Arbeit statt Sozialhilfe, Arbeitsintegration, 1-Euro-Jobs, Integration statt Rente oder Ähnlichem durchgesetzt. Diese Sozialpolitik lässt sich mit einem aus dem Amerikanischen stammenden Neologismus kurz als Workfare bezeichnen (als Zusammenzug der Worte Work und Welfare).
Die vorgelegte Untersuchung unternimmt den im deutschsprachigen Raum bislang einzigartigen Versuch, Workfare in einer umfassenden Weise zu erklären. Die Untersuchung bleibt nicht bei den Oberflächenphänomenen stehen, sondern bestimmt die Sache gleichsam von den Wurzeln her: Wie hat es zum ganzen sozialstaatlichen Wechsel von Welfare (Wohlfahrt) zu Workfare kommen können? Welche politischen Hauptströmungen der Zeit befördern den Wechsel und welche Motive stehen dahinter? Wie funktioniert Workfare genau respektive, welche Massnahmen gehören zu Workfare und wie werden sie konkret umgesetzt? Wird das von Workfare offiziell Versprochene erreicht und wenn nicht, warum nicht? Welche Folgen haben die Workfare-Massnahmen für die Direktbetroffenen? Inwiefern wird via Workfare und die um Workfare lancierten öffentlichen Debatten (z.B. Missbrauchsdebatte) Druck auf die allgemeine Bevölkerung ausgeübt? Welchen Einfluss nimmt Workfare auf die generelle gesellschaftliche Entwicklung, im Besonderen auf Familie, Arbeit und Bildung?
In Beantwortung dieser Fragen stützt die Untersuchung sich auf eine Vielzahl von theoretischen und empirischen Studien vor allem aus den USA, Kanada und Grossbritannien. Es werden zentrale Grundlagenwerke zur ganzen Workfare-Politik kritisch einbezogen und von deren Motiven her erläutert. Der im Untertitel angezeigte Zusammenhang mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung (globalisierter Kapitalismus) wird jederzeit hergestellt, wodurch sich ganz neue Einsichten ergeben. Schlagartig wird klar, welche Intentionen sich mit Workfare wirklich verbinden. Das Buch ist ohne akademische Scheuklappen geschrieben und will in erster Linie aufklären. Es wendet sich entsprechend an alle, die an einem aufgeklärt-kritischen Urteil interessiert sind.

Ab CHF 18.70
Bild zu Gansabhauet von Weingartner, Peter
11.?November: Martin hat Namenstag, in katholischen Gegenden beginnt die Fasnacht, und im Luzerner Landstädtchen Sursee am Sempachersee ist Gansabhauet. Das Volksfest schlechthin. Ein archaischer Brauch: Da köpfen Menschen in rotem Mantel und Sonnenmaske mit einem stumpfen Dragonersäbel nacheinander zwei tote Gänse. Zur Freude des Publikums. Nicht alle aber finden das lustig: Militante Tierschützer protestieren seit einigen Jahren regelmässig gegen diese »Respektlosigkeit gegenüber unseren Mitgeschöpfen«. So auch dieses Jahr. Und zwar nicht bloss mit Worten. Am anderen Morgen liegt der Städtlimetzger tot im Stadtbach, und der Ermittler Anselm Anderhub von der Luzerner Kriminalpolizei bekommt Arbeit. Ein Unglück in angetrunkenem Zustand? Oder Mord? Wer hätte ein Motiv? Das Offensichtliche ist selten das Wahre. Die Ermittlungen dehnen sich aus, auch zeitlich, in die Vergangenheit nämlich. Und Anselms Frau Trudi, die im Alterszentrum arbeitet, hat Augen im Kopf und gute Ohren, kann eins und eins zusammenzählen, nicht nur, wenn sie mit ihrem Selmi Rummy spielt und in der Regel gewinnt. Der zweite Kriminalroman des Luzerner Autors Peter Weingartner bietet neben einem ziemlich verzwickten Kriminalfall Einblicke in den Mikrokosmos einer dörflich geprägten Kleinstadt, humorvoll-verspielt und mit philosophischer Schlagseite in der Figur des eigenwilligen Ermittlers Anselm Anderhub, dem Nussstangen- und Gnagi-Geniesser und talentierten temporären Tagträumer.
Ab CHF 29.35