Die Graphic Novel über das Leben Tsai Kun-lins erzählt ein bewegendes persönliches Schicksal und spiegelt gleichzeitig die Geschichte Taiwans über fast ein ganzes Jahrhundert hinweg. Mit jedem Band tauchen wir entlang Tsai Kun-lins Leben tiefer in die historischen Zusammenhänge Taiwans ein und erkennen, was politische Ereignisse für einen einzelnen Menschen bedeuten können - und was es heißt, sich auch in schwierigsten Zeiten Hoffnung zu bewahren. Bd. 1: Der Junge, der gerne las Bd. 2: Die gestohlenen Jahre Bd. 3: Ein neues Leben Bd. 4: Was bleibt
Dumisani und Doogal, alias Doo-Dudes, sind dicke Freunde und nie um eine gute Idee verlegen. Als mitten im Schuljahr Tommy neu in ihre Klasse kommt, sind aber auch sie erst einmal sprachlos. Dieser Neue trägt eine merkwürdige Mütze, die nur seine Augen freilässt und die er weder im Unterricht noch beim Sport auszieht. Was sagt man dazu?! Die Doo-Dudes rätseln über die Gründe, und bald schon ist die ganze Schule in Aufruhr. Die Spannung steigt von Tag zu Tag, erst am Freitag lüftet sich das Geheimnis ...
Der 17-jährige Wan-Duk hat es nicht einfach. Sein kleingewachsener Vater versucht sich zusammen mit einem stotternden Onkel als Tänzer und Marktfahrer. Seine Mutter, die aus Vietnam kommt, hat die Familie vor 17 Jahren verlassen, Wan-Duk hat keinerlei Erinnerung an sie. Kommt noch dazu, dass sein bärbeißiger Lehrer in der Nachbarschaft wohnt und ihn auch nach dem Unterricht kaum je aus den Augen lässt.
Unter diesen widrigen Umständen sucht sich Wan-Duk, der sich schnell mal in eine Schlägerei verwickeln lässt, seinen Weg. Im Kickbox-Training lernt er, seine Impulse in den Griff zu kriegen, und mit der zielstrebigen Mitschülerin Yun-Ha entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. Und plötzlich steht seine Mutter vor ihm.
Immer hat der Lehrer seine Finger im Spiel. Dessen rauer Ton täuscht, er ist eigentlich ein herzensguter Mensch und erkennt, was Wan-Duk braucht, um über sich hinauszuwachsen.
Der dialoggetriebene Roman lässt einen tiefen Einblick in die Nöte eines Jugendlichen, aber auch in die koreanische Gesellschaft zu. Mit jeder Seite wachsen uns die Figuren mit ihrer Schrulligkeit und Güte mehr ans Herz. Die Autorin erzählt mit viel Einfühlungsvermögen und scheut sich nicht, brisante Themen wie Fremdenfeindlichkeit, die prekäre Situation ausländischer Arbeiter oder die allgegenwärtigen, nicht immer jugendfreien Comics anzusprechen.